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Gesamte Regio - Offenbach

28. Aug 2015 - 16:41 Uhr

Deutschlandwetter im Sommer 2015 - Heiß, trocken und sonnig - ein Sommer mit vielen Rekorden


Dieser Sommer wird in Erinnerung
bleiben. Er brachte in vielen Landesteilen sonniges Badewetter mit
sengender Hitze, aber auch außergewöhnliche Trockenheit. An vielen
Orten wurden dabei neue Rekorde verzeichnet. Im Norden und in
Alpennähe war es dagegen zeitweise nur mäßig schön, mit reichlich
Regen oder Gewitter, örtlich kam es sogar zu Überflutungen durch
Dauerregen. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten
Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen.

Zeitweise extreme Hitze und verbreitet Rekordtemperaturen

Der Sommer 2015 erreichte eine Durchschnittstemperatur von 18,5 Grad
Celsius (°C). Mit einer Abweichung von 2,2 Grad über dem Mittel der
international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 geht er am Ende
wahrscheinlich als drittwärmster Sommer in die meteorologischen
Geschichtsbücher ein. Auch gegenüber der Vergleichsperiode 1981 bis
2010 war er um 1,4 Grad wärmer. Mal kühle, mal hochsommerliche Phasen
wechselten sich im Juni ab. Danach nahm der Sommer richtig Fahrt auf.
Weite Teile Deutschlands erlebten im ersten Julidrittel und in der
ersten Augustwoche die heißesten Tage seit Beginn der
Wetteraufzeichnungen. Dabei stiegen die Tagesmaxima verbreitet auf
schweißtreibende 35°C oder mehr. Kitzingen meldete am 5. Juli mit
40,3°C einen neuen nationalen Temperaturrekord und am 7. August die
Einstellung dieses Rekords. Die niedrigste Sommertemperatur
verzeichnete diesmal Deutschneudorf-Brüderwiese mit 0,2°C am Morgen
des 17. Juni, also während der sog. „Schafskälte“.

Gebietsweise so trocken wie seit 50 Jahren nicht mehr

Im gesamten Sommer fielen diesmal im Deutschlandmittel etwa 207 Liter
Niederschlag pro Quadratmeter (l/m²) und damit nur 86 Prozent des
Solls von 239 l/m². Das seit Februar vor allem in der Mitte und im
Osten Deutschlands herrschende Niederschlagsdefizit konnte der Sommer
nicht ausgleichen. In Südhessen, Nordbayern, Sachsen und
Südbrandenburg nahm die Dürre teilweise noch zu. Die Böden waren dort
so trocken wie seit über 50 Jahren nicht mehr. Die Folge waren
vertrocknete Getreideflächen und Wiesen, herbstlich erscheinende
Wälder und sogar Waldbrände. Gewittrige Starkregenfälle konnten da
und dort die Situation ein wenig entschärfen, führten gelegentlich
aber auch zu Überflutungen. In Demker, nördlich von Magdeburg, fielen
am 4. Juli bei einem Gewitter 119,9 Liter/m². Nach Dauerregen in der
dritten Augustwoche kam es über der nördlichen Mitte Deutschlands
gebietsweise sogar zu Hochwasser. Der meiste Sommerniederschlag wurde
mit über 400 l/m² direkt an den Alpen gemessen. Für die Jahreszeit
ungewöhnlich war am 25. Juli Sturm „Zeljko“ mit Spitzenböen von über
90 km/h über Westdeutschland gezogen.

Deutlich überdurchschnittliche Sonnenscheinbilanz

Die Sonne zeigte sich im deutschlandweiten Schnitt rund 680 Stunden
(604 Stunden). Am häufigsten war sie mit etwa 800 Stunden auf Rügen
und entlang der mecklenburgischen Ostseeküste sowie in Niederbayern
zu sehen. Unter 600 Stunden schien sie vor allem in einigen Lagen der
deutschen Mittelgebirge.


