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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

9. Sep 2017 - 18:35 Uhr

Fußball-Bundesliga: Ideenarme Millionentruppe - SC Freiburg erreicht 0:0 gegen Borussia Dortmund - Über eine Stunde nur zehn Freiburger - Laufstarke Defensivarbeit nach Rot für Ravet

SC Freiburg gegen Borussia Dortmund 

REGIOTRENDS-Foto: Reinhard Laniot
SC Freiburg gegen Borussia Dortmund

REGIOTRENDS-Foto: Reinhard Laniot
Mit der Nachspielzeit gerechnet spielte der SC Freiburg über eine Stunde in Unterzahl und erkämpfte sich bravourös einen Punkt gegen die mit großen Namen besetzte Elf von Borussia Dortmund. Gelb in der 28. Minute für Neuzgang Ravet im Zweikampf mit BVB-Kapitän Schmelzer. Nachdem dieser lange verletzt am Boden lag, plötzlich die Forderung nach dem Videobeweis - Ergebnis: Rot für Ravet nach einem Foul im Mittelfeld! Bis dahin hatte der SC das Spiel offen gehalten und in der sechsten Minute eine Großchance vergeben (Kleindienst alleine vor Bürki!).

Danach zog Christian Streich beide Viererketten seiner auf sechs Positionen veränderten Elf aus dem Leipzig-Spiel dicht zusammen und ließ das Team somit nur noch an der Strafraumgrenze agieren. Viel zu statischen Dortmundern fiel über eine Stunde nichts ein, kamen zu keiner klar herausgespielten Torchance und mussten nach 93 Minuten (3 Minuten grundlose Nachspielzeit!) mit dem torlosen 0:0 zufrieden sein.
Der SC wurde begeistert gefeiert!

***

SCF-Nwsletter:

In Unterzahl zum Punktgewinn gekämpft

Der SC Freiburg hat sich im zweiten Heimspiel der Saison mit einer starken Leistung und einem 0:0 einen Punkt gegen Borussia Dortmund erkämpft. Im ausverkauften Schwarzwald-Stadion spielte der Sport-Club über eine Stunde lang in Unterzahl, nachdem Neuzugang Yoric Ravet in der 29. Minute die Rote Karte gesehen hatte. Schiedsrichter Benjamin Cortus hatte den Franzosen nach einem Foulspiel zunächst verwarnt, nach Intervention des Videoassistenten aber auf Platzverweis entschieden.

Mit einer auch überraschenden Aufstellung trat der Sport-Club zum zweiten Heimspiel der Saison gegen den Tabellenführer Borussia Dortmund an. Zu zwei Umstellungen war das Trainerteam um Christian Streich aufgrund des Fehlens von Marc Oliver Kempf (Muskelfaserriss) und Nicolas Höfler (Gelb-Rot-Sperre) gezwungen. Insgesamt gab es gegenüber dem letzten Spiel vor der Länderspielpause bei RB Leipzig allerdings sechs Veränderungen in der Startelf.

Zwei Debütanten und sechs Veränderungen

Neu im Team waren Çağlar Söyüncü, Amir Abrashi, Lukas Kübler und Tim Kleindienst, dazu Vincent Sierro und Neuzugang Yoric Ravet, die beide ihr Pflichtspieldebüt im SC-Dress gaben. Florian Niederlechner saß zunächst ebenso auf der Bank wie Mike Frantz und der frühere Dortmunder Pascal Stenzel. Bei den Gästen begann wie schon in den ersten beiden Saisonspielen der im Sommer vom SC zum BVB gewechselte Maximilian Philipp vorne links im 4-3-3-System des neuen Trainers Peter Bosz. Der Sport-Club spielte diesmal defensiv mit einer Viererkette und vorne mit Janik Haberer und Tim Kleindienst.

Während der eine oder andere Zuschauer vielleicht noch die genaue Orientierung im umformierten SC-Team suchte, besaß Tim Kleindienst schon nach wenigen Minuten die große Gelegenheit zum Führungstreffer. Haberer hatte bei einem Vorstoß quer zu Ravet und dieser den Ball in den Lauf des Stürmers gelegt, doch der frei auf das Tor zulaufende von Kleindienst (6.) scheiterte beim Abschluss an BVB-Torwart Roman Bürki. Der SC spielte von Beginn an sehr diszipliniert und in einer kompakten Ordnung, ließ sich von den offensivstarken Gästen nicht allzu tief vor das eigene Tor zurückdrängen und dadurch in der ersten Hälfte kaum Chancen für Dortmund zu. Ein Kopfball von Pierre-Emerick Aubameyang (11.) ging über das Tor. Einen Distanzschuss von Nuri Sahin (40.) parierte Alexander Schwolow.

