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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

10. Aug 2017 - 21:20 Uhr

Fußball: SC Freiburg reist im DFB-Pokal nach Halberstadt - Nils Petersen trifft mit dem SC auf das Team seines Vaters!

Nils Petersen trifft mit dem SC auf das Team seines Vaters!
Nils Petersen trifft mit dem SC auf das Team seines Vaters!

Eine Woche vor dem Bundesligastart wartet auf den SC Freiburg das nächste Pflichtspiel. In der ersten DFB-Pokalrunde tritt der Sport-Club am Samstag (15.30 Uhr, live bei Sky und im SC-Live-Ticker auf scfreiburg.com) beim VfB Germania Halberstadt an. Ein besonderes Spiel wird die Begegnung für SC-Stürmer Nils Petersen, Trainer des Nordost-Regionalligisten ist sein Vater Andreas Petersen.

Der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze und er schreibt auch seine ganz eigenen Geschichten. Eine solche begann, als der ehemalige Freiburger Sebastian Kehl bei der Auslosung der ersten DFB-Pokalrunde im Juni die Paarung zwischen dem VfB Germania Halberstadt und dem SC Freiburg zusammenstellte. Der Trainer der Halberstädter ist seit einem guten Jahr Andreas Petersen, der Vater von SC-Stürmer Nils Petersen


Petersen zu Gast bei Petersen

Letzterer stammt aus dem nicht weit entfernten Wernigerode und spielte in der Jugend selbst dreieinhalb Jahre für Halberstadt. Die Auslosung hatten damals beide gemeinsam im Friedenstadion am Fernseher verfolgt, wo am Samstag die Pokalpartie stattfindet. Am Tag zuvor war Nils Petersen zudem vor Ort gewesen, als der VfR Germania Halberstadt den Aufstieg in die Regionalliga Nordost perfekt gemacht hatte. „Ein Wahnsinn, der Fußballgott ist Harzer! Ich habe meiner Mannschaft schon vor Wochen gesagt, dass wir aufsteigen und gegen Freiburg spielen", freute sich Andreas Petersen damals gleich doppelt. „Ein Traum geht in Erfüllung", kommentierte auch Nils Petersen das Pokallos. „Ein Spiel vor der Haustür zu haben und gegen den eigenen Papa zu spielen, ist wirklich eine tolle Geschichte."

Zu den Pokalgesetzen zählt freilich auch, dass nur eine Mannschaft den Sprung in die nächste Runde schaffen kann. Diesem Ziel gilt beim Sport-Club rund anderthalb Wochen vor dem Bundesligastart die volle Konzentration. „Wir wissen, dass Halberstadt laufen und alles abrufen wird, was sie leisten können. Das steht außer Frage", sagte Christian Streich auf der Pressekonferenz vor der Begegnung. Für jeden unterklassigen Verein sei der Wettbewerb, erst recht in Duellen mit Bundesligisten dazu die Chance, ein ganz besonderes Erlebnis für die Saison und für den Verein zu schaffen. „Deshalb machen wir in der Spielvorbereitung alles so wie immer und nehmen Halberstadt genauso ernst wie jeden anderen Gegner", betonte der SC-Trainer. „Wir wollen unter allen Umständen einen Sieg erreichen, denn wir brauchen auch positive Erlebnisse im Hinblick auf den Saisonstart."


Mit Geduld und dem nötigen Druck

Die Favoritenrolle allein garantiere ein solches positives Erlebnis nicht. „Wir müssen mit einer sehr guten Einstellung ins Spiel gehen und alles abrufen", so Streich. „Das ist die Voraussetzung dafür, um erfolgreich zu sein." Zumal die Saison in der Regionalliga bereits läuft und Germania Halberstadt die ersten drei Punktspiele absolviert hat. Ein Remis, eine Niederlage und am vergangenen Sonntag ein 1:0-Sieg bei VSG Altglienicke verbuchte der Aufsteiger bisher. Nicht nur dieses Spiel absolvierte die Mannschaft von Andreas Petersen auch unter der Beobachtung des Freiburger Co-Trainers Patrick Baier. „Wir sind informiert darüber wie sie spielen", so Christian Streich: „Weiträumig und immer wieder mit langen Bällen in den Strafraum." Was neben anderen Standardsituationen auch bei Einwürfen gelte. In der Defensive erwartet er den Viertligisten mit einer Dreier- beziehungsweise Fünferkette und in einer 5-3-2- oder 5-2-3-Grundformation. Klar sei aber vor allem: „Es wird halt auch ein Pokalkampf gegen einen Gegner, der alles tun wird, um es uns schwer zu machen. Wir müssen Geduld haben und andererseits genug Druck aufbauen, damit wir zu Möglichkeiten kommen."

Personelle Veränderungen in der Anfangsformation gegenüber den Qualifikationsspielen zur Europa League schließt der Coach nach dem letzten Test gegen den FC Turin am vergangenen Sonntag nicht aus. Bei der Saisoneröffnung im Schwarzwald-Stadion konnte zum Beispiel Neuzugang Bartosz Kapustka nach seiner Verletzung erstmals in der Vorbereitung von Beginn an und für gut achtzig Minuten spielen. „Ich bin froh, dass er jetzt gesund ist und sich herantastet", sagt Christian Streich. Positive Akzente hätten gegen die Italiener aber auch andere Spieler gesetzt, die in den beiden Vergleichen mit NK Domžale nicht oder nur teilweise am Ball waren. Vincent Sierro zum Beispiel, oder Florian Kath, der noch verletzt von seinem Ausleihverein 1. FC Magdeburg zum Sport-Club zurückgekehrt war. „Ein paar Spieler haben sich gezeigt und jetzt versuchen wir, im Pokal die bestmögliche Mannschaft aufzustellen." Dabei sei es durchaus möglich, dass es die ein oder andere Überraschung gebe.

Bulut wieder zurück im Training

Dass Onur Bulut, der sich nach seinem Außenbandriss im Sprunggelenk seit Mitte der Woche wieder im Mannschaftstraining befindet, im Pokalspiel schon wieder eine Rolle könnte, schloss sein Trainer jedoch aus. Auch Angreifer Karim Guédé (Außenbandriss und Teilriss des Syndesmosebandes), die Innenverteidiger Manuel Gulde und Georg Niedermeier (beide Rückenprobleme) sowie Jonas Meffert (Reha nach Fußverletzung) fehlen weiterhin. Von Nils Petersen wünscht sich Christian Streich, dass er „in unmittelbarer Nähe seiner Heimat ein gutes Spiel zeigt, sich auf sich und die eigene Mannschaft konzentriert. Aber ich weiß, dass er mit dieser besonderen Konstellation umgehen kann."

Schön öfter getroffen hat Christian Streich natürlich auch seinen Kollegen Andreas Petersen, bei dessen Besuchen in Freiburg. „Wir haben hier schon ein paar Mal über Fußball gesprochen und er hat sehr viele Spiele von uns gesehen. Deshalb kennt er jeden Spieler von uns, so gut kenne ich seine nicht."

Dafür weiß der SC-Trainer, was es am Samstag noch für einen erfolgreichen Auftritt im Friedenstadion braucht: „Wir müssen alles zulaufen, uns gut in den Räumen bewegen und sehr wach sein. Disziplin und der läuferische Einsatz sind die Basis für eine gute Leistung. Und wir brauchen auch eine gute Balance in unserem Spiel." Dann könnte man diese besondere Pokalgeschichte auch so zu Ende schreiben, wie man sich das letzte Kapitel aus der SC-Perspektive vorstellt.

Dirk Rohde


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