Das Wetter in den Bundesländern im Sommer 2015

(In Klammern stehen jeweils die vieljährigen Mittelwerte der intern.
Referenzperiode)

Schleswig-Holstein und Hamburg: Mit einer Mitteltemperatur von 16,4°C
(15,8°C) war Schleswig-Holstein das vergleichsweise kühlste
Bundesland. Die Niederschlagsmenge erreichte rund 240 l/m² (222 l/m²)
und die Sonnenscheindauer etwa 652 Stunden (645 Stunden). Die
Durchschnittstemperatur betrug in der Hansestadt 17,5°C (16,5°C). Mit
etwa 623 Sonnenstunden (618 Stunden) war Hamburg das
zweitsonnenscheinärmste und mit rund 250 l/m² (218 l/m²) ein
niederschlagsreiches Bundesland.

Niedersachsen und Bremen: Im Sommer 2015 war Niedersachsen mit 17,4°
C (16,2°C) ein verhältnismäßig kühles und mit rund 255 l/m² (219
l/m²) Niederschlag das zweitnasseste Bundesland. Während die Sonne
dort etwa 634 Stunden (583 Stunden) schien, erreichte Bremen als
sonnenscheinärmste Region in Deutschland rund 615 Sonnenstunden (589
Stunden). Bei einer Mitteltemperatur von 17,5°C (16,4°C) fielen in
der Hansestadt etwa 247 l/m² (219 l/m²) Niederschlag.

Mecklenburg-Vorpommern: Mecklenburg-Vorpommern war im Sommer 2015 mit
einer Temperatur von 17,3°C (16,3°C) das zweitkühlste Bundesland. Die
Niederschlagsmenge betrug 174 l/m² (187 l/m²). Die Sonne zeigte sich
etwa 707 Stunden (676 Stunden). Auf Arkona schien sie sogar knapp 850
Stunden.

Brandenburg und Berlin: Für Brandenburg berechnete der DWD eine
Temperatur von 19,1°C (17,3°C), eine Niederschlagsmenge von rund 175
l/m² (177 l/m²) und eine Sonnenscheindauer von etwa 732 Stunden (662
Stunden). Damit war Brandenburg die zweitsonnigste Region
Deutschlands. In der Bundeshauptstadt zeigte sich die Sonne mit rund
725 Stunden (664 Stunden) etwas weniger. Die Durchschnittstemperatur
betrug dort bei einer Niederschlagsausbeute von etwa 150 l/m² (182
l/m²) laue 19,7°C (17,7°C). Berlin war damit die wärmste und
zweittrockenste Gegend im Bundesgebiet.

Sachsen-Anhalt: Bei 18,8°C (16,9°C) fielen in Sachsen-Anhalt etwa 238
l/m² (174 l/m²). Die Sonnenscheindauer summierte sich auf rund 715
Stunden (610 Stunden). In Demker, nördlich von Magdeburg, fielen am
4. Juli bei einem Gewitter 119,9 l/m².

Sachsen: Hier berechnete der DWD eine Temperatur von 19,0°C (16,5°C)
und ordnete den Sommer 2015 im Freistaat als einen der wärmsten seit
Messbeginn ein. Der Niederschlag erreichte rund 225 l/m² (222 l/m²).
Mit etwa 733 Sonnenstunden (609 Stunden) war es das sonnigste
Bundesland. Deutschneudorf-Brüderwiese meldete am Morgen des 17. Juli
mit 0,2°C die deutschlandweit tiefste Temperatur im Sommer 2015.

Thüringen: Mit 18,5°C (15,8°C) verzeichnete Thüringen den
zweitwärmsten Sommer seit Aufzeichnungsbeginn. Bei rund 215 l/m² (210
l/m²) Niederschlag schien die Sonne etwa 682 Stunden (592 Stunden).

