Badenova informiert nach Baggerschaden an Leitung: Gasleck in Herbolzheim in der Nacht geschlossen

Donnerstag: Mithilfe eines Spezialverfahrens wurde gestern Nacht das im Gewerbegebiet Herbolzheim am Nachmittag entstandene Gasleck geschlossen. Der Schaden an der Erdgashochdruckleitung der Badenova wurde bei Fräsarbeiten verursacht. Die Versorgung der Herbolzheimer Bürger konnte trotz des Lecks weiter aufrechterhalten werden. In einigen Haushalten kam es wegen des Druckabfalls zu punktuellen Ausfällen.

Um das am gestrigen Mittwoch gegen 14 Uhr in der Sven Kovacs-Straße in Herbolzheim entstandene Gasleck zu schließen, kam ein Spezialverfahren („Stopple-Technik“) zum Einsatz. Die Technik ermöglicht, an Versorgungsleitungen zu arbeiten, ohne dass die Versorgung unterbrochen werden muss. Um die Versorgung der Herbolzheimer Bürger aufrecht zu erhalten, hatte sich Badenova entschlossen, die genannte Spezialtechnik einzusetzen. Ausgeführt wurde die Reparatur von Experten einer Spezialfirma aus Rutesheim bei Böblingen. Bis diese am Einsatzort ihre Arbeit aufnehmen konnten, war der Bereich im Gewerbegebiet großräumig abgesperrt, einige angrenzenden Betriebe wurden vorsorglich evakuiert. Polizei, die Freiwillige Feuerwehr Herbolzheim mit den Abteilungen Wagenstadt und Bleichheimn, die DRK Ortsgruppe Herbolzheim und der Rettungsdienst mit Notarzt waren vor Ort.

Aus der durch Fräsarbeiten stark beschädigten Erdgashochdruckleitung trat über längere Zeit Erdgas aus. Gegen ca. 2 Uhr morgens konnte die Leckage vollständig geschlossen werden. Die Erdgasexperten der Badenova reduzierten den Leitungsdruck, der ursprünglich rund 12 bar betrug, soweit wie möglich bis auf ca. 2 bar. In Folge dessen kam es zu geringen Druckschwankungen in einzelnen Haushalten, teilweise lösten Sicherheitsventile aus. Bereitschaftskräfte von Badenova nahmen die Anlagen der betroffenen Haushalte wieder in Betrieb.
Aktuell sind der regionale Energie- und Umweltdienstleister sowie u.A. die Spezialfirma aus Rutesheim damit beschäftigt, die defekte Stelle im Netz zu reparieren. Da es sich um eine Erdgashochdruckleitung handelt, ist dies ein aufwändiges Verfahren, u.a. müssen die geschweißten Nähte geröntgt werden. Dies geschieht, um deren perfekten Zustand zu testen. Gegen Mittag soll die Reparatur beendet sein und der Ursprungszustand wiederhergestellt sein. Warum bei Baumaßnahmen mit einer Großfräse die Badenova-Leitung getroffen wurde, wird zurzeit erörtert. Aktuell sind die Beteiligten dabei, das Zustandekommen des Schadens zu prüfen. Die genaue Höhe der Kosten, die insgesamt entstanden sind, steht ebenfalls noch nicht fest. Für Badenova ist dies einer der größte Schäden der vergangenen Jahre. Auch der Einsatz von Stopple-Technik kam in der Vergangenheit nur selten vor. Badenova bedankt sich bei allen Beteiligten, für ihren professionellen Einsatz und die hervorragende Zusammenarbeit.