„Lichttelefon“, „Mystic Ball“ und „drahtlose Gespräche“ faszinierten „Science Days“-Besucher - Südbadens Funkamateure demonstrierten ihr technisch experimentelles sowie völkerverständigendes Hobby

Auch bei den 15. „Science Days“ im Europa-Park in Rust haben Südbadens Funkamateure ihr technisch experimentelles sowie völkerverständigendes Hobby der drahtlosen Kommunikation erfolgreich demonstriert. Federführend unter der Leitung des Freiburger Amateurfunkortsverbandes (A05) fanden sich von Donnerstag, dem 22. Oktober bis Samstag, dem 24. Oktober rund 50 Funkamateure aus den im Deutschen Amateur-Radio-Club (DARC) organisierten Ortsverbänden Emmendingen (A16), Kaiserstuhl (A33) , Markgräflerland (A47), Dreiländereck (A09), Rottweil (P10) sowie Gleichgesinnten aus dem „Verband der Funkamateure in Telekommunikation und Post“ (VFDB Z06)) zur Betreuung interessierter Jugendlicher vor Ort ein.

Kay Zipperle mit dem Funkrufzeichen DL4KAY, Jugendleiter im Freiburger Ortsverband, freute sich, dass die Funkamateure ein weiteres Mal bei den „Science Days“ dabei gewesen waren! Unter dem Motto „Wissenschaft und Technik zum Anfassen: Faszination Licht“ wurde Kindern, Schülern und Jugendlichen zwei spezielle Bastelprojekte zu diesem Thema angeboten. Zum einen galt es, das „Lichttelefon“, mit dem es möglich ist, per Licht Sprache und Musik drahtlos zu übertragen, zu löten.

Ein weiteres Projekt, der „Mystic Ball“, wurde ebenfalls unter der Betreuung der erfahrenen Funker erfolgreich von den Sieben- bis zirka Fünfzehnjährigen zusammengebaut. Nach der Aktivierung mit Strom erschienen wie durch Zauberhand farbige Lichter, emittiert von einer Leuchtdiode. Bastelprojekte, bei denen die jungen Besucher, darunter auch viele Mädchen, hautnah mit Schaltplänen, elektronischen Bauteilen und natürlich dem Lötkolben in Kontakt kamen.

Der Vorsitzende des Freiburger Ortsverbandes, Markus Wallschlag (DH5WM), und weitere Mitstreiter demonstrierten vor Ort mit ihren Funkgeräten, dass der Funkamateur nicht nur über die Elektronik Bescheid weiß, sondern auch weltweite Funkkontakte tätigt sowie die moderne Technik der Datenübertragung in eigenen sogenannten „Hamnet“ oder „Paketradio“-Netzen beherrscht. Besonders faszinierend waren für viele Besucher die Funkkontakte per Morsecode, die älteste und immer noch sicherste Übertragungsart überhaupt!

Der Vorsitzende des Distriktes Baden, Klaus Kuhnt (DF3GU), und sein Stellvertreter Uwe T. Seiler (DH0GSU), waren eigens angereist, um sich vom Engagement der Funkamateure vor Ort zu überzeugen. Sie kamen nicht nur zu dem Ergebnis, dass man sich mit dem ansprechenden und optisch attraktiven Stand neben Firmen, Instituten und Schulen bestens behauptete, sondern auch die Faszination Amateurfunk dem Laien verständlich vermittelte. „Für diese großartige Leistung besten Dank an sämtliche Beteiligte!“ resümierte der Distriktsvorsitzende erfreut und anerkennend!

Unter www.darc.de/ortsverbaende/ findet sich der Amateurfunkortsverband in Wohnortnähe. Die Freiburger treffen sich jeden Freitag ab 20 Uhr auf dem Gelände des Flugplatzes.

Horst Garbe (DK3GV), Pressewart des Amateurfunkortsvereins Freiburg