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RegioTrends

Stadtkreis Freiburg - Freiburg

27. Jul 2017 - 12:17 Uhr

Der Badische Landwirtschaftliche Hauptverband e.V.Freiburg veröffentlich den Erntebericht 2017 - Ertragspotential konnte aufgrund der Trockenheit nicht voll ausgeschöpft werden

Trockenheit und überdurchschnittlich hohe Junitemperaturen ließen die Getreidebestände in Südbaden frühzeitig abreifen, sodass das volle Ertragspotential nicht ausgeschöpft werden konnte. Die ohnehin frühreife Wintergerste konnte noch mit zufriedenstellenden Erträgen von durchschnittlich 7 bis 8 Tonnen gedroschen werden. Im Mittel lieferte auch der Winterweizen gute Erträge, aber insbesondere in den südlicheren Regionen sowie in extrem trockenen Abschnitten der Rheinschiene konnten nur unterdurchschnittliche Mengen geerntet werden. Die Ertragsentwicklung beider Hauptgetreidesorten ist im Vergleich zum Vorjahr positiv, die Weizenernte wird 10 Prozent und die Gerstenernte 15 Prozent über dem recht schlechten Vorjahresniveau prognostiziert.

Die Maisbauern warteten lange auf ergiebige Niederschläge, auch ihre Bestände litten unter der anhaltenden Trockenheit im Juni. Der Regen Ende Juli kommt für sie gerade zur rechten Zeit. Bleibt das Wetter beständig, sprich nicht zu feucht, nicht zu trocken und nicht zu kalt, können die Maisbauern auf eine ordentliche Ernte setzen. In der Rheinebene ist die Getreideernte weitestgehend abgeschlossen, aber in den Spätdruschgebieten wie auf der Baar oder im Hegau steht noch viel Weizen auf dem Halm. Witterungsbedingt steht die Ernte seit fast einer Woche still, sollte es lange weiter regnen, drohen Ernteverluste. Stehen die reifen Getreidebestände zu lange im Regen knicken die Halme um und die Ähren liegen am Boden - das erhöht den Ernteaufwand erheblich, auch steigt die Gefahr durch Pilzinfektionen.

Im Frühjahr fand der Raps keine optimalen Bedingungen, bei Schnee und Frost drohten Ernteeinbußen aber im weiteren Jahresverlauf konnten sich die Bestände gut entwickeln, so dass im Mittel zwischen 3,5 t und auf guten Standorten bis zu 5 t der schwarzen Rapssaat vom Acker geholt werden konnten.

Im kalten Frühjahr wuchs das Gras auf den Wiesen und Weiden zunächst nur sehr verhalten, trotzdem war man mit dem ersten Schnitt zufrieden. Trockenheitsbedingt enttäuschte der zweite Schnitt. Bisher kann noch nicht davon ausgegangen werden, dass der Regen Ende Juli für einen ergiebigen dritten Schnitt ausreicht. Jedenfalls führt der Regen zur Entspannung in der von Trockenheit geplagten Schwarzwaldregion.

Wenn auch nur lokal, sorgte der Frost auch im Frühkartoffelanbau für erhebliche Ertragsminderung. Abgedeckt mit Vlies oder Folie kamen die Kartoffeln weitestgehend unbeschadet durch die Frostnächte Ende April. Im Gegensatz zum Vorjahr kam es kaum zu Infektionen durch Krautfäule oder Probleme mit dem Drahtwurm. Leider verzögerte sich der Vermarktungsstart im heimischen Lebensmitteleinzelhandel, weil noch lange günstige Importware gelistet wurde.

Die Bilanz der Erdbeersaison fällt noch schlechter als im Vorjahr aus. Frost, Unwetter und der zu heiße Juni minderten den Ertrag erheblich. Die Erzeuger rechnen mit einer Absatzmenge 5 Prozent unterhalb des Vorjahresniveaus und rund einem Drittel unter dem langjährigen Mittel. Trotz regional niedriger Erträge brach der Erdbeerpreis Mitte Mai ein, da dem Lebensmitteleinzelhandel viel günstige Importware angeboten wurde.

Vom Frost verschont wurde der Spargel, er startete früh in die Saison und lieferte gute Erträge, aber auch hier fielen die Preise schneller als üblich.

Massive Ernteverluste brachte der Frost hingegen im Stein- und Kernobst. Im Land wurden rund 2.500 von 11.000 Hektar Kernobst stark geschädigt, von den 4.000 Hektar Zwetschgen und Kirschen weisen rund 75 Prozent starke Schäden auf, ebenso gezeichnet sind rund 7.000 Hektar Reben. Mit welcher Qualität und Menge die Sonderkulturbetriebe ihre Ernte abschließen können, ist derzeit noch ungewiss. Massive Ertragseinbußen gab es bereits bei der Kirschenernte, für die noch anstehende Kernobsternte wird man kaum besseres erwarten können.

(Medieninformation: Badischer Landwirtschaftlicher Hauptverband e.V., Freiburg, 27.07.2017)


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