Spatenstich für das Bauprojekt auf dem Gelände "Gut Friedrichsruh" - Auf dem Grundstück Ecke Hebelstraße und "Am Stadtgarten" sollen zwei Gebäude entstehen

Donnerstag: Gerüchte ranken sich schon lange um die Bebauung des Grundstücks "Gut Friedrichsruh" Ecke Hebelstraße und "Am Stadtgarten". Vom Bau eines Hotels bis zum Bauverbot wegen Denkmalschutz des Eckhauses wurde über vieles spekuliert.

Die Bauträgergesellschaft Bollwerk und Kern GmbH beendeten heute Vormittag die Ungewissheit und stellte im Rahmen eines offiziellen Spatenstichs das geplante Bauprojekt kurz vor.

Innerhalb einer Bauzeit von zwölf bis 18 Monaten sollen auf dem Grundstück zwei Gebäude mit insgesamt 18 Einheiten entstehen. 17 der Einheiten werden Eigentumswohnungen, die 18. Einheit wird Matthias Kern für sein Immobilienbüro gewerblich nutzen.
"Wir freuen uns, endlich mit den Gerüchten um die Bebauung aufräumen zu können", so Matthias Kern. "Es verging in den letzten Wochen kein Tag, an dem wir nicht auf die Planungen angesprochen wurden."

Gemeinsam mit Holger Bollwerk aus Freiburg hat Matthias Kern eigens eine Bauträgergesellschaft gegründet, um das Projekt stemmen zu können. Den Vertrieb hat Kern mit seiner Immobilienfirma übernommen. "Die Nachfrage nach den Wohneinheiten ist sehr groß", freut sich Kern. "Bereits 80 Prozent der Wohnungen sind verkauft." Holger Bollwerk, der sich mit seiner Bauträgerfirma "Phasea" überregional einen Namen gemacht hat, ist ein Spezialist für eine ökologisch moderne Bauweise. Das geplante Objekt wird entsprechend gebaut und den aktuellen Ansprüchen voll genügen.

Der stellvertretende Oberbürgermeister Joachim Saar brachte für die Stadt die Zuversicht zum Ausdruck, dass sich das Objekt in die bestehende Bebauung einfügt. Von Seiten der Stadt sei man mit der Planung sehr zufrieden. Saar wünschte im Namen der Verwaltung einen reibungslosen und unfallfreien Bauverlauf.

In den nächsten 14 Tagen wird das bestehende Eckhaus, welches einst Residenz des Stadtplaners Friedrich war, abgerissen werden. Entgegen anderslautenden Gerüchten steht das Haus nicht unter Denkmalschutz. Nach dem anschließenden Aushub soll dann mit den Bauarbeiten begonnen werden. Die Bauträger seien sich zwar darüber im Klaren, dass es durch die Bauarbeiten zu Beeinträchtigungen für die Nachbarn kommen werde, man sei aber bemüht, diese gering zu halten und rechtzeitig über Hindernisse zu informieren.