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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

11. Feb 2016 - 20:43 Uhr

Freiburger Autogespräch - Auch 2015 kein Durchbruch für alternative Antriebe bei Kraftfahrzeugen

Freiburger Autogespräch zum Start der Neuwagenmesse "Automobil"
Freiburger Autogespräch zum Start der Neuwagenmesse "Automobil"
Das Auto ist und bleibt der Deutschen liebstes Kind, da sind sich Hersteller und Händler beim heutigen Freiburger Autogespräch kurz vor der Eröffnung der 31. Ausgabe der Automobil in der Messe Freiburg einig.
Zwar nahm das Thema Elektromobile und alternative Antriebe einen großen Teil der veranschlagten Zeit in Anspruch, jedoch brachte es schließlich Siegfried Ernst (Geschäftsführer Autohaus Ernst & König) auf den Punkt. „Elektrofahrzeuge sind für die Freiburger Händler nicht das primäre Thema. Die Kunden kaufen klassische PKW, die Emotionen wecken und befriedigen.

Zuvor resümierte Prof. Dr. Hannes Brachat, Herausgeber der Zeitschrift „Autohaus“, die Entwicklung der Branche im vergangenen Jahr. So wurden 2015 rund 3 Millionen Neuwagen verkauft und 7 Millionen Gebrauchtfahrzeuge wechselten den Besitzer. Global wurden 85 Weltneuheiten vorgestellt und der Kunde konnte aus 640 verschiedenen Modellen auswählen. Das dokumentiert, dass viel Bewegung im PKW-Markt herrscht.

Einer der Schwerpunkte der IAA, der weltgrößten Automobilausstellung, befasste sich mit der Elektromobilität. Inzwischen seien 28 verschiedene Modelle auf dem Markt. Trotzdem hinkt der Markt den Planungen der Regierung gnadenlos hinterher. Mit 12.300 zugelassenen Elektrofahrzeugen stieg die Zahl des fahrenden E-Mobile auf 18.000. Diese Zahl ist weit weg von der einen Million Fahrzeuge, die 2020 auf Deutschlands Straßen fahren sollten.

Gründe dafür sind die hohen Anschaffungskosten, die begrenzte Reichweite und das schwache Netz der Elektrozapfsäulen.
Zwar seien staatliche Fördermittel für E-Fahrzeuge im Gespräch, ob diese den Durchbruch bringen, zweifeln die Fachleute aber an. Die regionalen Händler sind sich darüber einig, dass hier zuerst eine flächendeckende Infrastruktur geschaffen werden muss, bevor der Anreiz für die Kunden groß genug wird, auf Elektro umzusteigen.
Immerhin gibt es inzwischen 130.000 Hybrydfahrzeuge, also Autos mit mehreren Antriebsarten.

Brachat mahnt trotzdem ein Umdenken an. Derzeit gäbe es weltweit 1 Milliarde Autos. In Absehbarer Zeit rechne man mit einer Verdoppelung der Fahrzeuge. „Das geht nur mit alternativen Antrieben“, ist sich Prof. Brachat sicher.

Die Sicherheit der Autos werde weiter zunehmen. Durch die Digitalisierung könnten neue Sicherheitssysteme das Unfallrisiko erheblich verringern. Außerdem erweiterten selbstfahrende Autos den Markt erheblich. Damit könnten auch ältere Menschen wieder mobil werden.

Für 2016 sieht Brachat den Markt freundlich. Trotz einiger Störfaktoren sorgten das niedrige Zinsniveau und der fallende Ölpreis für positive Signale im Markt.

Die Bedeutung der Automobil als Regionalmesse hob Brachat ausdrücklich hervor. „Wo hat der Konsument sonst die Möglichkeit, sich einen so umfangreichen Marktüberblick zu verschaffen?“ so der Herausgeber. „Großes Kompliment an Dieter Rüd (Autohaus Rüd) als einen der Urväter der Messe“, lobt Brachat.

Das Thema „Dieselfahrzeuge“ wird nur am Rande erwähnt. Während Volkswagen mit sinkenden Verkaufszahlen zu kämpfen hat, berichten andere Händler von konstanten Werten. „Durch den sinkenden Ölpreis rentiert sich der Diesel zwar erst bei einer höheren Jahreslaufleistung“, stellt Raymond Damerow, Verkaufsdirektor von Ford Deutschland fest, die Nachfrage sei aber immer noch hoch.

Insgesamt ist das Privatgeschäft bei PKW rückläufig, wird jedoch vom steigenden Gewerbegeschäft aufgefangen. Heutzutage gäbe es immer mehr Geschäftswagen und viele Arbeitnehmer wandelten einen Teil des Gehalts zugunsten eines Fahrzeugs um.

Frauen als Fahrzeugverkäufer sind immer noch in der Minderheit. Zwar gibt es im Raum Freiburg bei Ernst und König und bei Kestenholz weibliche Autoverkäuferinnen. „Das bewegt sich aber im niedrigen, zweistelligen Prozentbereich“, sagt Volker Speck, Geschäftsführer bei Mercedes-Autohaus Kestenholz. Eine Quote mache jedoch wenig Sinn. „Wir stellen nicht nach Quote sondern nach Fähigkeiten ein, haben aber keinerlei Berührungsängste mit Frauen als Verkäuferinnen. Im Gegenteil!“

>> Erste Bilder von der Automobil 2016: Blick in die Messehallen


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