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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

11. Sep 2016 - 18:50 Uhr

Allianz-Frauen-Bundesliga: Petermann-Festspiele beim 5:0 gegen den MSV Duisburg - SC Freiburg siegt im heimischen Möslestadion vor 863 Zuschauern

Petermann (22)-Festspiele
Petermann (22)-Festspiele
Am zweiten Spieltag der Allianz-Frauen-Bundesliga schlägt der SC Freiburg den MSV Duisburg im heimischen Möslestadion vor 863 Zuschauern mit 5:0 (2:0). Die Tore für den Sport-Club erzielten die überragende Lena Petermann (7., 56., 64.) mit einem Hattrick sowie Lina Magull (10.) und Hasret Kayikci (90.+1).
Sommerliche Temperaturen, strahlender Sonnenschein, ein feines Grün. Das Herz eines jeden Fußballfans sollte bei diesen Voraussetzungen eigentlich schon von alleine aufgehen. Richtig warm ums Herz wurde es den Zuschauern im Freiburger Möslestadion dann spätestens mit dem Anpfiff der Partie zwischen dem Sport-Club und dem MSV Duisburg. Von Beginn an brannte die Scheuer-Elf ein Feuerwerk auf den Rasen und überrannte die Zebra-Damen förmlich. Lena Petermann, die nach ihrem starken Joker-Auftritt in München diesmal von Anfang an das Vertrauen ihres Trainers bekam, zahlte dieses nach nur sieben Minuten eindrucksvoll zurück. Die Nationalspielerin fasste sich 18 Meter vor dem Tor ein Herz und knallte den Ball unhaltbar ins rechte untere Eck zur Führung für ihr Team. Das neu gewonnen Selbstvertrauen nach ihren starken 20 Minuten in der Vorwoche sprudelte nur so aus der 22-jährigen heraus.
Der MSV, im 4-1-4-1 angetreten, konnte sich nach dem Rückstand überhaupt nicht sortieren und fand nicht in seine Ordnung. Der Sport-Club nutzte dies mit schnellem und direktem Fußball aus. Carolin Simon, auf der linken Seite freigespielt, setzte mit ihrer flachen Flanke Lina Magull in Szene. Die Olympiasiegerin, im Strafraum sträflich frei, nahm den Ball direkt und ließ MSV-Torhüterin Maike Kämper keine Chance – 2:0 (10.). Auch in der Folge spielte nur der Sport-Club und drängte auf den dritten Treffer. Clara Schöne flankte den Ball vor das Tor, Lina Magull segelte mit dem Kopf nur um Zentimeter vorbei (24.). Der MSC dürfte froh gewesen sein, als Schiedsrichterin Karoline Wacker nach 25 Minuten zu einer Trinkpause bat und Trainerin Inka Grings die Möglichkeit erhielt, ihr Team neu zu sortieren.
Aber auch danach war es nur der Sport-Club, der sich gefährlich vor dem Tor zeigte. Lina Magull trieb das Leder durchs Mittelfeld und setzte Cinzia Zehnder in Szene. Die Schweizer Nationalspielerin ließ den Ball für Carolin Simon prallen. Diese zögerte nicht lange und zeigte erstmals ihren von Jens Scheuer als „Waffe“ bezeichneten linken Fuß. Mit diesem nahm sie den Ball direkt und setzte ihn nur knapp über das Tor, Kämper wäre erneut chancenlos gewesen. Sekunden später zeigte Kämper dann innerhalb weniger Momente zunächst, wie man es nicht machen sollte, um dann mit einer starken Parade das dritte Gegentor zu verhindern. Einen zu kurzen Pass der Duisburger Torhüterin erlief Lina Magull und brachte den Ball direkt aufs Tor. Kämper machte sich lang und erwischte den Ball gerade noch mit den Fingerspitzen, Virginia Kirchberger klärte schließlich endgültig. Kurz darauf versuchte es Hasret Kayikci, die unter der Woche von Bundestrainerin Steffi Jones erstmals in die Nationalmannschaft berufen worden war, mit einem direkten Freistoß, der knapp am linken Pfosten vorbei ging (32.). Lina Magull suchte Giulia Gwinn am langen Pfosten, der Ball geriet etwas zu lang (43.). Defensiv ließen Carolin Schiewe und Co. nichts anbrennen, dem MSV fiel allerdings auch reichlich wenig Konstruktives ein. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff versuchte es noch einmal Hasret Kayikci mit einem Drehschuss aus 18 Metern, Kämper hielt sicher. So ging es nach 45 beeindruckenden Minuten mit einem 2:0 in die Kabinen. Ein Ergebnis, mit dem die Gäste aus Duisburg mehr als gut bedient waren.
Mit Beginn des zweiten Durchgangs brachte Jens Scheuer Selina Wagner für Jobina Lahr, Giulia Gwinn rückte auf dem rechten Flügel eine Position nach hinten in die Viererkette. Diesmal war es der MSV, der als erstes gefährlich vor das Tor kam. Kathleen Radtke setzte den Ball aus spitzem Winkel an die Latte, Laura Benkarth wäre aber ohnehin zur Stelle gewesen (50.). Kurz danach war Jens Scheuer bereits zu seinem zweiten Wechsel gezwungen. Für Lina Magull, die schon in der ersten Hälfte nach einem Zweikampf angeschlagen war, ging es nicht mehr weiter. Sandra Starke ersetzte die Torschützin (52.).
Der Sport-Club war nach der Auswechslung für einen Moment unsortiert, was erneut Radtke die Möglichkeit auf den Anschlusstreffer eröffnete. Frei vor Laura Benkarth setzte sie den Ball aber über den Kasten (54.). Danach war es wieder die Scheuer-Elf, der sich in der Offensive zeigte. Carolin Simon verpasste nach einem starken Spielzug knapp (55.). Keine Minute später stand es dann 3:0. Hasret Kayikci bewies bei einem Konter Übersicht und setzte Lena Petermann in Szene, die den Ball im Tor unterbrachte und ihren Doppelpack schnürte (56.). Acht Minuten später setzte sie ihrer Leistung die Krone auf und erzielte ihren dritten Treffer. Nach einem Rückpass war Petermann hellwach, blockte den Pass der Duisburger Torfrau und brachte den Ball anschließend im leeren Tor unter. Kurz darauf durfte sich die an diesem Tag alles überragende Hattrick-Schützin ihren verdienten Applaus abholen. Mit Klara Bühl feierte ein 15-jähriges Eigengewächs des Sport-Clubs sein Bundesligadebüt. Über welchen Instinkt sie in jungen Jahren bereits verfügt zeigte sie kurz vor Schluss, als sie im Strafraum goldrichtig stand und Maike Kämper überwand. Zum Leidwesen der Freiburger Bank stand sie dabei allerdings im Abseits, der Treffer zählte nicht.
Die Gäste aus Duisburg versuchten sich in der Folge an Ergebniskosmetik, Laura Benkarth im SC-Tor hatte allerdings etwas dagegen und lenkte einen strammen Schuss von Linda Bresonik mit den Fingerspitzen an die Latte. Der Sport-Club hatte trotz der Hitze noch nicht genug und legte in der Nachspielzeit den fünften Treffer nach. Über Selina Wagner kam der Ball zu Sandra Starke, die im Strafraum querlegte. Hasret Kayikci ließ sich die Chance nicht entgehen und erzielte ihren zweiten Saisontreffer, der gleichzeitig den 5:0-Enstand bedeutete. Der Rest war Feiern mit den Fans, die einen in jeder Hinsicht heißen Nachmittag im Möslestadion erlebt hatten.
