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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

23. Mar 2015 - 01:57 Uhr

Frauenfußball-Bundesliga: SC-Frauen verlieren mit 2:3 gegen den Herforder SV - Dietmar Sehrig (Trainer SC Freiburg): "Drei vollkommen unnötige Gegentore!"

Am 18. Spieltag der Allianz-Frauen-Bundesliga unterlag der SC Freiburg dem Herforder SV nach einer insgesamt enttäuschenden Vorstellung verdient mit 2:3 (0:3). Beide Tore für den Sportclub erzielte Sylvia Arnold (62./90.).

„Das war heute einfach zu wenig. Wir sind zu keinem Zeitpunkt an die 100 Prozent herangekommen. Und dann reicht es eben nicht gegen den Herforder SV.“ SC-Coach Dietmar Sehrig war bedient. All das, was seine Mannschaft in Jena ausgezeichnet hatte, ließ sie diesmal vermissen. Aufgrund der Verletzungen von Laura Benkarth und Chioma Igwe musste Sehrig sein Team im Vergleich zum Auswärtssieg in Jena auf zwei Positionen umstellen. Für Benkarth kam Teresa Straub im Tor zu ihrem ersten Saisoneinsatz. Igwes Platz in der Innenverteidigung nahm Anja-Maike Hegenauer ein, für die Saskia Meier als rechte Verteidigerin begann. Außerdem spielte Hasret Kayikci im Sturm an Stelle von Sandra Starke.

Die SC-Frauen starteten druckvoll und hatten in der zweiten Spielminute die erste Möglichkeit. Hasret Kayikci suchte in der Mitte vor dem Tor Lena Petermann, der Pass wurde jedoch von Herfords Innenverteidigung abgefangen. Während der Sportclub seine erste Chance also nicht nutzen konnte, schlug Herford eiskalt zu. Nach einer Ecke in der fünften Minute konnte die Abwehr der Freiburgerinnen nicht klären, der Ball kam zu Lena Göllner an der Strafraumgrenze, die ihn ins lange Eck schlenzte. Straub bekam zwar noch die Fingerspitzen heran, war aber letztlich chancenlos. „Wir hatten es vorher besprochen, dass wir konsequent dagegenhalten wollen. Und dann laufen wir dem Abpraller nach der Ecke nur alibimäßig hinterher, das ist zu wenig.“, schilderte Dietmar Sehrig seine Gedanken zu dieser Szene. Der schnelle Rückstand verunsicherte die Breisgauerinnen deutlich, während Herford nun wild nach vorne rannte und in der achten Minute nachlegte. Der Treffer von Lena Hackmann war fast eine Kopie des ersten Herforder Tores. Teresa Straub war erneut absolut chancenlos und musste das 0:2 schlucken. Acht Minuten gespielt, zwei Schüsse auf das Tor, beide drin. Unglücklicher konnte das Spiel für die 18-jährige Straub, die ihr viertes Bundesliga-Spiel bestritt, nicht beginnen. Und es kam noch schlimmer. Die 20. Spielminute war noch nicht vorbei und Herford erhöhte auf 0:3. Vorausgegangen war ein langer Ball in die Schnittstelle der Innenverteidigung. Teresa Straub kam aus dem Tor, aber nicht an den Ball, Giustina Ronzetti erzielte den dritten Herforder Treffer an diesem Tag. Und auch die Entstehung dieses Tores erzürnte Sehrig. „Aus einem eigenen Einwurf heraus fangen wir dieses Tor. Das geht so nicht.“

Nach einer guten halben Stunde stellten die Freiburgerinnen um. Daria Streng rückte in die Innenverteidigung, ihren Platz im defensiven Mittelfeld nahm Juliane Maier ein. Als Linksverteidigerin agierte fortan Saskia Meier, Anja-Maike Hegenauer rückte auf ihre angestammte Position rechts in der Viererkette. Begünstigt durch die Umstellungen fingen sich die SC-Frauen und erarbeiteten sich nach und nach Chancen. Die erste gute Möglichkeit vergab dabei Hasret Kayikci, die einen Schuss von der Strafraumgrenze knapp über die Latte setzte (30.). Noch knapper war der folgende Freistoß. Erneut Kayikci setzte diesen aus mittiger Position direkt vor dem Strafraum an die Latte (33.). Die SC-Frauen waren drauf und dran, den Anschlusstreffer zu erzielen, das Pech blieb ihnen jedoch treu. Auch Juliane Maiers Freistoß aus 18 Metern Entfernung fiel auf die Latte (38.). Und als kurz darauf Hasret Kayikci nach einem klaren Foul im Strafraum der Herforderinnen fiel, blieb der Pfiff von Schiedsrichterin Daniela Illing zum Unverständnis der Stürmerin aus (39.). Der Anschlusstreffer wollte in dieser wohl stärksten Phase der SC-Frauen einfach nicht gelingen. Und so ging es mit einem völlig unerwarteten, aber aus Sicht des Herforder SC nicht unverdienten 0:3 in die Kabine.

