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RegioTrends

Ortenaukreis - Rust

30. Aug 2015 - 01:17 Uhr

Drei Orchester boten die gesamte Bandbreite zeitgemäßer Blasmusik - 1500 Besucher feiern die jungen Musiker beim Abschlusskonzert des 10. BDB-Musikcamps in der Europa-Park-Arena

REGIOTRENDS-Foto: Reinhard Laniot
REGIOTRENDS-Foto: Reinhard Laniot
Höhepunkt und Abschluss des Musikcamps vom Bund Deutscher Blasmusikverbände (BDB) war gestern Abend das Abschlusskonzert, bei dem drei Orchester zu hören waren. Unter der Leitung von Ingrid Fromm und Markus Frieß stand auf dem Progamm des Sala-Bianca-Orchesters auch ein Popmusik-Medley der 80er-Jahre. Melodien der Rocky Horror Picture Show machten ein Viertel des Programms des Salle Petite Paris-Orchesters unter der Leitung von Oliver Grote und Jürgen Knam aus. Einen Querschnitt seiner Kompositionen dirigierte der namhafte Robert Sheldon dann persönlich zum Schluss beim DOME-Orchester.

Mit Begeisterung waren auch in diesem Jahr bei der zehnten Auflage des Camps die jungen Teilnehmer bei der Sache Die Kombination von fachlicher Weiterbildung in diversen Workshops, das gemeinsame Proben für das Abschlusskonzertv und der ergänzende Freizeitspaß im Europa-Park bieten einen Mix der prima ankommt.


10. BDB-Musikcamp 2015 im Europa-Park Rust – Ein Musik-Projekt feierte Jubiläum

Bereits zum zehnten Mal fand das BDB-Musikcamp im Europa-Park in Rust statt.
Benjamin Riesterer und Gert Balzer, Workshop-Leiter des Camps, hatten bereits im Vorfeld angekündigt: „Dieses Jahr geht`s besonders zur Sache.“
Große Musikalität und viele kreative Köpfe zeichnen seit Beginn an das Projekt aus. Aber nicht nur dies, auch der familiäre Zusammenhalt ist seit jeher ein wichtiger Bestandteil des BDB-Musikcamps.

Der typische Campteilnehmer in diesem Jahr war 16,4 Jahre als, übte 2,93 Mal pro Woche für je 63,31 Minuten, war bereits 2,89 Mal an dem Projekt beteiligt und ließ sich am besten mit dem „Böhmischen Traum“, der von Norbert Gälle komponierten Polka, beschreiben.
Neben der Musik waren den Teilnehmern vor allem die Freunde und die Gemeinschaft wichtig, natürlich trug der Europa-Park als herausragender Veranstaltungsort zur Freude der jungen Musiker bei, des weiteren waren es das Camp-Programm, die Dirigenten und Betreuer sowie das gute Essen und die Abende am Lagerfeuer, die für die jungen Musiker das Jubiläums-Event abrundeten.

Als Instrument am häufigsten war die Klarinette vertreten, gefolgt von der Trompete und dem Waldhorn, dahinter folgen Querflöte, Posaune und Saxophon vor Schlagzeug, Euphonium, Tuba und Oboe, und auch das Fagott hatte seinen Weg ins Camp gefunden.

Dass Musizieren sogar ganz ohne Instrumente funktionieren kann, bewies Nick Reed, studierter Schlagwerker, Dirigent und Schlagwerkmentor des DOME-Orchesters, mit seinem Bodypercussions-Workshop.
Viel Rhythmus herrschte in seinem Kurs vor, der mit einfachen Stampf-Klatsch-Kombinationen begann und sich zu verschiebenden Fünfviertelrhythmen entwickelte, aus denen sukzessive ein teilweise zweistimmiges Gesamtwerk entstand.
Nick Reed zu der hohen Bedeutung dieser Grundlagen: „Die Arbeit mit Rhythmik und Gesang sind grundsätzliche Dinge für das Musizieren.“

Auf die besonderen Herausforderungen dieses Projekts angesprochen sagte Oliver Grote, der in Karlsruhe wohnhafte Dirigent des Camp-Orchesters: „40 von meinen Kids sind in diesem Jahr zum ersten Mal dabei. Die Aufgabe ist es, innerhalb einer Woche ein Jugendorchester zu formen. Du weißt im Vorfeld nie, ob das funktioniert, aber bei meinen Musikern klappt das gut. Sie haben sich schnell aufeinander eingehört, ziehen alle mit. Einen direkten Plan gibt es eigentlich nicht, meistens fange ich die Stücke an und höre dann, ob es gut klappt oder eben auch mal hakt. Unsere Stücke laufen aber sehr gut und wir können viel Musik machen. Vorher weiß man das leider nie, aber bei meinem Orchester hier ist es einfach toll.“

Besonderes Highlight in diesem Jahr war selbstverständlich die Produktion des Jubiläumssongs. Hierfür erschufen die Campteilnehmer zusammen mit ihren Coaches ein einzigartiges Lied.
Gert Balzer und Benjamin Riesterer, ausgewiesene Experten auf dem Gebiet der Tontechnik, faszinierten die Teilnehmer mit der Technik und vor allem den Möglichkeiten der Musikaufnahme.
Nachdem die einzelnen Parts eingespielt und eingesungen waren, wurden sie unter Mithilfe der beiden Tonexperten zu einem stimmigen Song zusammengefügt.
Am Ende war allen Teilnehmern klar: Um ein Musikstück zu produzieren benötigt man reichlich Kreativität, Überwindung und viel Zeit.
Doch der Blick auf das Ergebnis zeigt: Es hat sich gelohnt!

