Neues Einsatzfahrzeug für den DRK-Arbeitskreis "Einsatzleiter Fachdienste" - Gruppe setzt sich derzeit aus zehn Führungskräften der verschiedenen DRK-Bereitschaften des Landkreises Emmendingen zusammen

Sie sind Handwerker, Verwaltungsangestellte, Altenpfleger, Bankkaufleute oder Lehrer. Was sie vereint: Sie engagieren sich ehrenamtlich im Sanitätsdienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Und das nicht nur in ihrer örtlichen DRK-Bereitschaft, sondern landkreisweit im Arbeitskreis "Einsatzleiter Fachdienste". Dieser Fachdienst konnte nun ein neues Kommandofahrzeug in Betrieb nehmen.

Die Gruppe der "Einsatzleiter Fachdienste" (EFD) setzt sich derzeit aus zehn Führungskräften der verschiedenen DRK-Bereitschaften des Landkreises Emmendingen zusammen. Diese verfügen nicht nur über eine Fachausbildung im Sanitäts- sowie zusätzlich auch im Rettungsdienst, sondern auch über Zusatzqualifikationen für Führungskräfte im DRK. Gegründet wurde die Gruppe als Eigeniniative des DRKs im Landkreis Emmendingen schon im Jahr 2004. Eine vorausschauende Initiative, wie sich später heraus stellen sollte. Die Notwendigkeit einer zentralen Führungsstruktur bei größeren Schadenslagen war beim DRK im Landkreis Emmendingen schon früh erkannt worden. Doch erst im Jahr 2008 wurde der "Einsatzleiter Fachdienste" endlich auch im Landeskonzept des Landes Baden-Württemberg zur Bewältigung von Schadensereignissen mit einem Massenanfall von Verletzten oder Erkrankten verankert.

Der "EFD" kommt im Landkreis Emmendingen immer dann zum Einsatz, wenn neben dem Rettungsdienst und/oder der Feuerwehr auch noch zusätzliche Einsatzkräfte aus dem Sanitätsdienst, dem Betreuungsdienst oder anderer Fachdienste zur Unterstützung benötigt werden. Einsatzschwerpunkte sind in der Regel größere Brandeinsätze, Suchaktionen, aber auch Unwetterereignisse usw. Nach seinem Eintreffen vor Ort integriert sich der "EFD" in die örtliche Einsatzleitung, die er mit seinem Fachwissen unterstützt. Außerdem ist er zentraler Ansprechpartner der Integrierten Leitstelle und verantwortet den Einsatz aller ehrenamtlichen Einsatzkräfte des Roten Kreuzes.

Alarmiert wird der "EFD" durch die Integrierte Leitstelle Emmendingen. Dies geschieht etwa 200mal im Jahr. Dies stellt eine hohe Zusatzbelastung für die zehn Führungskräfte dar, denn der Dienst wird rein ehrenamtlich geleistet. Daher ist er auch nur in enger Absprache mit den jeweiligen Arbeitgebern leistbar. Ihnen gilt der Dank des Roten Kreuzes für ihr Verständnis und die Unterstützung.

Mit der Beschaffung des neuen "Kommandofahrzeuges Einsatzleiter Fachdienste" konnte die technische Grundausstattung entscheidend verbessert werden. Der ganz in weiß gehaltene BMW X 1 löst ein Altfahrzeug ab, das nach zehnjähriger Dienstzeit den Anforderungen nicht mehr gerecht werden konnte. Das Fahrzeug verfügt über besondere Sicherheitseinrichtungen wie Allrad, eine erhöhte Sitzposition, die behördlich vorgegebenen Sondereinrichtungen wie Funkanlage, Sondersignaleinrichtungen usw. Zur Finanzierung trugen ein großer Sonderrabatt der BMW-Group München, aber auch Spenden der Wäscherei Wolfsperger aus Emmendingen und der Firma Sick aus Waldkirch bei. Hierfür bedankte sich DRK-Kreisgeschäftsführer Jochen Hilpert besonders: "Wir freuen uns über diese große Wertschätzung unserer ehrenamtlichen Arbeit für die Allgemeinheit".