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RegioTrends

Kreis Emmendingen - Emmendingen

30. Aug 2011 - 12:46 Uhr

Horst Gerber, Obermeister der Bäckerinnung: „Handgemachter, erkennbarer Geschmacksunterschied!“

Horst Gerber, Obermeister der Bäckerinnung
Horst Gerber, Obermeister der Bäckerinnung

Brot zählt zu den ältesten und beliebtesten Nahrungsmitteln der Welt. In Deutschland beträgt der jährliche Brot- und Backwarenverbrauch rund 54 Kilogramm pro Haushalt. Leider findet echtes Bäckerhandwerk immer weniger Anklang.
1988 machte sich Horst Gerber in Freiamt selbstständig und ist seither auch in allen Bereichen der Bäckerinnung tätig. Im Landkreis Emmendingen engagiert er sich als Werbebeauftragter für das Image des Bäckerhandwerks. Im Jahr 2000 wurde Horst Gerber zum Obermeister gewählt. Gemeinsam mit einem Kollegen aus Mannheim ist er für die Werbeaktivitäten in Südbaden zuständig. Auf Landesebene kümmern sie sich um Frühstücksaktionen in Schulen und Kindergärten, Beschriftungen öffentlicher Verkehrsmittel und um die Produktion von Videos und Büchern für Kinder.
Die Innung im Landkreis Emmendingen ist sehr aktiv und gestaltet viele Aktionen rund um das Bäckerhandwerk. Zukünftig will man sich auch den benachbarten Bäckerinnungen öffnen und gemeinsame Projekte angehen.
Derzeit gibt es etwa 20 Auszubildende im Landkreis Emmendingen.
Regelmäßig bieten die Innungsmitglieder Betriebsbesichtigungen und Praktika für Schulklassen an.
„Der Bäckerberuf ist ein wertvolles Handwerk. In unseren Innungsbetrieben wird noch alles von Hand geschaffen. Jedoch gibt es auch neue Möglichkeiten, die die Arbeit des Bäcker- und Konditoreimeisters vereinfachen oder manche Arbeit von der Nacht auf den Tag verlegen.
Chancen bestehen auf einen tollen Karriereweg. Immer größer z. B. wird der Trend zum Snack- und Frühstücksangebot, wo die eigene Kreativität gefragt ist.
Die Bäckerinnung Emmendingen veranstaltet jährlich eine Brotprüfung. Jeder Bäcker hat die Möglichkeit, seine Backwaren zur Prüfung abzugeben und diese von einem Brotprüfer nach 95 Kriterien prüfen zu lassen.
Positiver Aspekt zum Schluss: Der derzeitige Trend hin zur Regionalität zeigt , dass das Bäckerhandwerk doch wieder mehr geschätzt wird.


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