In der Allianz-Frauen-Bundesliga ist der Sport-Club nach der nun folgenden Länderspielpause am dritten Spieltag (Sonntag, 25. September, 14 Uhr) bei der TSG Hoffenheim zu Gast.
Stimmen zum Spiel:
Jens Scheuer (Trainer SC Freiburg): „Aufgrund der guten Chancenverwertung meiner Mannschaft geht der Sieg sicher auch in der Höhe in Ordnung und ist absolut verdient. Duisburg hätte zwar auch ein Tor schießen können, insgesamt waren wir aber klar besser. Bei der Hitze heute war es schwer, nach den zwei frühen Toren war es ein ausgeglichenes Spiel, in dem wir dem Gegner auch gerne mal den Ball überlassen haben. Die Mannschaft hat das heute sehr gut gemacht. Wir freuen uns jetzt auf die kurze Pause und werden sie intensiv nutzen. Danach ist es dann vielleicht endlich ein wenig kühler, da hätte sicher niemand was dagegen, denn zum Fußallspielen darf es gerne ein bisschen kühler sein. Von daher stört mich die Pause trotz der tollen Leistung meiner Mannschaft heute überhaupt nicht.“
Inka Grings (Trainerin MSV Duisburg): „Wir haben heute, wenn man sich den Spielverlauf anschaut, auch in der Höhe verdient verloren. Von den beiden Gegentoren mussten wir uns erstmal erholen, das hat die Mannschaft aber gut gemacht. Wir hatten dann viel Ballbesitz, nach vorne hat uns aber die Durchschlagskraft gefehlt. Und dann gibt es solche Spiele, in denen auch Fehler wie der von Maike Kämper passieren, so eines war es heute leider. Wir hatten jetzt zwei schwere Spiele mit vielen Gegentoren, daher bin ich ganz froh, dass jetzt eine kurze Pause ist und wir alles analysieren können. Wir werden die Defensive ein wenig umstellen und stabilisieren und dann weiter arbeiten. Freiburg ist für uns kein Maßstab, wir konnten heute lernen.“
Klara Bühl (SC Freiburg): „Es ist ein großartiges Gefühl, Bundesligaspielerin zu sein. Für mich war es heute leicht, ins Spiel zu kommen, da die Mannschaft ein gutes Spiel gezeigt hat. Das Tor wäre natürlich die Krönung gewesen, leider stand ich da aber knapp im Abseits.“
Lena Petermann (SC Freiburg): „Ich weiß nicht, ob ich als Profi schon mal einen Hattrick erzielt habe, ich glaube zwar schon, aber es trotzdem immer wieder ein tolles Gefühl. Die drei Tore tun mir gut, ich bin jetzt voll drin in der Saison und kann mit einem guten Gefühl zur Nationalmannschaft fahren. Die zwanzig Minuten letzte Woche in München haben mir natürlich gut getan, heute wollte ich mich beweisen und meine Chance nutzen. Beim ersten Tor bin ich volles Risiko gegangen, habe den Ball perfekt getroffen. An so einem Tag wie heute klappt dann natürlich alles, da hat man dann das nötige Glück auf seiner Seite und schießt auch solche Tore wie das dritte.“

Stenogramm:
MSV Duisburg: Kämper – Heß (57. Racz) , Kiwic, Kirchberger, Hellfeier - Wu – Zielinski, Bresonik, Debitzki, Radtke (78. Munzert) - Falkon
SC Freiburg: Benkarth – Lahr (46. Wagner), Puntigam, Schiewe, Simon - Zehnder, Schöne – Gwinn, Magull (52. Starke) - Kayikci, Petermann (67. Bühl)
Schiedsrichterin: Karoline Wacker (Marbach)
Zuschauer: 863
Tore: 1:0 Petermann (7.), 2:0 Magull (10.), 3:0 Petermann (56.), 4:0 Petermann (64.)
Gelb: - / Bresonik

>>> Bilder bald!!


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