Nordrhein-Westfalen: Bei 17,8°C (16,3°C) und etwa 263 l/m² (240 l/m²)
schien die Sonne rund 640 Stunden (554 Stunden). NRW war damit im
Vergleich das nasseste Bundesland im Sommer 2015. Ungewöhnlich für
die Jahreszeit brachte Tief „Zeljko“ am 25. Juli schwere Sturmböen.
In Münster/Osnabrück wurden 94 km/h gemessen. Im gesamten Bundesland
wurden Veranstaltungen abgesagt oder verschoben.

Hessen: Hessen erlebte mit 18,6°C (16,2°C) den drittwärmsten Sommer
seit Messbeginn. An insgesamt 80 Prozent aller hessischen Stationen
brachte dieser Sommer neue Tagesmaxima. In Frankfurt-Westend stieg
das Quecksilber am 5. August auf 39,6°C, die höchste Temperatur, die
jemals in Hessen gemessen wurde. Der Niederschlag summierte sich bei
einer Sonnenscheindauer von rund 675 Stunden (586 Stunden) auf etwa
188 l/m² (222 l/m²). Am 16. August führte unwetterartiger Dauerregen
an der Station Gilserberg-Moischeid zu einer Tagessumme von 107,3
l/m².

Rheinland-Pfalz: In Rheinland-Pfalz betrug die Mitteltemperatur 18,7°
C (16,3°C). Die Sonne zeigte sich rund 695 Stunden (595 Stunden). Mit
etwa 178 l/m² (218 l/m²) blieb es verbreitet recht trocken. In Bad
Bergzabern gingen in den Sommermonaten gerade mal etwa 91 l/m²
nieder. Das entspricht lediglich 45 Prozent des Solls an der
Station.

Saarland: Das Saarland meldete mit 19,2°C (16,7°C) einen sehr warmen
Sommer, in dem nur rund 145 l/m² (226 l/m²) Niederschlag fielen. In
der im Sommer 2015 trockensten Region Deutschlands schien die Sonne
etwa 678 Stunden (631 Stunden).

Baden-Württemberg: Der Sommer 2015 war in Baden-Württemberg nach 2003
der zweitwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Das
Gebietsmittel der Temperatur ergab 19,2°C (16,2°C). Am 7. August
stellte fast die Hälfte aller baden-württembergischen Stationen bei
Höchstwerten zwischen 35°C und knapp 40°C neue Hitzerekorde auf. In
Bad Mergentheim-Neunkirchen stoppte das Quecksilber erst bei 40,2°C.
Die Niederschlagsmenge erreichte rund 185 l/m² (292 l/m²) und die
Sonnenscheindauer etwa 713 Stunden (636 Stunden).

Bayern: Das flächenmäßig größte deutsche Land kam auch
temperaturtechnisch groß heraus, denn Kitzingen meldete am 5. Juli
mit 40,3°C einen neuen nationalen Hitzerekord, den die Station am 7.
August mit dem selben Wert gleich wieder egalisierte. Insgesamt
erlebte Bayern mit 19,0°C (15,9°C) den zweitwärmsten und mit einer
Niederschlagsmenge von nur etwa 196 l/m² (314 l/m²) einen der
trockensten Sommer seit Aufzeichnungsbeginn. Der meiste
Sommerniederschlag fiel direkt an den Alpen. Garmisch-Partenkirchen
erreichte mit rund 440 l/m² die größte Menge. Die Sonnenscheindauer
bezifferte sich im Freistaat auf etwa 727 Stunden (623 Stunden).


Alle in dieser Pressemitteilung genannten Jahreszeitenwerte sind
vorläufige Werte. Die für die letzten drei Tage der Jahreszeit
verwendeten Daten basieren auf Prognosen. Bis Redaktionsschluss
standen nicht alle Messungen des Stationsnetzes des DWD zur Verfügung.

Hinweis:
Die bundesweiten Spitzenreiter bei Temperatur, Niederschlag und
Sonnenscheindauer finden Sie jeweils am zweiten Tag des Folgemonats
als „Thema des Tages“ unter www.dwd.de.

(Presseinfo: Pressestelle des DWD, 28.08.2015)


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