Es sind die Sinne, mit denen Babys früh ihre Umwelt erkunden. Für Kinder und Erwachsene bedeuten Sinneswahrnehmungen Orientierung und intensives Erleben. Welche Sinne aber gibt es? Wie funktionieren sie? Wie lassen sie sich intensiv erfahren und welche Bedeutung haben sie im alltäglichen Leben? Die Ausstellung „Sinns(t)ationen“ vom 21. Oktober bis zum 8. November im ZO – Zentrum Oberwiehre gibt Antworten auf diese spannenden Fragen. Sie begeistert Kinder und Erwachsene in gleicher Weise. An einer Vielzahl interaktiver Exponate, sogenannter Erfahrungsfelder, haben Besucher die Möglichkeit, die eigenen Sinne zu spüren und durch aktives Mitmachen „sinnsationelle“ Eindrücke zu gewinnen. Auf der Ausstellung können sie gezielt ihre Eigenwahrnehmung fördern und so Fähigkeiten aktivieren, die in unserer modernen, technisierten Welt zusehends verloren gehen. An den Exponaten lässt sich zudem die Bedeutung des Gehirns für die Wahrnehmung nachvollziehen. Anders als bei Ausstellungen mit rein wissenschaftlicher Informationsvermittlung steht hier das sinnliche Erleben von Phänomenen im Mittelpunkt. Hierbei gibt es kein „richtig“ oder „falsch“. Vielmehr geht es um ureigene Empfindungen und damit um die Möglichkeit, die Umwelt und sich selbst besser kennenzulernen. Auf der Ausstellung „Sinns(t)ationen“ im ZO können Besucher spielerisch und mit viel Spaß eintauchen in eine „sinnvolle“ Welt voller besonderer Eindrücke, die zum wachen Umgang mit den Sinnen motiviert. Zu den vielen spannenden Exponaten der Ausstellung zählt zum Beispiel die „Kindermangel“. Hier müssen Kinder zwischen zwei großen, waagerecht angeordneten Rollen durchschlüpfen, was zu einer besonderen Eigenwahrnehmung führt. Eine schöne Sinneserfahrung verspricht auch der „Duftstrauß“, bei dem in 10 Flacons Aromen zu identifizieren sind. In der „Fühlbox“ werden durch vorsichtiges Tasten Gegenstände erfühlt, wobei ein Licht angeht und sichtbar wird, ob man richtig geraten hat. Die „Balancierscheibe“ zeigt, wie ausgeprägt der eigene Gleichgewichtssinn ist und wie man ihn trainieren kann. Eine spannende Erfahrung ist auch der „Brummkessel“, bei dem Besucher mit dem Kopf in einer Kesselaushöhlung summen und feststellen, dass der ganze Körper in Vibrationen versetzt wird. Die anspruchsvollen Exponate der Ausstellung bestehen ausschließlich aus hochwertigen Naturmaterialien wie z. B. Erlenholz sowie aus Edelstahl.
Informationstafeln vermitteln Besuchern weitergehendes Wissen zum Thema Sinne und Sinneseindrücke. Sie geben auch einen Überblick über das Leben und Wirken von Hugo Kükelhaus (1900 – 1984), einem renommierten Pädagogen, Philosophen, Handwerker, Künstler und Forscher, der ein „Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne“ entwickelt hat. Seine Arbeit hat z. B. verdeutlicht, welche Bedeutung wohldosierte Reize und ihre Wahrnehmung über die Sinne für die gesunde Entwicklung des Menschen haben. Inhaltlicher Partner der Ausstellung „Sinns(t)ationen“ ist das „Erfahrungsfeld der Sinne“ im Kulturbereich des UNESCO-Welterbes „Zeche Zollverein“ in Essen. Sie wird von einer fachlich und pädagogisch geschulten Fachkraft betreut, die Besuchern für weitergehende Informationen und Fragen zur Verfügung steht. Die Ausstellung „Sinns(t)ationen“ bietet allen Familien, aber auch Schulklassen und Kindergartengruppen Gelegenheit, gemeinsam spannende Erfahrungen zu machen und Erkenntnisse miteinander zu teilen. Die Ausstellung kann täglich außer sonn- und feiertags besucht werden.
Der Eintritt
ist – wie immer im ZO - frei.
(Presseinfo: ZO – Zentrum Oberwiehre / Freiburg, 23.10.2014)
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Stadtkreis Freiburg - Freiburg
Bis 8. November 2014 im ZO – Zentrum Oberwiehre: „Sinns(t)ationen“ - Eine Ausstellung zur Entdeckung der eigenen Sinne
Farbmischwald
Bildrechte: ZO
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