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RegioTrends

Breisgau-Hochschwarzwald - Breisach

1. Sep 2015 - 03:45 Uhr

Deutsch-Französisches Bürgermeisterforum in Breisach – Gemütliches Miteinander zum Abschluss auf dem Weinfest

Deutsch-Französisches Bürgermeisterforum in Breisach
Deutsch-Französisches Bürgermeisterforum in Breisach
Im Hotel am Münster in Breisach fand am Montagnachmittag das Deutsch-Französische Bürgermeisterforum 2015 statt. Der Einladung des Landratsamtes Breisgau-Hochschwarzwald folgten Delegationen von beiden Rheinseiten, mit Großrat Helmut Hersberger war auch ein Schweizer Vertreter des Oberrheinrates anwesend.

Landrätin Dorothea Störr-Ritter war es nach eigener Aussage eine große Freude, den Ehrengast der Zusammenkunft vorzustellen: Eric Straumann, den neuen Präsidenten des Departementrats Oberelsass.
In seiner, teils auf deutsch gehaltenen, Ansprache schnitt Straumann die vergangene sowie die zukünftige Zusammenarbeit der durch den Rhein nur unwesentlich voneinander getrennten Nationen an sowie aktuelle Themen wie das Atomkraftwerk Fessenheim und das gegenwärtige Flüchtlingsdrama.
Besonderen Wert legte Straumann auf die Gemeinsamkeiten der befreundeten Landesnachbarn: „Ich bin hier zuhause, auch wenn ich aus dem Ausland bin.“

Zum Abschluss des Forums bat Breisachs Bürgermeister Oliver Rein die Gäste auf das am Fuße des Münsters gelegene Weinfest. Seiner Einladung wurde gerne Folge geleistet, hatte doch schon Eric Straumann in seiner Rede Johann Gottfried Seume zitiert: „„Wo man singt, da laß' dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder.“

Hoch über Breisach befindet sich das Hotel am Münster und bietet einen weiten Blick hinein ins Land der befreundeten Nachbarn. Viele der geladenen Gäste hatten den Weg über den Rhein angetreten, und so konnte Landrätin Dorothea Störr-Ritter neben dem Ehrengast Straumann auch Christophe Marx, Secrétaire Général de la Préfecture Haut-Rhin, Catherine Troendlé, Sénatrice du Haut-Rhin und Brigitte Klinkert, Vice-Présidente du Conseil Départemental du Haut-Rhin, Canton de Colmar 2, ainsi que tous les conseillers départementaux du Haut-Rhin et du Bas-Rhin begrüßen.
Des weiteren waren aus dem Elsass Gilbert Meyer, Maire de Colmar, Claudine Ganter, Adjointe au Maire de la Ville de Colmar und Michèle Lutz, Adjointe de Maire de la Ville de Mulhouse, nach Breisach gekommen.

Der Bundestagsabgeordnete Dr. Gernot Erler, die Landtagsabgeordneten Dr. Patrick Rapp und Gabi Rolland sowie der Staatssekretär a.D. Gundolf Fleischer, der Landrat a.D. Jochen Glaeser, Breisach Bürgermeister a.D. Alfred Vonarb und der Brigadegeneral Werner Albl führten die deutsche Delegation an.

Zum Auftakt des Weinfestes Kaiserstuhl+Tuniberg am Freitag hatte Breisachs Bürgermeister Oliver Rein daran erinnert, dass mit diesem „traditionell der Sommer dahinscheidet“.
So fügte es sich ideal für den Ehrengast Eric Straumann, den neuen Präsidenten des Departementrats Oberelsass, die politische Sommerpause in der Europastadt zu beenden.
In seiner Ansprache betonte er, dass „wir alle Rhein-Kinder sind“ und rief die von Charles de Gaulle initiierte Kooperation der Nachbarländer ins Gedächtnis.
Der große Strom zwischen den beiden Ufern sei weniger eine Trennlinie als vielmehr „ein Bindeglied, das grenzüberschreitende Zusammenarbeit fördere“.
Vergangenes müsse Vergangenes bleiben, die „Geschichte zeichnet die Geschichte neu“.
Er selbst wolle weniger ein „Strohmann“ als vielmehr ein „Strom-Mann“ sein, der „keine Grenzen sieht, nur eine wundervolle Landschaft, die die Heimatgefühle prägt“.
Im Hinblick auf die ausbaufähige deutsch-französische Infrastruktur stellte Straumann fest: „Um sich näher zu kommen braucht man Brücken!“ Im eigentlichen und im übertragenden Sinne.

Konkret müsse der „Weg zwischen Breisach und dem Elsass ausgebaut, erschlossen“ werden. Betrübt konstatierte der Ehrengast, dass ab 2017 kein deutsches Fernsehen mehr im Elsass empfangen werden könne, dabei sei gerade „Sprachen lernen wichtig“.
Im Hinblick darauf bedauerte er, dass es einen Rückgang des Deutsch-Unterrichtes in Frankreich zu verzeichnen gebe, wo seiner Ansicht nach doch „die Jugend den Rheingraben zur Blüte bringen kann“.

Tagesaktuell sprach Straumann über das Thema Fessenheim und legte hierbei die Probleme der französischen Energieversorgung dar: „Fessenheim wird schließen, aber nicht 2017“.
Frankreich müsse sich in einem „Europa im Wandel“ weiterhin an „der deutschen Wirtschaft orientieren und von Deutschland lernen“.
Der Strom der Flüchtlinge und das hiermit verbundene Leid der Menschen war ein weiterer Punkt, der Straumann sehr am Herzen lag: „Angela Merkel hat sich eine gemeinsame europäische Politik hierzu gewünscht – und sie hat Recht!“

In der abschließenden Bürgersprechstunde wurden nochmals die aktuellen Belange Deutschland und Frankreich betreffend im Detail erörtert. Neben Fessenheim und der Infrastruktur kam hierbei vor allem der Hochwasserschutz zur Sprache. Als Resümee daraus konnte gezogen werden, dass der Fluss, genauer gesagt der Informations-Fluss, zukünftig verbessert werden soll.

Die abendliche Sonne strahlte aus der Richtung des Elsass` auf die Gäste des Bürgermeisterforums, als sich diese vom Hotel am Münster hinab auf den Weg zum Weinfest machten.
Bei einem Glas edlen Traubensaftes und einem Stück Zwiebelkuchen konnten in entspannter Atmosphäre die Gespräche vertieft und die freundschaftlichen Beziehungen gefestigt werden.


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