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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

26. Mai 2015 - 12:39 Uhr

Tour de Handwerk: High-Tech, Handarbeit und Handlungsbedarf - Wirtschaftsminister Nils Schmid informierte sich in Freiburger Handwerksbetrieben über E-Mobilität und Fachkräftesicherung

Wirtschaftsminister Nils Schmid (3.v.r.) besuchte bei der „Tour de Handwerk“ in Freiburg die Betriebe von Reiner Ullmann (l.) und Wolfgang Pfeifle (2.v.r.). Begleitet wurde er dabei von der Landtagsabgeordneten Gabi Rolland (M.), Kammerpräsident Johannes Ullrich (3.v.l.), Vizepräsident Joachim Scholz (2.v.l.) und Kreishandwerksmeister Michael Rauber (r.). 
Bild: Handwerkskammer Freiburg
Wirtschaftsminister Nils Schmid (3.v.r.) besuchte bei der „Tour de Handwerk“ in Freiburg die Betriebe von Reiner Ullmann (l.) und Wolfgang Pfeifle (2.v.r.). Begleitet wurde er dabei von der Landtagsabgeordneten Gabi Rolland (M.), Kammerpräsident Johannes Ullrich (3.v.l.), Vizepräsident Joachim Scholz (2.v.l.) und Kreishandwerksmeister Michael Rauber (r.).
Bild: Handwerkskammer Freiburg

Bereits zum zweiten Mal besuchte der Minister für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg, Nils Schmid, am 22. Mai 2015 Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Freiburg. Seine erste „Tour de Handwerk“ durch Südbaden im Jahr 2012 hatte Schmid so überzeugt, dass er mit diesem Konzept auch die anderen Handwerkskammern im Land besuchte. In Freiburg schloss Schmid seine Tour durch Baden-Württembergs Handwerksunternehmen nun ab.

Gemeinsam mit der Freiburger Landtagsabgeordneten Gabi Rolland (SPD), dem DGB-Südbaden-Geschäftsführer Jürgen Höfflin, Kammerpräsident Johannes Ullrich, Vizepräsident Joachim Scholz und Freiburgs Kreishandwerksmeister Michael Rauber besuchte der Minister den Elektroinstallateurbetrieb Ullmann und die Bäckerei Pfeifle. In den Freiburger Betrieben erfuhr Schmid dabei einiges über die Chancen und die Herausforderungen des Handwerks.

Innovationstreiber Handwerk

Beim Unternehmen Elektro Ullmann wurde das Handwerk als Innovationstreiber begreifbar. Betriebsinhaber Reiner Ullmann präsentierte den Gästen das Thema Elektromobilität direkt an mehreren Fahrzeugen vor Ort. Ullmann investiert viel Geld und Arbeit in diesen Zukunftsmarkt und ist vom Nutzen der Technologie überzeugt. Sein Unternehmen nutzt selbst mehrere Elektrofahrzeuge. Hemmnisse sieht Ullmann vor allem beim Thema Stromabrechnung. Weil nur viele kleinteilige Monopolnetze existieren, sind die Hürden für den Verkauf des Lade-Stroms für die Elektrofahrzeuge an halböffentlichen Ladestationen sehr hoch. Der Ausbau des Stromtankstellennetzes und damit die Durchsetzung der Elektromobilität werden so nach Ansicht von Ullmann unnötig gebremst. Kammerpräsident Johannes Ullrich machte deutlich, dass der Zugang zu solchen Stromtankstellen für jeden möglich gemacht werden muss.

Doch nicht nur auf dem Feld der Elektromobilität ist das Unternehmen Ullmann ein Vorreiter – auch intern setzt man auf neueste Technik: Der gesamte Auftragsprozess findet dank PCs, Tablets und Smartphones nahezu papierlos statt – vom Kundenkontakt über die Rechnungsstellung bis hin zur Bezahlung. Schmid zeigte sich beeindruckt. Das Land setze beim Steuerwesen schließlich auch auf eine Digitalisierung der Prozesse. Eine solche Vorarbeit innerhalb des Betriebes erleichtere die Zusammenarbeit mit den Behörden.

Qualität und Regionalität als Erfolgsrezept

Anschließend standen bei der Bäckerei Wolfgang Pfeifle in Freiburg die Themen Nachhaltigkeit und Nachwuchssicherung auf der Agenda. Der familiengeführte Betrieb hat sich bewusst für ein überschaubares Sortiment und ein kleines Filialnetz entschieden. „Was wir hier bieten, funktioniert nur bis zu einer gewissen Betriebsgröße – diese Entscheidung haben wir bewusst zugunsten der Qualität getroffen“, machte Betriebsinhaber Wolfgang Pfeifle deutlich. Die regionale Verortung, echte Handarbeit und eine hohe Produktqualität haben sich für Pfeifle als Erfolgsrezept herausgestellt. Und das nicht nur bei den Kunden: Das große Thema Fachkräftemangel, das im Lebensmittelhandwerk durchaus für Probleme sorgt, geht bisher am Unternehmen Pfeifle vorbei. „Wir haben keine Probleme mit der Nachwuchssicherung; die Leute wollen hier ausgebildet werden“, erläutert Pfeifle. Dennoch merkt auch die Bäckerei Pfeifle: Die Ausbildungsreife der Azubis ist in den vergangenen Jahren gesunken. Dieser Problematik will die Landesregierung mit einem Fach „Wirtschaft“ in allen weiterführenden Schulen entgegenwirken, wie Schmid im anschließenden Gespräch deutlich machte.

Unterstützung für Meisterbrief

Der Wirtschaftsminister versprach, auch die weiteren Anregungen aus der Betriebspraxis weiterzutragen und nach Lösungen zu suchen. „Das Handwerk leistet tagtäglich wichtige Arbeit, es gehört alltäglich zu unserem Leben. Dabei vergisst man diese wichtige Arbeit manchmal. Um das herauszuarbeiten, ist diese Tour de Handwerk gedacht.“ Bei den Einblicken in den Betriebsalltag werde zudem immer wieder deutlich, warum der deutsche Meisterbrief so wichtig ist. „Wir haben die politische Unterstützung für den Meisterbrief deshalb deutlich forciert“, so Schmid. Erst vor kurzem habe man die Position des Landes bei einem Spitzengespräch in Brüssel nochmals deutlich gemacht. „Man kann nicht einerseits die hohe Jugendarbeitslosigkeit in Europa bekämpfen wollen und gleichzeitig den deutschen Meistertitel schwächen wollen.“

Weitere Unterstützung vom Land erfährt das Handwerk zudem auch auf finanzieller Ebene. Zum Abschluss der „Tour de Handwerk“ konnte der Wirtschaftsminister mehrere Förderbescheide an Kammerpräsident Johannes Ullrich übergeben. Die überbetriebliche Ausbildung an der Gewerbe Akademie der Handwerkskammer Freiburg fördert das Land im Jahr 2015 mit über einer Million Euro. Zudem werden die Betriebsberatungen der Kammer mit über 30.700 Euro gefördert.

(Presseinfo: Handwerkskammer Freiburg vom 26.5.15)


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