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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

3. Mar 2015 - 15:01 Uhr

"Wirtschaft bleibt auf Kurs" - IHK Südlicher Oberrhein präsentiert Ergebnisse ihrer Konjunkturumfrage

Dr. Steffen Auer
Dr. Steffen Auer

Zu Beginn des Jahres 2015 zeigt sich die Wirtschaft am Oberrhein weiterhin in großen Teilen zufrieden mit der aktuellen Situation. Pessimistische Annahmen wonach auch einer Wachstumsregion wie Baden-Württemberg Stagnation oder gar Rezession drohen, haben sich erneut nicht bewahrheitet. Die Lohnkosten werden zum Hauptrisiko. aber auch die Wirtschaftspolitik wird zunehmend kritisch gesehen.

Die Geschäftslage stabilisiert sich auf hohem Niveau
Noch immer geben 93 Prozent der befragten Unternehmen in Südbaden an, über eine gute oder befriedigende Geschäftslage zu verfügen. Im Vergleich zum vergangenen Herbst verliert der Index der Geschäftslage damit gerade einmal einen Punkt und findet sich nun bei 39 Punkten ein. Damit verzeichnet der Lageindex bereits seit eineinhalb Jahren kaum Ausschläge und bewegt sich in einem schmalen Korridor zwischen 36 und 40 Punkten. „Die anhaltend gute Geschäftslage trotz zahlreicher konjunktureller Störfeuer spricht für die große Stabilität, welche sich die südbadischen Unternehmen in den vergangenen Jahren erarbeitet haben,“ bewertet IHK-Präsident Dr. Steffen Auer die Ergebnisse.

Geschäftserwartungen verhalten optimistisch
Auch bei den Geschäftserwartungen für die kommenden 12 Monate sind nur geringe Veränderungen zu vermelden. So steigt der entsprechende Index im Vergleich zum Herbst um 2 Punkte auf nun 13 Punkte an. Hinter dieser Zahl verbergen sich 26 Prozent der Unternehmen, die positive Geschäftserwartungen haben, und 13 Prozent, die mit einer Verschlechterung der eigenen Geschäfte in den kommenden 12 Monaten rechnen. Insgesamt kann den Unternehmen am Oberrhein also noch ein vorsichtiger Optimismus attestiert werden. Trotz des noch immer schwierigen internationalen Umfelds hat sich der Blick in die Zukunft kaum getrübt.

Erneuter Beschäftigungsrekord - aber die Arbeitskosten machen Sorgen
Für das Jahr 2014 kann erneut ein Höchststand der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung für den Kammerbezirk Südlicher Oberrhein vermeldet werden. Bereits das fünfte Jahr in Folge stieg die Zahl der Beschäftigungsverhältnisse in der Region an. Mit über 400.000 Beschäftigten gingen im vergangenen Jahr etwa 15 Prozent mehr Menschen einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach als im Jahr 2000. Entsprechend ist der Kammerbezirk weiterhin mit einer vergleichsweise niedrigen Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent gesegnet. Eine Umkehr dieses Trends lässt sich bis dato nicht erkennen. Denn 21 Prozent der Unternehmen planen für das kommende Jahr weitere Einstellungen. Dies gilt aber nicht für jede Branche. Im Hotel- und Gastgewerbe will mehr als jedes dritte Unternehmen seine Mitarbeiterzahl verringern, während nur 21 Prozent Einstellungen planen.

Zum ersten Mal werden die Arbeitskosten als Risikofaktor Nummer 1 von den Unternehmen genannt. Mehr als jedes zweite Unternehmen sieht ihre Entwicklung kritisch - im Gastgewerbe sind es sogar zwei Drittel der Unternehmen. Zum Teil lässt sich dies durch die hohen Tarifabschlüsse der letzten Jahre erklären. „Der deutliche Anstieg um 7 Prozentpunkte zu Jahresbeginn ist aber auch auf die Einführung des Mindestlohns zurückzuführen“ meint IHK-Präsident Auer. „Dabei ist es weniger die derzeitige Höhe des Mindestlohns von 8,50, sondern die Tatsache, dass mit der Einführung des Mindestlohns zugleich auch der Einstieg in die Politisierung der Lohnfindung stattgefunden hat. In der politischen Diskussion ist schon jetzt absehbar, dass die Erhöhung des Mindestlohn bei künftigen Wahlkämpfen eine Rolle spielen wird. Das beunruhigt Unternehmer natürlich“, bringt es Auer auf den Punkt.
Auch die Skepsis bezüglich der aktuellen Wirtschaftspolitik steigt seit fast 2 Jahren wieder kontinuierlich an, auch wenn mit aktuell 37 % der bisherige Höchstwert von 41% im Frühsommer 2011 noch nicht ganz erreicht ist. „Die Bundesregierung hat in ihrem ersten Jahr - trotz der Warnungen der Wirtschaft - eine Reihe von Fehlentscheidungen getroffen, die die Wirtschaft jetzt dauerhaft belasten. Am schwersten wiegt hier sicherlich die Einführung der abschlagsfreien Rente mit 63 und der Mütterrente. Hier hat die Bundesregierung eine Chance verpasst, den Faktor Arbeit zu vergünstigen. Stattdessen wurden die Spielräume in der Rentenversicherung wieder einmal genutzt um neue und vor allem unumkehrbare Ansprüche zu schaffen. So wäre eine gerechtere und nachhaltigere Variante zum Abbau der Rücklagen in der Rentenkasse eine deutliche Senkung der Rentenbeiträge für Arbeitnehmer und Arbeitgeber gewesen. Zumal die abschlagsfreie Rente mit 63 sich zusätzlich negativ auf das Fachkräfteangebot auswirkt.“, so IHK-Präsident Auer. Bis Februar 2015 ist die Rente mit 63 lt. Angeben der Deutschen Rentenversicherung bereits von rd. 200.000 Beschäftigten in Anspruch genommen worden.

>> Statement des Präsidenten der IHK Südlicher Oberrhein Dr. Steffen Auer anlässlich der Pressekonferenz am 03. März 2015 in der IHK Südlicher Oberrhein.
>> Auf einer Welle mit der Wirtschaft
>> IHK-Kojunkturbericht Jahresbeginn 2015

(Presseinfo: IHK Südlicher Oberrhein vom 3.3.15, 14.27 Uhr)


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