Von der Morsetaste zum FM-Sender – Funkamateure begeisterten auf den „Science Days“ im Europa Park

Vom 16. Bis 18. Oktober hatte der Europa Park in Rust ein weiteres Mal zu den „Science Days“ eingeladen, um Kindern und Jugendlichen Wissenschaft und Technik zum Anfassen zu ermöglichen. Mit dabei die Funkamateure der regionalen Ortsverbände des Deutschen Amateurradio Clubs (DARC) Markgräfler Land - Neuenburg (A 47), Emmendingen (A 16) und Freiburg (A 05). Mit rund 30 Helfern bastelten sie unter der Federführung von Kay Zipperle, Rufzeichen DK4KAY, an drei Tagen Morsetasten und FM-Sender und weihten die jungen Leute in die „Geheimnisse“ des technischen und völkerverständigenden Hobbys Amateurfunk ein.

Drei Tage Dauerlöten!

Begann der Besucherstrom am Donnerstagvormittag zunächst noch verhalten, steigerte er sich am Freitag ins Unermessliche, um erst am Samstagnachmittag wieder abzuflauen. Kurzum: Die Funkamateure hatten mehr als genug an ihrem repräsentativen Stand zu tun, den jungen Besucherinnen und Besuchern die Faszination Elektronik und Amateurfunk nahezubringen. Begonnen hatte die Kommunikation einmal mit dem Morsen. Was also lag näher, die älteste und auch heute noch sowohl bei Funkamateuren als auch bei Militärs wegen ihrer sicheren Übertragung beliebten Sendeart Morsen mit dem Bastelprojekt einer Morsetaste nahezubringen?! Weit über 100 Morsetasten verließen die zahlreichen Lötplätze, an denen man nicht nur elektronische Bauteile, wie Kondensatoren, Widerstände und Transistoren kennenlernte, sondern auch stolz mit dem gemorsten eigenen Namen „piepsend“ nach Hause ging. Nicht anders bei den mit Eifer gebauten FM-Sendern. FM deswegen, weil man die drahtlose Verbindung „frequenzmoduliert“, wie beim noch in Gebrauch befindlichen UKW-Rundfunk, tätigt. Nun endlich wurde vielen klar, warum es am Radiogerät im Auto oder zu Hause die Taste FM gibt, auf keinen Fall für „fantastic music“, wie man mutmaßen könnte! Auch bei diesem Projekt wurden rund 100 Sendeempfänger verwirklicht! Nicht nur, dass die Funker die Bastler professionell bei ihren Lötarbeiten anleiteten, so ganz nebenbei erfuhren sie auch von den weiteren Aktivitäten der Funkamateure, die unter anderem dem Ruf der Politik nach Völkerverständigung durch ihre täglichen Funkverbindungen rund um den Globus mehr als genügen.

Ohne Sponsoren keine Funkamateure auf den Science Days

Das intensive ehrenamtliche Engagement der zahlreichen süddeutschen Funkamateure alleine hätte die erfolgreiche Präsentation des Amateurfunks und der Faszination Elektronik nicht möglich gemacht. Daher geht Dank an „Adventure Gate Eventmanagement“ für die beeindruckenden Lichttraversen und an den Distrikt Baden des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für dessen kräftige finanzielle Unterstützung zur Anschaffung der zahlreichen Bausätze. Resümee: Auch, wenn es für die Funker drei anstrengende Tage waren, besser kann man Jugendliche nicht an die Faszination Elektronik und Amateurfunk heranführen! Auf die Science days 2015!

Horst Garbe, DK3GV