Um beim Musizieren, gerade wenn Stress und große Aufregung ins Spiel kommen, eine entspannte und schmerzfreie Körperhaltung einnehmen zu können, bietet sich die sogenannte „Alexandertechnik“ an.
Unter dem Motto „Gefühl für den Umgang mit dem eigenen Körper entwickeln“ bot Dirk Hausen, Alexandertechnik-Lehrer aus Freiburg, seinen Workshop an.
In drei Schritten erlernten die jungen Musiker, Fehlhaltungen zu vermeiden und gesund einzuatmen.
Zuerst wurde im Liegen versucht, die Halsmuskulatur durch reine Vorstellungskraft vom Körper zu befreien. Die zweite Stufe bestand darin, eine aufrechte Sitzhaltung einzunehmen, bevor im letzten Schritt der feste Stand trainiert wurde. Ist dieser gewährleistet, so durften die Teilnehmer zur allgemeinen Erheiterung erfahren, ist es gar nicht so einfach, jemanden umzuschupsen.

Auf den Spuren von Mnozil Brass, eines österreichischen Blechbläserensembles, wandelten die Teilnehmer des von Martin Baumgartner und Markus Frieß angebotenen Workshops.
Das Projekt einer Brass- sowie einer Woodband entwickelte sich zu einem vollen Erfolg.
Nach einer anstrengenden Probe waren alle Teilnehmer inklusive des Dirigenten Baumgartner restlos begeistert: „Ich bin baff, regelrecht überrascht von der Anzahl der Teilnehmer und von der hohen musikalischen Qualität.“
Nicht anders erging es Markus Frieß mit „seiner“ Woodband: „Die ausgewählten Stücke sind sehr vielfältig und spannend – wenn man`s mal drin hat, klappt`s auch“.

Der Frage „Wie schaffe ich es, aus einem einfachen Basislied einen komplexen Song zu konstruieren“ widmeten sich die Teilnehmer des Kurses „Ensemblespiel, Entwicklung eines Musikstücks und Improvisation“ des bekannten Saxophonisten und Autoren Dirk Juchem.
„Jazz ist die Kunst, aus einer Seite Noten ein ganzes Musikstück zu basteln“, erläuterte Juchem den jungen Künstlern.
Teilnehmerin Kathlyn lobte die Arbeit des Dozenten: „Ich fand es sehr gut, dass ich erleben konnte, wie kreativ man mit dem Saxophon sein kann.“
Für den Geschmack der Teilnehmer leider viel zu früh war der lehrreiche Workshop vorüber – der nächste Job wartete bereits in Berlin am nächsten Morgen auf den umtriebigen Dozenten.

Da ein Orchester nur im Zusammenspiel funktionieren kann wurde im Verlauf des Musikcamps auch auf Teambuilding viel Wert gelegt. Eine gute Möglichkeit, das erfolgreiche Wirken einer Gruppe zu trainieren, bot der Kurs der Dozentin Melanie Bischoff, Jugendreferentin des Katholischen Dekanats Neustadt.
Drei Fäden, eine Wasserflasche, ein Becher und 16 Jugendliche: mehr benötigte der Workshop nicht. Es galt herauszufinden, wie das Wasser am besten in den Becher zu füllen sei, und diese Aufgabe erwies sich als schwieriger als angenommen.
„Die Vorbereitungszeit ist wichtiger als die Durchführung“, betonte Dozentin Bischoff die Wichtigkeit einer guten Planung innerhalb einer Gruppe.
Nicht allein für ihren Kurs, sondern für das gesamte Musikcamp, kann daher das Fazit gelten, welches die 17-jährige Maren Hennig zog: „Vieles von dem, was wir hier lernen, ist einfach gut zu wissen.“


.............................................. REGIOTRENDS-InfoService: Vorschau

Langer Atem gefragt :Tag der Blasmusik im Europa-Park - Am 29. August 2015 zeigen rund 600 Musiker aus 17 Vereinen, dass Blasmusik keinesfalls das Vorurteil bedient, immer nur zünftig zu sein

Seit beinahe einer Dekade findet in Kooperation mit dem Bund Deutscher Blasmusikverbände (BDB) der Tag der Blasmusik in Deutschlands größtem Freizeitpark statt. Am 29. August 2015 zeigen rund 600 Musiker aus 17 Vereinen, dass Blasmusik keinesfalls das Vorurteil bedient, immer nur zünftig zu sein.

Jethro Tull haben es bewiesen: Blasmusik geht auch zeitgemäß! In der Musik der britischen Band nimmt die Querflöte eine tragende Rolle ein. Damit ist Jethro Tull die einzige international erfolgreiche Band, der dieser Spagat bisher gelungen ist. Am 29. August 2015 wollen die knapp 600 Musikerinnen und Musiker in ihre Fußstapfen treten und zeigen, dass Blasmusik auch modern sein kann. Die Besucher des Europa-Park sind herzlich eingeladen, den verschiedenen Vereinen beim Musizieren auf den zahlreichen Bühnen in Deutschlands größtem Freizeitpark zuzuhören. An diesem Tag findet ebenfalls das große Abschlusskonzert in der Europa-Park Arena statt.

Wie in den vergangenen Jahren wird zeitgleich das Musikcamp des Bundes Deutscher Blasmusikverbände veranstaltet. Vom 22. bis 29. August feilen die jungen Musiker an ihrer Technik und präsentieren das Gelernte in einem öffentlichen Abschlusskonzert. Nach den Proben können die Teilnehmer bei wilden Achterbahnfahrten abschalten und neue Eindrücke sammeln. Das Konzert am 29. August ist der Höhepunkt der Veranstaltung und gibt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, ihr Können auf einer großen Bühne unter Beweis zu stellen. Beginn ist um 18 Uhr in der Europa-Park Arena, der Eintritt ist für Besucher frei.


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