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20. Mar 2017 - 13:53 Uhr

Naturschützer fordern: "Kein Ausverkauf von Äckern, Wald und Schutzgebieten!" - Industrie- und Handelskammer will mehr Gewerbeflächen - Naturschützer stellen sich auf die Seite der Bauern

Als abwegig bezeichnete Gerhard Bronner, Vorsitzender des Landesnaturschutzverbandes (LNV), das Ansinnen der IHK Hochrhein-Bodensee, landwirtschaftliche Flächen, Wald und Schutzgebiete leichter zu Gewerbeflächen umwidmen zu können. IHK-Sprecher Bertram Paganini hatte Vorkaufsrechte für Land- und Forstwirte kritisiert und mehr verfügbare Flächen für das Gewerbe gefordert. „In den letzten 50 Jahren haben wir für Siedlungen und Gewerbe so viel Fläche konsumiert wie in der gesamten Geschichte zuvor. Heute ist „bremsen“ und nicht „beschleunigen“ angesagt!“, so Bronner.

Besonders stark war in den letzten Jahren der Flächenfraß durch Gewerbegebiete, der gerade in Boomregionen wie am Bodensee jedes Maß verloren habe. Auswirkungen auf den Tourismus seien zu befürchten. Durch Gewerbegebiete geprägte Landschaften werden von den Menschen als besonders hässlich wahrgenommen, wie Untersuchungen der Universität Stuttgart zeigten, betont Bronner.

„6 ha Flächenverbrauch am Tag allein in Baden-Württemberg – davon fast die Hälfte für Gewerbegebiete - ist das Gegenteil von Nachhaltigkeit“, meinte der LNV-Chef. Das Ziel der Landesregierung liegt bei 3 ha, der frühere Ministerpräsident Oettinger hat sogar einmal die „Netto-Null“ propagiert.

Der LNV schlägt stattdessen vor, sich mehr um die Reaktivierung von Gewerbebrachen zu kümmern und die vorhandenen Flächen effizienter zu nutzen. „Die Betriebe können doch ihre oft riesigen Parkplätze überbauen und ein Parkhaus daneben setzen“, schlägt Bronner vor.

Und wenn die Fläche trotzdem nicht reicht? Entlarvend findet der LNV in diesem Zusammenhang die zeitgleiche Klage der IHK, dass die Betriebe nicht genug Arbeitskräfte finden. „Die Arbeitskräfte fehlen, die Fläche fehlt, die Produktion bedient eher den Weltmarkt als die Region und gesamtwirtschaftlich besteht ein Exportüberschuss, der zu Verwerfungen in der europäischen Wirtschaft führt. Welchen Grund gibt es dann, neue Produktionen ausgerechnet in unserer bereits überbesiedelten Region aufzubauen?“, fragt sich Naturschützer Bronner.

(Presseinfo: Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg e. V., 20.03.2017)


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