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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

19. Sep 2014 - 16:10 Uhr

„Besser leben im Alter durch Technik“: Das städtische Seniorenbüro stellt eine neue Kommunale Beratungsstelle vor

Telefon, Herd, Bügeleisen, Fernsehgerät mit Fernbedienung – all dies gehört schon lange zum Alltag von Älteren. Auch das Internet erleichtert zunehmend das Leben von Senioreninnen und Senioren. Zudem gibt es viele kleine und große technische Hilfen, die die Selbstständigkeit, Mobilität, soziale Teilhabe und Sicherheit im Alter unterstützen können. Außer den Hausnotrufsystemen sind sie häufig aber noch wenig bekannt.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung will das ändern und fördert nun 22 kommunale Beratungsstellen „Besser leben im Alter durch Technik“ in Deutschland. Sie sollen neutral und anbieterunabhängig vor Ort beraten und mögliche „Technikängste“ mit Informationen und Anschauungsmaterial abbauen.

Das Seniorenbüro der Stadt Freiburg hat sich erfolgreich bei der bundesweiten Ausschreibung beworben und ist der einzige Projektstandort in Baden-Württemberg. Die Projektförderung erstreckt sich über zwei Jahre.

Durch die Ansiedlung im Seniorenbüro hat das neue Projekt erhebliche Startvorteile. Es baut auf bereits bestehenden Strukturen auf. Dazu zählt die zentrale Lage des Seniorenbüros, seine große Bekanntheit und Akzeptanz bei Bevölkerung und sozialen Diensten, Einrichtungen, Verbänden, Vereinen und Selbsthilfegruppen, sowie die langjährigen Kontakte zu allen einschlägigen Leistungsanbietern.

Das Projekt bietet die Chance, die Möglichkeiten technischer Hilfs- und Assistenzsysteme mit der Angebots- und Versorgungslandschaft in Freiburg zu verbinden und individuell wie strukturell weiter zu entwickeln. Technische Einsatzmöglichkeiten können erprobt werden.

Für die persönliche Information und Beratung steht im Seniorenbüro Anschauungsmaterial zur Verfügung, das auch ausprobiert werden kann. Die Palette reicht von Alltagshelfern (Greifhilfen, Beleuchtung mit Bewegungsmelder, Wasserschutz, Hausnotruf, Seniorenhandys, Tablets, Erinnerungsgeräte usw.) bis hin zu Ortungssystemen.

Interessierten Älteren, die noch nicht mit dem Internet vertraut sind, erleichtert das Seniorenbüro mit Liste bestehender PC- und Internetkurse für Senioren, Kursen zur Nutzung von Handys und Tablets sowie Beratungs- und Austauschforen den Zugang. Ergänzt wird die Liste mit öffentlich frei zugänglichen PC-Arbeitsplätzen. Bei diesen Angeboten sind auch technisch versierte Senioren aktiv.

Zusätzlich gibt es wohnortnahe Informationsveranstaltungen in Begegnungszentren, bei Vereinen oder Quartierstreffs sowie im größeren Rahmen bei Tagungen und Fachgremien. So beschäftigt sich in Zusammenarbeit mit der Initiative „Stadt -Land-Demenz“ am Donnerstag, 25. September, eine Tagung mit der Herausforderung „Demenz und Technik: Kann man vergessen?“

Die Kommunale Beratungsstelle „Besser leben im Alter durch Technik“ im Seniorenbüro (Fehrenbachallee 12) hat jetzt ihre Arbeit aufgenommen. Ansprechpartnerinnen sind Regina Bertsch und Alexandra Kohler; sie sind erreichbar am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 10 bis 12 Uhr und nach Vereinbarung, sowie zu Bürozeiten unter Tel. 0761/201-3032.

(Presseinfo: Stadt Freiburg vom 19.09.2014)


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