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RegioTrends

Kreis Emmendingen - Riegel

30. Apr 2015 - 14:51 Uhr

Andy Warhol – King of Pop Art ++ Ausstellung in der Kunsthalle Messmer in Riegel vom 2. Mai bis 13. September 2015

Andy Warhol - King of Pop Art
kunsthalle messmer:
Das Leben Andy Warhols am Zeitstrahl
Andy Warhol - King of Pop Art
kunsthalle messmer:
Das Leben Andy Warhols am Zeitstrahl
Mit Andy Warhol präsentiert die Kunsthalle messmer den bedeutendsten Vertreter der amerikanischen Pop Art und eine der schillerndsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Wie kaum ein anderer Künstler revolutionierte er die moderne Bildsprache und veränderte nachhaltig unsere Kunstvorstellungen. Schon längst gehören seine Serien von glamourösen Stars aus Film und Politik, von Suppendosen, Dollarnoten und von sensationssüchtigen Schlagzeilen zu den Ikonen der Kunstgeschichte. Die Serie als künstlerisches Ausdrucksmittel wurde sein Markenzeichen und die Serigrafie sein populärstes künstlerisches Medium. Die Ausstellung beleuchtet die wichtigsten Stati-onen seines künstlerischen Werdegangs. Beginnend mit einer Auswahl früher Zeich-nungen aus den 1950er Jahren dokumentiert sie die bahnbrechende Entwicklung Warhols von den Anfängen als Werbegrafiker bis hin zum King of Pop Art.

Jürgen A. Messmer als Stiftungsvorstand der messmer foundation und Dr. Dagmar Thesing als Leiterin der Kunsthalle konnten eine große Runde in der Pressekonferenz begrüßen. Mit vielen interessanten Einblicken in die Entstehung der Ausstellung und der damit verbundenen Aufgaben eröffnete Messmer die Pressekonferenz. Auch wenn es bereits einige Ausstellungen mit Andy Warhol-Werken gab, so könne man doch behaupten, dass es wohl noch keine so komplette und umfangreiche Ausstellung von Andy Warhol gab. In Ulm seien viele seiner Werke ausgestellt aber in eine bestehende Ausstellung integriert. „So eine Ausstellung auf die Beine zu stellen, gleicht einem Puzzle“ so Messmer und so seien Dr. Dagmar Thesing und er glücklich, nun diese Ausstellung vorstellen und am 2. Mai eröffnen zu können. Die Arbeit, die investiert wurde, war abwechslungsreich und habe manche Herausforderung gestellt aber auch sehr viel Spaß gemacht. Nicht nur für Erwachsene ist die Ausstellung interessant. Man habe auch Kontakt zu Schulen aufgenommen, um Führungen für Schüler/innen durchführen zu können. Er habe mit der Zeit erleben können, dass zum Beispiel das Alter von acht bis zehn Jahren die Ausstellungen mit hoher Aufmerksamkeit erlebt und sehr diszipliniert ist, die Älteren dagegen seien da schon nicht mehr alle so aufmerksam und aufnahmebereit. Aber es sei ihnen wichtig, besonders auch jungen Menschen Kunst nahezubringen. Offiziell ist die Ausstellung bis zum 13. September 2015 in der kunsthalle messmer zu sehen. „Aber wir haben eine evtl. Verlängerung in unsere Planungen mit einfließen lassen“, so Messmer.