Rote Karte für Ravet nach Videobeweis

Allerdings war die Begegnung nach einer knappen halben Stunde eine andere geworden, als der bis dahin auch immer wieder mutig nach vorne agierende SC durch eine Rote Karte für Yoric Ravet (29.) in Unterzahl geriet. Nach einem Einsteigen gegen Marcel Schmelzer, der danach verletzt ausschied, hatte Schiedsrichter Benjamin Cortus dem Franzosen die Gelbe Karte gezeigt. Während der Behandlungspause des Dortmunders erhielt der Unparteiische ein Signal seines Videoassistenten, forderte den Videobeweis an und zeigte Ravet nach Einsicht der Bilder nun die Rote Karte. Für den Rest der ersten Halbzeit übernahmen die Gäste die Kontrolle über die Partie. Der Sport-Club, bei dem kurz vor der Pause Frantz für Sierro ins Spiel kam, zog sich rund um den eigenen Strafraum zurück und machte es dem BVB ähnlich schwer zu Möglichkeiten zu kommen, wie zuvor bei personell ausgeglichenen Kräfteverhältnissen.

Im zweiten Durchgang fand das Spiel auf ein Tor seine Fortsetzung. Wobei es bis zum Ende der einschließlich Nachspielzeit insgesamt 95 Minuten dabei blieb, dass der Sport-Club mit einem enormen läuferischen Einsatz, sehr disziplinierter Defensivarbeit und großer Leidenschaft nicht viele klare Chancen für die Gäste zuließ. Einen Schuss von Christian Pulisic (47.) kurz nach dem Wiederanpfiff lenkte Schwolow zur Ecke. Aubameyang (54.) verfehlte das Tor mit einem weiteren Kopfball ebenso wie Lukasz Piszczek per Aufsetzer und Philipp (64.) aus der Drehung. Noch immer stand die Null, auch nach einem Freistoß von Nuri Sahin (67.) aus gefährlicher Position, der von der SC-Mauer abgewehrt wurde.

Mit Leidenschaft und Geschick verteidigt

Die Dortmunder bespielten den im eigenen Strafraum und vor der Sechzehnmeterlinie dicht gestaffelten und ständig verschiebenden Freiburger Abwehrverbund zwar unermüdlich, entscheidende Lücken vermochten sie dabei aber nicht zu finden und zu nutzen. Hohe Flanken vor das Tor wurden konsequent per Kopf, andere Bälle auch einfach per Befreiungsschlag geklärt, was wieder ein paar wertvolle Sekunden im Kampf gegen die Uhr und um den ersten Punkt gegen den BVB nach zuvor zwölf Bundesliga-Niederlagen in Folge einbrachte. Dazu vermochten die hochkarätig besetzten Gäste kaum für Überraschungsmomente zu sorgen, auch nicht durch die Einwechslung ihres letzten Neuzugangs, des ukrainischen Nationalstürmers Andrej Yarmolenko. Ein Kopfball von Piszczek (82.) knapp am langen Pfosten vorbei war die letzte echte Möglichkeit für Dortmund.

Der Sport-Club war in der zweiten Hälfte das erste Mal eine Viertelstunde vor Schluss und nach einem Freistoß von Mike Frantz im Gästestrafraum aufgetaucht. Ein Torschuss sprang nach der Pause zwar nicht mehr heraus. Dafür konzentrierte sich der SC bis zum Abpfiff mit allem Einsatz und lautstark angefeuert von den mitfiebernden Fans im Schwarzwald-Stadion auf die Verteidigung des eigenen Tores und die Bekämpfung der Dortmunder Abschlussversuche. Ein letzter Schreckmoment folgte in der 93. Minute. Nach einem Zweikampf war Piszczek im Strafraum am Boden liegen geblieben. Schiedsrichter Cortus, der bereits auf Eckball entschieden hatte, konsultierte erneut den Videoassistenten, blieb aber bei seiner Entscheidung, anstatt den Gästen in letzter Sekunde noch einen Strafstoß zuzusprechen.

Erster Zähler für Streich gegen den BVB

„Wir sind gut reingekommen, hatten die Riesenchance zur Führung und wurden dann reduziert durch die Rote Karte", sagte Christian Streich nach seinem ersten Punktgewinn als SC-Coach gegen den BVB. „Wir mussten danach so um den Sechzehner herumstehen wie wir es gemacht haben. Das war nicht einfach für Dortmund, aber sie haben eine Riesenqualität", so Streich. „Deshalb hat es die Mannschaft sehr gut gemacht mit dem ständigen Rausrücken und sich wieder zurückziehen. Das war exzellent von den Jungs und wenn man das ganze Spiel betrachtet, war es auch ein verdienter Punkt gegen Dortmund."

Womöglich mag er sich angesichts der eigenen Unterzahl über mehr als eine Stunde sogar wie ein kleiner Sieg angefühlt haben. „Für uns waren das zwei Punkte zu wenig, auch angesichts der Qualität, die wir haben", resümierte BVB-Trainer Peter Bosz. Indirekt war das wiederum auch ein großes Kompliment, welches der Niederländer dem Sport-Club aussprach, der ihm die ersten Bundesligapunkte abgeknöpft hatte.

Um die nächsten Zähler kämpft der SC Freiburg nach dem zweiten torlosen Remis daheim wieder auswärts. Am Sonntag in einer Woche (17. September, 15.30 Uhr) geht es in der BayArena gegen Bayer 04 Leverkusen.

Dirk Rohde


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