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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

2. Oct 2015 - 21:06 Uhr

Frauenfußball: SC Freiburg punktet in Wolfsburg bei der „besten Mannschaft Europas“! - Clara Schöne sorgte mit ihrem Kopfball zum 2:2 für ausgelassene Jubelstimmung


Am 4. Spieltag der Allianz-Frauen-Bundesliga lieferten die Frauen des Sport-Club dem haushohen Favoriten VfL Wolfsburg einen großartigen Kampf und belohnten sich in sprichwörtlich letzter Sekunde. Clara Schöne sorgte mit ihrem Kopfball zum 2:2 für ausgelassene Jubelstimmung (90.+3). Zuvor hatte Lena Petermann mit dem Anschlusstreffer zum 2:1 spät für neue Hoffnung gesorgt (90.+1), nachdem Julia Simic (45.) und Elise Bussaglia (82.) den VfL in Führung geschossen hatten.

Den 1268 Zuschauern im Wolfsburger AOK-Stadion bot sich in der Nachspielzeit ein nicht für möglich gehaltenes Szenario. Die SC-Frauen hatten dem VfL über die gesamten 90 Minuten Paroli geboten, hatten den Favoriten mit einer kompakten und konzentrierten Defensiv-Leistung fast entnervt und lagen doch mit 0:2 zurück. Bis zur 90. Minute zeigte sich der einzige Unterschied zwischen den beiden Teams in der Chancenverwertung. Julia Simic (45.) und Elise Bussaglia (82.) nutzten die besten Wolfsburger Chancen, der Sport-Club ließ seine Möglichkeiten durch Lena Petermann und Carolin Schiewe ungenutzt. Als sich so ziemlich jeder im Stadion bereits auf den Wolfsburger Sieg eingestellt hatte, schlug der Sport-Club dann doch noch zurück. Das schier unmögliche Szenario trat ein. Aber der Reihe nach.

Man werde mit dem nötigen Respekt auftreten, aber nicht in Ehrfurcht erstarren. So hatte es SC-Trainer Jens Scheuer vor dem Spiel angekündigt und seine Mannschaft zeigte sich von Anfang an alles andere als ehrfürchtig. Nach zwei Minuten suchte Sandra Starke die mitgelaufene Lisa Karl im Strafraum, die Wolfsburger Defensive war aber aufmerksam. Eines zeigte sich aber von Anfang an deutlich - die Freiburgerinnen waren nicht gewillt, sich in der Defensive zu verbarrikadieren, trotz der defensiven Dreierkette, die bei Wolfsburger Ballbesitz an den Seiten von Lisa Karl und Anja-Maike Hegenauer zur Fünferkette wurde.

Die Idee, die Jens Scheuer seiner Mannschaft mitgegeben hatte, wurde schnell deutlich, Ballgewinne mündeten in blitzschnelle Umschaltaktionen. Der VfL Wolfsburg stellte defensiv ebenfalls eine nominelle Dreierkette dagegen und versuchte seinerseits über Ballstafetten zum Erfolg zu kommen, tat sich aber schwer, die gut organisierte Freiburger Defensive zu überwinden. Strafraumszenen blieben aus dem Spiel heraus folglich auf beiden Seiten Mangelware, den ersten gefährlichen Freiburger Torschuss setzte nach 23 Minuten Abwehr-Chefin Carolin Schiewe mit einem Freistoß aus gut 25 Metern. Dieser flog wuchtig auf das von Nationaltorhüterin Almut Schult gehütete VfL-Tor, Schult parierte sicher. Auf der Gegenseite setzte Babett Peter ihren Kopfball nach einer Goeßling-Flanke knapp am Pfosten vorbei (33.).

Der Sport-Club investierte viel, spulte ein enormes läuferisches Pensum ab und hielt die Wölfinnen dadurch konsequent vom eigenen Tor fern. Kurz vor der Halbzeit bot sich dann noch einmal eine gute Umschaltchance. Lina Magull trieb den Ball auf das VfL-Tor, entschied sich wohl ein wenig zu früh für den Abschluss und konnte Schult nicht überwinden (44.). Im direkten Gegenzug gingen die Wolfsburgerinnen dann fast aus dem Nichts in Führung. Anja-Maike Hegenauer und Sarah Puntigam konnten einen von Isabell Kerschowski in den Strafraum gespielten Ball nicht klären, dieser fiel Julia Simic vor die Füße. Diese ließ sich die Chance aus wenigen Metern nicht nehmen, Laura Benkarth im SC-Tor war chancenlos – 0:1 (45.). Kurz darauf pfiff Schiedsrichterin Katrin Rafalski zur Halbzeit. Die Führung des VfL war zu diesem Zeitpunkt aufgrund des Chancenplus sicherlich nicht unverdient, aus Sicht des Sport-Club jedoch äußerst unglücklich zu Stande gekommen.

Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine und die Breisgauerinnen zeigten direkt, dass sie sich noch nicht geschlagen geben wollten. Laura Benkarth fand mit einem langen Ball Sandra Starke, die Lena Petermann mit einem starken Pass ins Eins-gegen-Eins mit Almuth Schult schickte. Dabei zeigte die Wolfsburger Torfrau ihre ganze Klasse und parierte Petermanns Schuss mit der linken Hand (50.). Zehn Minuten später waren es erneut Petermann und Starke, die für Verwirrung im Wolfsburger Strafraum sorgten, Petermanns Pass wurde aber zur Ecke geklärt. Der Sport-Club blieb mutig und kam durch Carolin Schiewe zur bis dahin größten Chance. Einen Freistoß aus großer Entfernung schoss sie gefährlich aufs Tor, Schult lenkte den Ball mit einer Hand gerade noch zur Ecke. Bei dieser führte eine starke Variante zum nächsten Freiburger Torschuss, Schult parierte auch diesen, diesmal gegen Selina Wagner (63.). Der Sport-Club war dem VfL in dieser Phase absolut ebenbürtig, einzig die Belohnung in Form eines Treffers fehlte. Jens Scheuer brachte mit Hasret Kayikci für Sandra Starke eine frische Offensivkraft, das Spiel nahm sich Mitte der zweiten Halbzeit eine kurze Pause. Die Wölfinnen fanden als erste zurück in die Spur und zeigten, weshalb Scheuer sie als „beste Mannschaft Europas“ bezeichnet. Ein genialer Pass von Alex Popp nahm die Freiburger Abwehr aus dem Spiel und fand die eingewechselte Elise Bussaglia. Diese spitzelte den Ball mit der Fußspitze an Laura Benkarth vorbei ins Tor – 0:2 (82.). Das Spiel schien entschieden, die Breisgauerinnen wollten sich aber immer noch nicht geschlagen geben. Nilla Fischer rutschte aus, Lena Petermann blieb eiskalt – 1:2 (90.+1). Der Sport-Club war zurück im Spiel, die Spielerinnen glaubten daran, sich doch noch für die starke Leistung belohnen zu können. Und sie taten es. Eine Ecke von Hasret Kayikci fand den Kopf von Clara Schöne und diese brachte den Ball im Tor unter – 2:2 (90.+3), der Ausgleich in allerletzter Sekunde.

Nach großem Kampf machen sich die Sport-Club-Frauen mit einem hochverdienten Punkt auf die Heimfahrt, ausgelassene Stimmung im Bus inklusive.

Weiter geht es für die Scheuer-Elf am Sonntag, 11. Oktober, mit dem Heimspiel gegen Aufsteiger SV Werder Bremen. Anpfiff im Möslestadion ist um 14 Uhr.


Stimmen zum Spiel:

Jens Scheuer: „Ich bin tatsächlich ein wenig emotional berührt, ob der Leistung, die wir heute gezeigt haben! Der eine oder andere mag vielleicht sagen, dass der Punkt für uns aufgrund der späten Tore glücklich ist, aber da halte ich dagegen. Für mich ist der Punkt absolut verdient. Wir haben der Wolfsburger Offensive wenige Möglichkeiten gewährt und selbst einfach richtig gut Fußball gespielt. Natürlich fallen die Tore spät, aber wir hatten auch vorher schon unsere Chancen. Am Ende haben wir uns für unsere sehr engagierte Leistung belohnt. Wir haben uns in der Halbzeit vorgenommen, dran zu bleiben, um die Möglichkeit zu haben etwas mitzunehmen, wenn wir treffen. Und das wir Tore schießen können, da war ich mir absolut sicher.“

Selina Wagner: „Wir haben eine richtig gute Leistung gezeigt und stark dagegengehalten, so wie wir es uns vorgenommen hatten. Das Gegentor kurz vor der Pause war natürlich extrem unglücklich, der Trainer hat aber schon in der Halbzeit gesagt, dass wir weitermachen sollen, selbst wenn das 0:2 fallen sollte. Das haben wir gemacht, nie aufgegeben und uns mit dem Ausgleich in letzter Sekunde belohnt. Wir wollen die Großen ärgern, dass das nicht nur eine Phrase ist, haben wir heute gezeigt.“


Stenogramm:

VfL Wolfsburg: Schult – Goeßling, Fischer, Peter – Kerschowski (88. Jakabfi), Bussaglia, Bernauer, Dickenmann, Faißt (65. Wullaert) – Simic (72. Bachmann), Popp

SC Freiburg: Benkarth – Schöne, Schiewe, Puntigam – Karl, Zehnder, Wagner, Hegenauer – Starke (63. Kayikci), Magull (90. Aschauer) - Petermann

Schiedsrichterin: Katrin Rafalski (Großenritte)

Zuschauer: 1268

Tore: 1:0 Simic (45.), 2:0 Bussaglia (82.), 2:1 Petermann (90.+1), 2:2 Schöne (90.+3)

Gelb: Bussaglia / Magull, Petermann

(Presseinfo: Sport-Club Freiburg e.V., 02.10.2015)


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