GRATIS! Internet-Tageszeitung für alle, die in der Regio „etwas zu sagen haben“! Einfach „Hier schreiben Sie!“ benutzen! Mehr…

RegioTrends

Kreis Emmendingen - Waldkirch

24. Oct 2014 - 17:23 Uhr

Städtischer Forstbetrieb pflegt geschützte Biotope auf dem Kandel - Entfernt werden überwiegend Fichten

Braunfleckiger Perlmutterfalter
Braunfleckiger Perlmutterfalter
Zu Zeit werden auf dem Kandelgipfel vom Forstbetrieb der Stadt Waldkirch dicht stehende Gehölze ausgelichtet. Diese Maßnahme ist notwendig, weil durch die Beschattung des an einigen Stellen zu starken Gehölzbewuchses der Borstgrasrasen und die montane Staudenflur gefährdet sind. Entfernt werden überwiegend Fichten, die sich natürlich am Kandelgipfel immer wieder ausbreiten. Aber auch Vogelbeeren werden zum Teil an Stellen entnommen, wo diese zu dicht aufwachsen. Das anfallende Material wird hinter dem Kandelhotel gestapelt und nach Abschluss der Arbeiten gehäckselt.

Diese Naturschutzmaßnahme wurde von der Stadt Waldkirch beim Landschaftserhaltungsverband Landkreis Emmendingen (LEV) beantragt. Wegen der besonders naturschutzwichtigen Maßnahme können 70% der Kosten über die Landschaftspflegerichtlinie gefördert werden. Die restlichen 30% der Kosten werden von der Stadt Waldkirch als Grundstückseigentümer finanziert.

Der Kandel ist mit 1243 m ü. NN. der höchste Berg des Landkreises Emmendingen. Die waldfreien Flächen auf der Kandelkuppe wurden vor Jahrhunderten vom Menschen durch Holzeinschlag und Viehbeweidung geschaffen. Als Folge der Bewirtschaftung konnten sich dort botanische Besonderheiten wie der nach §30 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) geschützte Schweizer Löwenzahn Borstgrasrasen entwickeln. Er ist Lebensraum zahlreicher Orchideen wie Geflecktem Knabenkraut, Waldhyazinthe und Weißzüngel, einer in Baden-Württemberg streng geschützten Orchidee. Typische Pflanzenarten der montanen Staudenflur sind Schmalblättriges Weidenröschen, Alpen-Milchlattich und Grauer Alpendost. In den Sommermonaten lassen sich für diese Lebensräume typische Schmetterlinge wie Schwalbenschwanz, Braunfleckiger Perlmutterfalter und Gelbbindiger Mohrenfalter beobachten.

Heutzutage werden die Borstgrasrasen mit Rindern beweidet und dadurch offen gehalten. Weil aber das Vieh den Fichtenaufwuchs nicht in genügendem Maße zurückdrängen kann, werden immer wieder Enthurstungsaktionen wie diese notwendig, um eine Wiederbewaldung zu verhindern. Enthurstung bedeutet eine Trennung von Wald und Weide, auch Entbuschung genannt.
Eine weitere Landschaftspflegemaßnahme wurde am 4. Oktober von der Bergwacht hinter der Pyramide in Richtung Waldkirch durchgeführt. Dort wachsen viele Türkenbund- und vereinzelt Feuer-Lilien.

(Presseinfo: Stadtverwaltung Waldkirch, 24.10.2014)


Weitere Beiträge von Medienmitteilung (01)
Jeder Verfasser einer Meldung (Firma, Verein, Person...) hat zusätzlich noch SEINE eigene "Extrazeitung" bei REGIOTRENDS! Oben auf den roten Namen hinter „Weitere Beiträge von“ klicken. Schon sehen Sie ALLE seine abrufbaren Meldungen in unserer brandaktuellen Internet-Zeitung.

weitere Bilder: Vergrößern? - Auf Bild klicken!


QR-Code
> Weitere Meldungen aus Waldkirch.
> Weitere Meldungen aus der Rubrik "Verbraucher / Wirtschaft".
> Suche
> Meldung schreiben



P.S.: NEU! Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von RegioTrends!

Twitter Facebook studiVZ MySpace Google Bookmarks Linkarena deli.cio.us Digg Folkd Newsvine reddit StumbleUpon Windows Live Yahoo Yigg




















Schwarzwald, Lokalzeitung, Wochenzeitung EMMENDINGER TOR, WZO, Wochenzeitungen am Oberrhein, Der Sonntag, Markgräfler Bürgerblatt, Primo Verlag, Freiburger Wochenbericht, Kurier, Freiburger Stadtkurier, Zeitung am Samstag, Zypresse, Kaiserstuhl, Breisgau,RegioTrends, RegioZeitung, Freiburg, Emmendingen, Waldkirch, Endingen, Kenzingen, Herbolzheim, Breisach, Lahr, Offenburg, Müllheim, Bad Krozingen, Staufen, Weil, Lörrach, Denzlingen, Feldberg, Kaiserstuhl, Breisgau, Ortenau, Markgraeflerland, Schwarzwald