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RegioTrends

Ortenaukreis - Kehl

21. Feb 2017 - 22:22 Uhr

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit - Die vier Eurodistrikte des Oberrheins starten das INTERREG-Projekt „Zivilgesellschaft“


Das Projekt „Zivilgesellschaft“ der vier Eurodistrikte am Oberrhein soll die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Bürger über eine Mobilisierung und begleitende Unterstützung der Akteure der Zivilgesellschaft stärken. Heute wurde es offiziell in Kehl vorgestellt.

Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, die zum Großteil unter der Leitung öffentlicher Einrichtungen läuft, wird oft durch den Bürger kaum wahrgenommen. Die vier Eurodistrikte am Oberrhein sehen ihre Aufgabe nicht nur in der Umsetzung eigener Projekte, sondern auch in der Unterstützung der Bürger bei der Umsetzung ihrer eigenen Projekte. So ist der Ansatz des Projekts Zivilgesellschaft zweiteilig. Zum einen dient eine Reihe von Maßnahmen im Rahmen des Projekts der zielgerichteten Mobilisierung der Akteure der Zivilgesellschaft, um Netzwerke zu schaffen und gemeinsame Projekte zu entwickeln. Zum anderen werden diesen potentiellen Projektträgern dann die bestehenden Finanzmechanismen näher gebracht. Sie werden beim Aufbau und bei der Umsetzung ihrer Projekte, bspw. bei der Formulierung und dem Ausfüllen der Anträge begleitet. Ziel ist, das grenzüberschreitende Zugehörigkeitsgefühl der Bürger am Oberrhein zu stärken, indem die Bürger selbst zu Akteuren werden und so stärker ihre lokalen grenzüberschreitenden Projekte ausleben und bewerben. Auf diese Weise werden außerdem die Beziehungen zwischen den verschiedenen Arbeitsebenen des Oberrheins gestärkt und Synergien ermöglicht.

Das Projekt wird von den vier Eurodistrikten am Oberrhein getragen, dessen Federführung das Generalsekretariat des Eurodistrikts Strasbourg-Ortenau übernommen hat. Die Zusammenarbeit zwischen den Eurodistrikten ist erstmalig und wirkt als „gemeinsame Schlagkraft“ in diesem Projekt, das durch das europäische INTERREG Programm gefördert wird.

„Die Eurodistrikte sollen den Bürgern und der Zivilgesellschaft, insbesondere den Vereinen, konkret nützlich sein. Dank dieses Projekts können wir gemeinsam am Oberrhein das grenzüberschreitende Engagement verstärken und damit auch die Eurodistrikte und Europa mehr im gesellschaftlichen Alltag etablieren", so der Präsident des Eurodistrikts Strasbourg-Ortenau Frank Scherer. „Es ist für uns sehr wichtig, Akteure der Zivilgesellschaft im Hinblick auf grenzüberschreitende Fragen zu fördern, indem sie informiert und sensibilisiert werden. Das Projekt stärkt dabei die Rolle der Eurodistrikte als Einrichtungen im Dienste der Bürger auf grenzüberschreitender Ebene. Ich freue mich über den Projektstart und ich wünsche mir, dass wir damit viele gute Ideen fördern werden“.

„Der Eurodistrikt PAMINA, der nach 25 Jahren Existenz seit kurzem auch ein Europäische Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) geworden ist, ist der nördlichste Partner des Projekts. « Die Kleinprojekte bieten für die Zivilgesellschaft eine große Chance, direkt an Projekten teilzunehmen und so die Ideen der Bürger umzusetzen.

Der Eurodistrikt PAMINA wird somit seine Unterstützung von bestehenden Netzwerken der Zivilgesellschaft fortsetzen können, wie z.B. das PAMINA Senioren-Netzwerk, den Verein PAMINA-Frauen e.V, die PAMINA-Volkshochschule, das PAMINA Jugend-Netzwerk, die PAMINA Fußball-Kommission und den Rheinpark PAMINA“, so Rémi Bertrand, Präsident des PAMINA Eurodistrikts.

Südlich von Straßburg ist das Gebiet „Région Freiburg / Centre et Sud Alsace“ durch den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und das Departement Haut-Rhin vertreten. „Das Projekt ist die richtige Antwort auf Europa in schwierigen Zeiten und bietet der Bürgerschaft beidseits des Rheines die Möglichkeit zusammen zu kommen und weiter zusammen zu wachsen. Ich erhoffe mir grenzüberschreitende Bürgerbegegnungen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens“, so Dorothea Störr-Ritter, Landrätin des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald. „Das Département du Haut-Rhin sieht in dem Projekt, in dem er eine aktive Rolle übernimmt, eine Chance, die Bevölkerungen von beiden Rheinseiten näher zu bringen. Dieses Ziel kann u.a. durch die Mobilisierung des INTERREG-Kleinprojekteaufrufs erreicht werden, der ein einfaches Mittel für die Akteure darstellen soll, um den Zugang zu europäischen Geldern zu ermöglichen“, erklärt Frau Pascale Schmidiger, Vize-Präsidentin des Conseil départemental du Haut-Rhin.

Das Projekt reicht auch bis in die Schweiz hinein, dank der Teilnahme des Trinationalen Eurodistricts Basel. „Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der trinationalen Agglomeration Basel ist sehr lebendig und die Schweiz ist ein selbstverständlicher Partner dieser Zusammenarbeit. Dank der Finanzmittel, die von den Kantonen der Nordwestschweiz bereitgestellt wurden, haben wir das Glück nicht nur für deutsch-französische, sondern auch für trinationale Projekte Förderprogramme vorschlagen zu können. Mit dem Projekt Zivilgesellschaft sind nun die bestmöglichen Bedingungen gegeben, um die Vereine und gemeinnützigen Institutionen bei ihren Projekten begleiten zu können“, so Jean-Marc Deichtmann, Präsident des Trinationalen Eurodistricts Basel.

Neben diesen schon existierenden und von den Eurodistrikten im Rahmen des Projekts „Zivilgesellschaft“ geförderten Finanzierungsmöglichkeiten, werden die Akteure des Oberreheins auch von dem neuen INTERREG-Kleinprojektaufruf profitieren können. Dafür steht für einen Zeitraum von insgesamt drei Jahren (2017-2019) eine Gesamtfördersumme von 1.200.000 Euro zur Verfügung, die zu gleichen Teilen zwischen den 4 Eurodistrikten des Oberrheins aufgeteilt wird: Strasbourg-Ortenau, Pamina, Région Freiburg / Centre et Sud Alsace und dem Trinationalen Eurodistrict Basel. Im Vergleich zu dem vorherigen Förderrahmen profitieren Kleinprojekte von vereinfachten Förderkriterien und mehr Unterstützung seitens der Europäischen Union mit einer Kostenrückerstattung von bis zu 60% (50% in der letzten Förderperiode) für ein Budget in Höhe von 5.000 bis 67.000 Euro.

„Wichtig scheint mir kleine Projekte zu finanzieren, die den Menschen am Oberrhein ermöglichen sich zu begegnen! Das ist der Grund dafür, dass die Möglichkeit, einen Kleinprojekteaufruf einzurichten schon von Redaktionsbeginn des INTERREG operationellen Programms an vorgesehen war und ich begrüße es, dass dieser jetzt gestartet wird“, erklärt Herr Frédéric Pfliegersdoerffer, Mitglied des Conseil Régional Grand Est und Präsident der INTERREG V Arbeitsgruppe.

(Presseinfo: Eurodistrikt Straßbourg-Ortenau, 21.02.2017)


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