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RegioTrends

Breisgau-Hochschwarzwald - Badenweiler

28. Apr 2016 - 11:08 Uhr

Gutedel Cup 2016 in Badenweiler - Sonnenverwöhnter Jahrgang mit viel Frucht, Saft und Kraft


Mit viel Frucht, Saft und Kraft präsentierte sich der sonnenverwöhnte Gutedeljahrgang 2015 beim Gutedel Cup gestern im Kurhaus von Badenweiler. Zum 20. Mal wurden die besten Gutedelweine aus dem Markgräflerland, aus der sächsischen Weinregion Saale-Unstrut und der Schweiz prämiert. Der Gutedel Cup ist in Deutschland der größte und einzige Wettbewerb zur Prämierung von Weinen der Sorte Gutedel, die in der Schweiz unter dem Namen Chasselas und Fendant bekannt ist.

Ganz oben auf den Siegerlisten standen in der Kategorie „QbA trocken Markgräflerland“ der „2015 Müllheimer Gutedel“ vom Weingut Engler in Müllheim, in der Kategorie „Kabinett trocken“ der „2015 Dottinger Castellberg“ vom Weingut H. Steinle aus Ballrechten-Dottingen, in der Kategorie „Gutedel edelsüß“ der „2014 Auggener Schäf Eiswein Barrique“ vom Winzerkeller Auggener Schäf und in der Kategorie „Selektion trocken“, dem internationalen Gutedel Cup, der „2015 Ollon Faveur des Muses“ von der Vereinigung „Les Artisans Vignerons d' Ollon“ aus der Schweiz. Aus dem Markgräflerland schafften es im internationalen Wettbewerb gleich drei Weine unter die Top Ten, allen voran auf dem 3. Platz der „2014 Haltinger Gutedel“ von den Haltinger Winzern, auf dem 7. Platz die „2015 Britzinger Sonnhole Chasslie“ von der Winzergenossenschaft Britzingen und auf dem 8. Platz der „2014 Badenweiler Römerberg“ vom Weingut und Weinhaus Behringer in Müllheim-Britzingen.

216 Weine gingen in diesem Jahr aus dem Markgräflerland, aus Saale-Unstrut sowie aus der Schweiz ins Rennen. Davon wurden 85 Weine in der Kategorie „QbA trocken Markgräflerland“, 37 in der Kategorie „Kabinett trocken“, 13 in der Kategorie „Gutedel edelsüß“ sowie 81 Weine in der Kategorie „Selektion trocken“ angestellt. Eine 23-köpfige Jury aus Sommeliers, Kellermeistern, Önologen, Fachhändlern, Gastronomen und Journalisten aus Deutschland und der Schweiz hatte die Weine beim Badischen Weinbauverband in Freiburg verkostet. Bewertet wurde nach einem 20 Kriterien umfassenden Katalog, bei dem in den einzelnen Kategorien ganz bestimmte Merkmale im Vordergrund standen. So war bei den trockenen Qualitätsweinen mehr der Gutedel-Typ ohne biologischen Säureabbau gefragt: frisch, fruchtig und mit einer Harmonie von Säure und Süße. In der Kategorie „Kabinett trocken“ konzentrierte man sich auf den frischen, fruchtigen Gutedel-Typ, während die edelsüßen Gutedel eine fruchtige Note aufweisen sollten. In der Kategorie „Selektion trocken“ mit Anstellungen aus Deutschland und der Schweiz waren auch Weine mit Aromen des biologischen Säureabbaus zugelassen. Entsprechend lag hier der Fokus auf den breiteren kräftigeren Weinen, die oft auch im Holz- oder Barriquefass ausgebaut wurden.

„Wir haben wieder eine Verkostung mit Gutedel-Weinen auf hohem Niveau erlebt und in der finalen Runde lagen alle Weine in der Qualität dicht beieinander“, fasste Jury-Mitglied Hansjörg Stücklin, Weinbauberater beim Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald, das Ergebnis der Verkostungsrunde zusammen. Das sonnenreiche Jahr 2015 bescherte den Gutedel-Winzern eine Top-Qualität des Lesegutes. „Die gesunden, hochwertigen und sehr aromatischen Trauben haben ausgesprochen fruchtbetonte, saftige Weine hervorgebracht. Und die hohen Mostgewichte haben schließlich dazu beigetragen, dass der sonst eher leichte Gutedel in diesem Jahr etwas kräftiger ausgefallen ist“, erklärte Stücklin. Für die Kellermeister sei aufgrund des hohen Zuckergehaltes und der geringeren Säure das Säuremanagement eine Herausforderung gewesen, betonte Markus Büchin, der frisch gewählte Vorstandsvorsitzende des Markgräfler Wein e.V. und Besitzer des Weingutes Büchin in Schliengen. Hier war das besondere Fingerspitzengefühl der Markgräfler Weinmacher gefordert. „Denn bei zu wenig Säure besteht die Gefahr, dass Fehlaromen entstehen und der Wein dann seifig schmeckt. Zu viel Säure hingegen führt zu bitteren, unharmonischen Tönen im Wein“, erläuterte Büchin. Dass seine Kellermeisterkollegen eine ausgewogene Balance gefunden haben, beweisen die fruchtigen und gehaltvollen Weine beim diesjährigen Cup. Sein Resümee zur 20. Auflage des Gutedel Cup lautet auch, dass sich die Gutedel-Weine aus den Schweizer Anbaugebieten Wallis, Genfersee, Bielersee und Waadt sowie aus dem Markgräflerland immer stärker annähern. „Die Schweizer Weine bekommen immer mehr Frucht und die deutschen Gutedel werden immer häufiger im Holzfass oder sogar im Barrique ausgebaut, wie das in der Schweiz schon lange praktiziert wird.“ Büchin freut sich auch über die Offenheit gegenüber anderen Stilrichtungen in der Gutedel-Szene: „Dieser Trend zeigt, dass alles möglich ist und nichts sein muss.“

Feierliche Preisverleihung
Die feierliche Preisverleihung fand am 27. April im Kurhaus von Badenweiler statt und wurde von der amtierenden Badische Weinkönigin Isabella Vetter und Ernst Nickel, Bereichsvorsitzender des Markgräflerlandes und Vizepräsident des Badischen Weinbauverbands, moderiert. Als Schirmherrin des Wettbewerbs übergab die Markgräfler Weinprinzessin Marina Bläsi die begehrten Gutedel-Trophäen und Siegerurkunden.

Über den Gutedel
Der Gutedel gilt als älteste Kulturrebe der Welt. In Deutschland wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts Gutedel angepflanzt, zuerst in Württemberg und Franken, ein Jahrhundert später in Sachsen und südlich von Freiburg, im heutigen Markgräflerland. Heute ist das Markgräflerland in Deutschland mit 1.050 Hektar die Hauptanbauregion des Gutedels. In Saale-Unstrut erstreckt sich der Anbau auf 20 Hektar. Europaweit wachsen Gutedelweine auch im Elsass, in Rumänien, Ungarn, Tschechien und insbesondere in der Schweiz, wo er gerade in der französisch sprechenden Schweiz (Westschweiz und Wallis) mit einer Anbaufläche von rund 4.000 Hektar eine dominante Rolle spielt. Im Wallis heißen die Weine meist Fendant, in den übrigen Gebieten Chasselas.

>> Siegerportraits Gutedel Cup 2016


(Lauer&Lauer Public Relations, 28.04.2016)


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