Zweiter bundesweiter Blitzmarathon beendet - Erste Zwischenbilanz

Offenburg - Zwischenbilanz Blitzmarathon 2014
Beim zweiten bundesweiten Blitzmarathon wurde in den Kreisen Baden-Baden, Ortenau und Rastatt am Donnerstag zwischen 6 Uhr bis gegen 13.00 Uhr insgesamt 23 042 Fahrzeuge gemessen. Davon verstießen 813 gegen die Tempo-Limits. 25 davon fuhren so schnell,
dass sie mit einem Bußgeld rechnen müssen, vier Autofahrern droht
dabei ein Fahrverbot. 784 Autofahrer sehen einer gebührenpflichtigen Verwarnung entgegen. Der Spitzenreiter brachte es bei erlaubten 50 km/h auf 84 Sachen. Bei den Kontrollen fielen 25 Autofahrer auf, die nicht angeschnallt waren, drei telefonierten während der Fahrt.


..............................................................RegioTrends-Infoservice:

Alle sieben Stunden stirbt in Deutschland ein Mensch bei einem Raserunfall. Dieser traurigen Gewissheit trägt auch in diesem Jahr das Motto des zweiten bundesweiten Blitzmarathons Rechnung: Geschwindigkeitsüberwachung rettet Menschenleben! Die Unfallzahlen beispielsweise im Bereich des Polizeipräsidiums Offenburg unterstreichen dies nachdrücklich: Im ersten Halbjahr 2014 wurden von den Polizeibeamten insgesamt 7585 Verkehrsunfälle aufgenommen. 1606 Menschen wurden verletzt, 390 davon schwer. 24 Menschen verloren ihr Leben auf den Straßen. Zu hohe oder nicht angepasste Geschwindigkeit war bei jedem dritten Verkehrsunfall ursächlich, bei dem Menschen zu Schaden kamen.
Bei der genau 24-stündigen Messaktion seit heute Morgen um 6 Uhr werden Polizeibeamte und Bedienstete der Ordnungsbehörden rund um die Uhr im Einsatz sein, um an möglichst vielen Örtlichkeiten Kontrollaktionen durchzuführen.

Nach der überaus erfolgreichen Aktion des Vorjahres, bei der Dank der intensiven Öffentlichkeitsarbeit die Beanstandungsquote von zehn Prozent auf drei Prozent gesenkt werden konnte, wurden auch dieses Jahr die Mess- und Kontrollstellen wieder veröffentlicht. Ziel ist das Langsamfahren, die Polizei will möglichst wenig „blitzen“ müssen.

Im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald haben sich im Vorfeld etwa
60, im Landkreis Lörrach 71, im Stadtbereich Freiburg rund 30 und im Landkreis Emmendingen etwa 40 interessierte Bürgerinnen und Bürger gemeldet und Stellen benannt, an denen zu schnell gefahren wird und an denen eine Geschwindigkeitsmessung sinnvoll erscheint. Aus diesen Meldungen und aus den Erkenntnissen der Verkehrsüberwachung sowie der Unfallaufnahme wurden die Kontrollstellen ausgewählt, an denen gemessen wird.

Alle Kontrollstellen kann man im Internet unter http://
blitzmarathon.polizei-bw.de/index.php/blitzstellen einsehen.

Soweit dies möglich ist, werden die zu schnellen Fahrzeuge
angehalten und kontrolliert. Hierbei wirft der kontrollierende
Polizist auch einen Blick auf das Fahrzeug sowie den Fahrer: Ist das
Fahrzeug ordnungsgemäß zugelassen, weist es technische Mängel auf,
hat der Fahrer den erforderlichen Führerschein oder steht er gar
unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen? Diese Punkte gehören zu
einer umfassenden Verkehrskontrolle und werden grundsätzlich von dem Beamten überprüft.

Deshalb rät die Polizei:

"Fahren Sie vorsichtig, passen Sie die Geschwindigkeit den
Vorschriften und den Straßen- und Sichtverhältnissen an - und dies
nicht nur für die Dauer des Blitzmarathons!"