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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

29. Jul 2014 - 10:42 Uhr

Jugendliche suchen ihren Ausbildungsplatz - Sommerkolleg der Fördergesellschaft der Handwerkskammer Freiburg bereitet auf den Berufseinstieg vor - Offene Lehrstellen melden

Rolf Zimmermann von Exakt zeigt den Jugendlichen wie sie den Lebenslauf und ihre Bewerbung richtig gestalten.
Rolf Zimmermann von Exakt zeigt den Jugendlichen wie sie den Lebenslauf und ihre Bewerbung richtig gestalten.
Ihr Ziel heißt Lehrstelle. Etwa 20 Absolventen aus Haupt- und Werkrealschulen sind derzeit im Sommerkolleg der Fördergesellschaft der Handwerkskammer Freiburg. Sie alle wollen schnellstmöglich noch einen Lehrvertrag und damit ins Berufsleben starten. Jetzt vervollständigen sie ihre Bewerbungen und üben das wichtige Vorstellungsgespräch. Alle Teilnehmer sollen in ein Praktikum und möglichst danach unmittelbar ins Lehrverhältnis geführt werden.

Die Aussichten hierfür sind in diesem Jahr besser denn je, betont Michaela Rotermund-Kaplan. Alle jungen Leute seien sehr motiviert und wollen alle in Ausbildung. Sie haben Bewerbungen geschrieben als Autolackierer, Malerin, Verkäuferin, Industriemechaniker, Berufskraftfahrer oder Pfleger im Gesundheitswesen. Bei zwei Bewerbern hat es spontan geklappt. Eine Schülerin hat nach zwei Tagen Praktikum ihre Lehrstelle als Bäckerin erhalten. Bei einem jungen Mann stehen die Chancen gut, dass er als Schornsteinfeger eine Ausbildung antreten kann.

Schwieriger sieht es bei dem Realschüler aus, der gerne Berufskraftfahrer werden möchte. Seine Voraussetzungen für diesen Beruf könnten besser nicht sein, sagt Rotermund-Kaplan. Aber er ist noch zu jung. Wenn sich aber eine Ausbildungsfirma melden würde, die auch kleinere Lastwagen betreibt, dann könnte er mit seinen 16 Jahren mit der Lehre anfangen. Seine so genannten Soft Skills nämlich stimmen alle. Er ist freundlich, höflich, pünktlich, aufgeschlossen. Kurzum, er hat die Ausbildungsreife.

Das Sommerkolleg wird durch das Wirtschaftsministerium des Landes Baden-Württemberg gefördert. Viele der Schüler haben sich aus eigener Motivation für das Sommerkolleg angemeldet, andere wurden von ihren Eltern „freundlich dazu aufgefordert“, heißt es seitens der Fördergesellschaft. Als erstes haben sie einen Berufsorientierungstest absolviert, um ihre Profile und Berufswünsche bestimmen zu können, berichtet Alexandra Böhm, Diplom-Sozialarbeiterin und Technik-Lehrerin. Danach wird abgeklopft, wie realistisch die Chancen im „Wunschberuf“ sind oder ob es ähnliche Berufsbilder gibt.

Einige der Bewerber haben auch schon viele Bewerbungen geschrieben, einige hatten erste Vorstellungsgespräche, haben aber dann eine Absage erhalten. Also bekommen die jungen Menschen Unterstützung durch die erfahrenen Sozialarbeiter und Sozialpädagogen der Fördergesellschaft. Eigene Stärken aufzeigen, Benehmen, Körperhaltung, ein Lächeln oder auch mal „danke“ sagen, das gehört zum guten Auftritt dazu. „Als Erstes müssen sich die Bewerber gut präsentieren können“, betont Alexandra Böhm. Dazu gehört auch ein guter Lebenslauf. Die Diplom-Sozialarbeiterin gibt den Schülern die Aufgabe, in ihren Lebensläufen nach Sozialkompetenz zu suchen. Wer ist in einem Verein, wer hat schon mal ein Schulfest organisiert, wer war Klassensprecher oder hat sich sonst wie ehrenamtlich engagiert. Alexandra Böhm spricht vom „sozialen Lebenslauf“, der im späteren Vorstellungsgespräch auch mal helfen kann, schlechtere schulische Leistungen zu erklären. Wer Scheidung der Eltern, einen Umzug oder sonst einen Einschnitt zu verkraften hatte, rutscht leicht in Schräglage bei den Noten.

Bei den beiden diesjährigen Gruppen sind gute Praktiker dabei. Auch wenn die Noten mal nicht so glänzend sind, können sich die Jugendlichen gute Chancen im Handwerk ausrechnen. Denn die Fachkräfte von morgen sind gesuchter denn je. „Wenn Arbeitshaltung und Auftreten stimmen, finden wir in relativ kurzer Zeit einen Betrieb, der zum jeweiligen jungen Menschen passt“, betont Michaela Rotermund-Kaplan. Alle Teilnehmer müssen nun ihr Vorstellungsgespräch und das Probearbeiten gut bestehen, dann bekommen auch sie eine Chance. Damit sie das können, dazu sind sie im Sommerkolleg. Denn neben der Vorbereitung der Bewerbungsunterlagen ist auch ein Werkstatttag in der hauseigenen Holzwerkstatt eingeplant. Zudem haben die Jugendlichen bei einem Besuch der Gewerbe Akademie Freiburg „Werkstattluft“ geschnuppert. „Die Jugendlichen wollen wissen, was sie überhaupt machen können. Sie wollen die Berufe kennenlernen“, sagt Rolf Zimmermann von „Exakt - passgenaue Vermittlung“, ein Projekt der Fördergesellschaft, das Betriebe und Lehrstellen suchende Jugendliche zusammenbringt. „Unser Ziel ist es, dass hier keiner raus geht ohne eine realistische Perspektive fürs nächste Jahr zu haben.“ Nach Abschluss des jeweils zweiwöchigen Sommerkollegs haben ungefähr 50 Prozent der Teilnehmer einen Ausbildungsplatz beziehungsweise einen Termin für ein Praktikum mit Option auf Ausbildung. Den Jugendlichen bietet man an, dass sie sich auch in den Wochen nach dem Sommerkolleg an die Fördergesellschaft wenden können. Alle Jugendlichen, die in Ausbildung gehen, werden bis zum Ende der Probezeit von uns durch regelmäßige Telefonate und Betriebsbesuche sowie Vermittlung im Krisenfall weiterbetreut.

Beim Theaterspiel, dem erlebnispädagogischen Tag in der Kletterhalle und verschiedenen Gruppenaufgaben konnten die Jugendlichen das Miteinander und das Zusammenwirken im Team erproben, ebenfalls wichtig für die spätere Tätigkeit im Betrieb.

Information
Betriebe, die noch Auszubildende in den angeführten Berufsfeldern suchen, können sich mit den Projektverantwortlichen in Verbindung setzen: Telefon 0761 5207228 - 15

(Presseinfo: Susanne Wagner-Köppel, Appenweier, vom 29.7.14)


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