Als besonderes Highlight erwartet den Besucher die komplette, zehnteilige Marilyn-Serie, die Warhol bereits wenige Tage nach dem tragischen Tod der Monroe begann. Er schuf somit nicht nur eine seiner berühmtesten Serien, sondern verewigte auch den Hollywoodstar als die Ikone der modernen Kunst und Popkultur. Weitere Spitzenwerke wie das großformatige Porträt Goethes, die Campbell’s Soup Cans, die Maos, Flowers und „Flash“, Warhols Dokumentation des Kennedy-Attentats, machen diese hochkarätige Ausstellung zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Als Kind slowakischer Einwanderer im Armenviertel von Pittsburgh aufgewachsen, verkörpert Warhols Karriere vom armen, kranken Kind zum erfolgreichen Werbegrafi-ker und Star der internationalen Kunstszene den „American Dream“. Um diesen Traum zu erreichen, zog er alle Register, verkehrte dabei ebenso in den Kreisen des Undergrounds wie in denen der hippen New Yorker Party-Szene. Immer wieder verstand er es, sein Publikum mit seinen Bildmotiven und seinem Lebensstil zu provozieren und zu schockieren. Dabei sah er sich immer als Teil dieser Gesellschaft und lebte nach ihren Spielregeln genauso wie er sie mit seiner Kunst immer wieder in Frage stellte.

Schon als Student des Carnegie Institute of Technology in Pittsburgh untergrub er den Kult um die persönliche Handschrift des Künstlers, indem er seine Zeichnungen kopierte und von Freunden kolorieren ließ. Ein Prinzip, welches er in seiner Factory in Manhattan fortsetzte. Schon der Name war Programm: So gab es für Warhol nicht mehr das Künstleratelier, sondern die Fabrik, die er als Produktionsstätte seiner Kunst ansah und in der Werke gemäß der Arbeitsteilung auf Masse hergestellt wurden. Die legendäre Factory an der 231 East 47th Street war in den 1960er Jahren nicht nur der gesellschaftliche Hotspot, wo bildende Künstler, Musiker, Schauspieler, Homosexuelle und Drogenfreaks ein unkonventionelles Leben zelebrierten. Hier entstanden auch Warhols berühmte Serigrafien von Marilyn und den Campbell’s Soup Cans; hier war der Ort, an dem die radikale Feministin Valerie Solanas 1968 auf Warhol schoss und ihn lebensgefährlich verletzte.

Immer wieder vermischen sich in Warhols Werk und in der Vermarktung seiner Person Kunst und Kommerz. Was in den 1960er Jahren in der Factory begann, fand in den 1970er Jahren einen weiteren Höhepunkt, als Warhol jeden für 25.000 Dollar porträtierte, der bereit war, das Geld zu zahlen. Das serielle Prinzip zieht sich durch sein gesamtes künstlerisches Schaffen und ist Ausdruck seiner ihn beherrschenden Denkform. Dabei bedeutet die Serie für Warhol industrielle Massenproduktion, aber gleichzeitig eine Demokratisierung gesellschaftlicher Gewohnheiten, denn jeder in Amerika trinkt eine Cola oder isst eine Campbell-Suppe, vom Präsidenten bis hin zum einfachen Arbeiter. Darüber hinaus ist die Serie sein effektivstes Mittel, mit dem er die Strategien der Massenmedien aufgreift und gleichzeitig ihre Methoden und die Sensationslust der Konsumgesellschaft entlarvt.

Neben dem Personenkult, wie er ihn mit den Marilyn- und Mao-Porträts zelebriert, spielt er bei der Serie vom Kennedy-Attentat sowohl mit der Beliebtheit des Präsidenten als auch mit der Schockwirkung, die das Attentat auf die Bevölkerung ausgelöst hat, und der Ausschlachtung dieses Ereignisses in den Medien. In einer spannenden Gegenüberstellung seiner Serigrafien mit einem reichen Dokumentationsmaterial aus seinem aufsehenerregenden Leben richtet diese außergewöhnliche Ausstellung den Fokus besonders auf die faszinierende Persönlichkeit Andy Warhols.


Besucher-Informationen:
Öffnungszeiten Di – So 10 – 17 Uhr
Tarife 11€, ermäßigt 9€
Familientarif 22€
Freier Eintritt mit Oberrheinischem Museumspass
Kostenfreie öffentliche Führung bei regulärem Eintrittspreis am 2. Mittwoch im Monat ab 17 Uhr Privatgruppen nach Voranmeldung ab 80 € zzgl. Eintritt p.P.
Sonderführungen und Events: siehe www.kunsthallemessmer.de


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