Zur zweiten Halbzeit brachte Sehrig Verena Aschauer für Saskia Meier. Seine Mannschaft übernahm direkt wieder die Spielkontrolle und schnürte den Gegner in dessen Hälfte ein. Zwingende Chancen ergaben sich aus dieser Überlegenheit zunächst jedoch nicht. Dies änderte sich in der 60. Spielminute. Manjou Wilde spielte den Ball vor dem Strafraum zu Lena Petermann, die sich um ihre Gegenspielerin drehte und mit einem starken Pass Sylvia Arnold fand. Diese blieb frei vor Friederike Abt im Herforder Tor eiskalt und vollendete zum 1:3. Von Herford kam in dieser Phase wenig, sie waren zunächst auf die Sicherung der eigenen Führung bedacht. Die SC-Frauen hingegen waren jetzt im Spiel, Hasret Kayikci hatte in der 66. Minute den zweiten Treffer auf dem Fuß. Nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld nahm sie den Ball gut mit, umkurvte Friederike Abt und hatte das leere Tor vor sich. Carlie Davis klärte den Ball allerdings im letzten Moment. Statt des 2:3 gab es nur eine Ecke, die nichts einbrachte. Herford versuchte über McDonald für Entlastung zu sorgen, bei Daria Streng war für den Konter jedoch Endstation (68.).

In der Folge blieb der Sportclub weiter spielbestimmend und hatte mehr Ballbesitz, es fehlten jedoch die zündenden Ideen. Herford stemmte sich mit Vehemenz dagegen und machte der Mannschaft um die heutige Kapitänin Juliane Maier das Leben schwer. Mit der Einwechslung von Sandra Starke für Anja-Maike Hegenauer gab Dietmar Sehrig dann das Signal zur Schlussoffensive. Ein Schuss von Juliane Maier aus gut 25 Metern (85.), der knapp neben dem rechten Pfosten landete, leitete diese endgültig ein. Wiederum Maier war es, die zum dritten Mal einen Freistoß an die Latte setzte (87.). Das Glück schien nicht auf Seiten des SC zu sein, der Anschlusstreffer zum 2:3 fiel dennoch. Sylvia Arnold erzielte in der 90. Minute mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze ihr zweites Tor an diesem Tag. Da in der restlichen Spielzeit inklusive einer kurzen Nachspielzeit kein Treffer mehr gelingen sollte, blieb es aber beim ersten Herforder Sieg in dieser Saison.
Der SC bleibt nach der Niederlage mit 22 Punkten Tabellensechster. Weiter geht es am kommenden Sonntag, 29. März. Um 14 Uhr ist man dann zu Gast bei der SGS Essen, welche auf dem fünften Platz steht.

Stimmen zum Spiel:
Dietmar Sehrig (Trainer SC Freiburg): „Das Spiel hat mich sehr stark an unser Pokalspiel gegen Gütersloh erinnert. Wir kriegen drei vollkommen unnötige Gegentore, die so niemals fallen dürfen. Wir kommen nicht in den Spielfluss, das Spiel mit Ball war unzureichend. Die Mannschaft wirkte zwar beim Aufwärmen sehr konzentriert, sie war willig. Aber im Gesamtpaket war das heute zu wenig, zu träge und unbeweglich. Auch vom Kopf her waren wir zu langsam, da konnte kein Spielfluss aufkommen. Wir haben es versäumt früh zu stören und das umzusetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Dass wir dann noch auf 2:3 rankommen, ok, wir haben zwei Tore gemacht. Aber wirklichen Druck konnten wir nie aufbauen. Herford hat das dann auch stark verteidigt, mit ihren Mitteln gut dagegengehalten und am Ende verdient gewonnen, das muss man fair anerkennen.“

Jürgen Prüfer (Trainer Herforder SV): „Heute ist vieles für uns richtig gut gelaufen. Die ersten beiden Tore, die aus Sich der Freiburgerinnen sicher vermeidbar waren, haben uns Selbstvertrauen gegeben. Dass wir dann das dritte nachlegen konnten, hat uns natürlich in die Karten gespielt. Ich sehe Freiburg als eine der spielstärksten Mannschaften der Liga, die ein starkes Kurzpassspiel aufziehen kann. Wir haben es heute aber gut geschafft, das zu verteidigen, haben bei den Freiburger Chancen immer noch einen Fuß dazwischen bekommen. Es ist natürlich schwer, Woche für Woche wieder eine Enttäuschung wegstecken zu müssen, umso erfreulicher ist es, dass wir heute den ersten Saisonsieg geschafft haben.“

Hasret Kayikci (SC Freiburg): „Wir kriegen gefühlt in jedem Spiel ein Gegentor nach einem Standard, das nervt. Ich weiß überhaupt nicht, woran das liegt. Aber dann liegt man wieder hinten. Dann kommt noch dazu, dass Herford aus drei Chancen drei Tore macht, während wir unsere Chancen nicht nutzen konnten und auch kein Glück hatten, wenn ich an unsere drei Lattentreffer nach Freistößen denke.“

Stenogramm:

SC Freiburg: Straub – Meier (46. Aschauer), Hegenauer (85. Starke), Clark, Maier – Arnold, Streng, Däbritz, Wilde - Kayikci, Petermann

Herforder SV: Abt – Göllner, Schaaf (71. Wu), Wermelt (83. Lagaris), Hackmann – Davies, Lösch (71. Schulte), McDonald, Grove – Nesse, Ronzetti

Schiedsrichterin: Daniela Illing (Limbach-Oberfrohna)

Zuschauer: 312

Tore: 0:1 Göllner (5.), 0:2 Hackmann (8.), 0:3 Ronzetti (20.), 1:3 Arnold (62.), 2:3 Arnold (90.)

Gelb: Streng (79.) / Ronzetti (38.), Hackmann (70.)






Mit freundlichen Grüßen

Felix Scharte


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