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Ortenaukreis - Ortenaukreis

8. Jan 2018 - 15:30 Uhr

Grünen-Landtagsabgeordneter Marwein: "Integrationsmanagement kann starten!" - Land stellt Mittel zur Verfügung - „Bundesweit einmaliges Projekt soll helfen, dass aus Geflüchteten bald Mitbürger werden“

Grünen-Landtagsabgeordneter Marwein: Integrationsmanagement kann starten - Land stellt Mittel zur Verfügung 

Foto: Büro Thomas Marwein
Grünen-Landtagsabgeordneter Marwein: Integrationsmanagement kann starten - Land stellt Mittel zur Verfügung

Foto: Büro Thomas Marwein

Gute Nachrichten für alle Kommunen in Baden-Württemberg, die Integrationsmanager/innen für die Sozialberatung von Geflüchteten einstellen möchten: Wie der Landtagsabgeordnete Thomas Marwein mitteilt, wissen sie nun, wieviel Geld ihnen das Land dafür zur Verfügung stellen wird. Das Sozial- und Integrationsministerium und die Kommunalen Landesverbände haben sich laut Marwein auf eine Verteilung der 116 Millionen Euro verständigt, die das Land den Kommunen innerhalb von zwei Jahren für das Integrationsmanagement bereitstellt. Davon profitieren auch die Städte und Gemeinden im Ortenaukreis, die jetzt Mittel abrufen beziehungsweise beantragen können.

Die Integrationsmanager/innen sollen die Geflüchteten niedrigschwellig und individuell beraten, berichtet der Abgeordnete der Grünen Thomas Marwein und betont: „Dieses flächendeckende Integrationsmanagement nach der vorläufigen Unterbringung ist bundesweit einzigartig. Es soll dazu beitragen, dass aus Geflüchteten bald Mitbürgerinnen und Mitbürger werden.“

Zu Beginn jeder Beratung wird gemeinsam ein Integrationsplan erstellt. Darin werden die persönlichen Voraussetzungen (z.B. berufliche Qualifikationen, Sprachkenntnisse) zusammengetragen und dann die zu erreichenden Ziele schriftlich festgelegt. Zu diesen Zielen gehören z.B. der weitere Spracherwerb, das Finden eines Arbeits- oder Ausbildungsplatzes sowie weitere Ziele im Bereich Wohnen und Bildung. Mit Hilfe der Integrationsmanager/innen sollen die Geflüchteten diese Ziele selbständig erreichen und vorhandene Strukturen und Angebote selbständig nutzen können. „Geflüchtete mit abgeschlossenen Verfahren waren bisher immer auf sich allein gestellt. Mit den Integrationsmanagerinnen und -managern werden sie nun endlich und erstmals professionell betreut und begleitet“, freut sich MdL Marwein.

Die Städte und Gemeinden Achern, Gengenbach, Kappelrodeck, Kehl, Oberkirch, Offenburg, Ohlsbach, Ottenhöfen im Schwarzwald, Willstätt und Neuried bekommen in unterschiedlichen Höhen jeweils zwischen 52.541 Euro und 292.957 Euro zugesprochen. Dadurch können sie frei wählen, ob sie selbst Integrationsmanager/innen beschäftigen oder sich mit anderen Gemeinden zusammenschließen und gemeinsam einen Antrag stellen wollen. Die übrigen Gemeinden in den Wahlkreisen Offenburg und Kehl erhalten jeweils weniger als 51.000 Euro und müssen sich deshalb mit anderen Kommunen zusammenschließen, um diese festgelegte Mindestgrenze für einen erfolgreichen Antrag zu erreichen.

(Presseinfo: Büro Thomas Marwein, 08.01.2018)


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