Handball - SG Köndringen/Teningen: Pokaltradition mit Überraschung - Am Karsamstag, 19. April, ab 15 Uhr Pokal in der Ludwig-Jahn-Halle

Im SHV-Pokal spielt die SG Köndrigen/Teningen am Ostersamstag wie gewohnt das Final Four. Dieses Jahr wieder einmal in eigener Halle und das sicherlich nicht zuletzt wegen der oft eigenen Gesetze des Pokals.

Die SG1 qualifizierte sich wie bereits seit Jahren gewohnt in souveräner Manier für das Final Four. Als der einzige Ligakonkurrent im Pokalsystem, die HSG Konstanz, zum Pokalspiel nur seine Ergänzungs- und Reservespieler schickte war der Weg frei, um in diesem Jahr die Tradition der Pokalsiege fortzusetzen. Auch der Oberligist Willstätt um den ehemaligen Teninger Torjäger Danny Trodler stellte trotz eines lange spannenden Spiels im Viertelfinale nur eine größere Hürde dar, die das SG1-Pferd gekonnt übersprang.
Die wirkliche Überraschung in diesem Pokalwettbewerb gelang hingegen der zweiten Mannschaft der SG mit dem Trainergespann Bühler/Danner. Diese kleine Wundertüte der SG schlug sowohl Ligakonkurrenten als auch Südbadenligisten und steht nun neben der SG1 im Final Four. Dies ist eine absolute Premiere und auch wenn jeder Verein dem Pokal eine eigene Wertigkeit beimisst, wollen doch die allermeisten gerne mal ein Final Four spielen. Es kann also kaum der Pokal klein geredet werden, viel mehr muss man die große Leistung der SG2 bestaunen, welche die Vorherrschaft der SG Köndringen/Teningen in der Handball-Regio eindrucksvoll untermauert.
Die Auslosung hat sogar die Chance bewahrt ein reines SG-Finale zu spielen. Im ersten Halbfinale trifft die Sieben um Wolfgang Kiefer auf den Südbadenligisten HGW Hofweier. Der HGW Hofweier ist übrigens der einzige Verein der Regio, der während der langen Jahre mit SG-Pokalabonnement im Jahre 2007 den Pokal gewinnen konnte. Damals mit dem späteren SG Spieler Tobias Kaiser und den bis heute für den HGW auflaufenden Manuel Cybulski, der auch heute noch zu den Leistungsträgern der Ortenauer zählt. Ein anderer, seines Zeichens SG-Leistungsträger, Wolfgang Kiefer, hatte sich im Laufe der Saison aus der ersten Mannschaft zurückgezogen und will neben seiner beruflichen Ausbildung ab Herbst im Handball etwas kürzer treten, sodass er ab der kommenden Saison fest zum Kader der SG2 wechselt. Bis dahin werden er und seine Mitspieler jedoch alles daran setzen ins Finale einzuziehen um dort wenn möglich auf die SG1 zu treffen. Diese wird im zweiten Halbfinale auf die SG Schenkenzell/Schiltach treffen. Der Landesligist aus der Nordstaffel hat sich ebenfalls überraschend für das Final Four qualifiziert und wird dem Drittligisten nach Möglichkeit Paroli bieten. Der Andersen-Sieben liegt jedoch selbst einiges am Einzug ins Finale und möglichen nächsten Pokalsieg, denn dieser bedeutet wie immer die Qualifikation für den reizvollen DHB-Pokal.
Während man also auf SG-Seite von einem reinen gelb-schwarzen Finale träumt, hoffen beide Gästemannschaften auf eine Überraschung. Im Pokal gibt es eben eigene Gesetze, aber nach Möglichkeit wird sich die Andersen-Sieben an die Regeln halten und gerade die scheidenden Spieler um Christian Hefter und Sascha Ehrler werden sich auch aus dem Pokalgeschehen ordentlich verabschieden wollen. Wobei wie man sieht eine Rückkehr zum Final Four auch über die SG2 möglich wäre, auch wenn die diesjährige Leistung der Reserve wohl doch eher eine Ausnahme darstellen wird.
Für alle Gäste und Fans haben sich die SG-Verantwortlichen um Wirtschaftsboss Britta Endres einiges an Angeboten überlegt. Unter anderem wird vor der Halle eine große Grillstation aufgebaut, sodass auch für das leibliche Wohl am Feiertag gesorgt sein wird.
Anpfiff erstes Halbfinale Ostersamstag um 15 Uhr, Finale ab 19:30 Uhr, Jahnhalle Teningen.

Verfasser: Markus Wenning