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RegioTrends

Ortenaukreis - Offenburg

24. Feb 2015 - 14:35 Uhr

Offenburg wird am 12. September die Premiere des neuen Musikantenstadl-Moderators erleben! ARD schmeißt Moderator Andy Borg raus!


(rl) - Makulatur sind die Plakate, die großflächig in der Regio seit vielen Wochen die ARD-Sendung „Musikantenstadl“ ankündigen. Seit gestern steht fest, dass die Sendung neu konzipiert wird. Das kostet auch dem 54-jährigen Moderator Andy Borg den Job.

Der Schlagersänger moderierte die mit guten Quoten versehene Sendung seit neun Jahren und wird im Juni bei einer Open-Air-Übertragung seinen Abschied „feiern“.

Wie aus Medienberichten zu entnehmen war, soll künftig auch ein „jüngeres Publikum“ angesprochen werden!

Die mit „Zwangs-Gebühren“ finanzierten öffentlich-rechtlichen Sender setzen mit dieser Entscheidung ihre „Strategie der Verjüngung“ fort. Bleibt nur die Frage, ob dies auch im Sinne gerade der Zuschauergruppe ist, die sich noch mit primär mit dem Programm der öffentlich-rechtlichen Sender beschäftigt!

Zuerst wird „Wetten dass..?“ abgesetzt, obwohl die Sendung trotz Zuschauerschwund im Vergleich mit anderen TV-Anbietern immer noch absolute Top-Quoten einfuhr.
Was würde RTL dafür geben, wenn ihre Samstagabendshows wie DSDS oder „Das Supertalent“ STÄNDIG diese Zuschauerzahlen verzeichnen könnten?

Schon hier hat sich gezeigt, dass die hauptverantwortlichen Schreibtisch-Täter in den Unterhaltungsabteilungen es nicht geschafft haben, Redaktionen mit kreativen Ideen zu finden, die der Sendung zeitgemäße Inhalte ermöglicht, ohne das Stammpublikum zu verlieren. Eine gesunde Mischung von Spaß-Theoretikern und frischen, Bühnen erfahrenen, kreativen Köpfen hätte da sicher Alternativen gefunden.

Nun trifft es den Musikantenstadl. Dieser basiert seit jeher auf Volksmusik und volkstümlicher Musik. Und da Musik Geschmacksache ist und nicht am IQ und Geburtsdatum gemessen wird, sollte man sich besser wieder auf die ursprünglichen Inhalte konzentrieren und dies zeitgemäßer präsentieren.
Nur so wird man das Stammpublikum dieser Musikrichtungen ansprechen können.
Und das sind nicht nur die „Alten“. Wer sich das Publikum bei den Live-Auftritten der Künstler dieser Genres anschaut, der weiß, dass auch jüngere Jahrgänge einen Zugang zu diesen Musikrichtungen haben. Und wer weiß, wie viele Menschen in der Republik sogar selbst Blasmusik machen (Musikvereine!), der weiß auch, dass hier potentielle TV-Zuschauer vorhanden sind.

Beim Musikantenstadl hat man nach Karl Moik viel experimentiert. Mehr Schlager, mehr ältere internationale Stars, Comedy, emotionale Talkrunden, ,E-Mail-Fotos…

Ein Zurück zu einer starken Nischenpräsentation wäre der richtige Weg, um die über Generationen hinweg gebündelte Zielgruppe zu erreichen. Und die wäre sicher so stark, dass dabei auch eine gute Quote herausspringen könnte.
Aber dazu müssten eben in den Redaktionsstuben auch Menschen sitzen, die sich SELBST mit dieser Art der Musik identifizieren und nur so die richtigen Inhalte anbieten können. Wer berufsbedingt am Schreibtisch „Unterhaltung“ machen „muss“ und mit dieser Art von Musik selbst nichts am Hut hat, wird halt weiterhin danebenliegen.

Die Eier legende Wollmilchsau in der Unterhaltungsbranche gibt es nicht (mehr).

Statt sich ARD und ZDF auf ihre Stärken in ihrer relevanten Zielgruppe besinnen, versuchen sie bei den Inhalten Privater zu wildern.
Das hätte man sich vor Jahrzehnten besser anschauen sollen. Jetzt kann es nur noch um Bestandsicherung gehen. Aber mit den oft nicht nachvollziehbaren Entscheidungen, verliert man lieber einen satten Anteil des Stammpublikums und freut sich über minimale Anteile von „Zurückgeholten“.

Bestes Beispiel: „Wetten, dass…?“ mit Cindy von Marzahn und den Geißens – Personen, die NIE in das „Beuteschema“ von ZDF-Zuschauern gezählt haben und dafür sorgten, dass die Quoten beim Stammpublikum schwanden. Aber „das darf man so nicht sehen….“ wird man dann von den Unterhaltungstheoretikern mit Hochschulabschluss belehrt!!

Die träumen immer noch vom Samstagabend, wo die Familie gemeinsam vor dem Fernseher im Wohnzimmer sitzt und sich auf die große Samstagabendshow konzentriert. Dass sich aber der Sohn mit seiner Spielkonsole beschäftigt, die Tochter intensiv ihr Smartphone bedient und Papa nebenbei noch einige E-Mails liest ist bei vielen TV-Machern noch nicht angekommen.
Sonst würde man sich manchmal sogar über fünf Millionen Zuschauer noch freuen und dabei auch versuchen neue Sendeformate entwickeln, zu testen, anstatt sich eben noch ein Quiz zu leisten. Aber da kann ja kaum was schief gehen, und somit wird auch der Posten des Verantwortlichen nicht in Frage gestellt!


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