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RegioTrends

Kreis Emmendingen - Denzlingen

14. Jun 2016 - 23:33 Uhr

Vertreterversammlung der Volksbank Breisgau Nord in Denzlingen - Josef Ambs nach 42 Jahren aus Aufsichtsrat verabschiedet

Vertreterversammlung der Volksbank Breisgau Nord - Von links: Vorstandsmitglied Martin Reichenbach, Josef Ambs, Hermann Feser, Susanne Roll (alle Aufsichtsrat Volksbank Breisgau Nord, Gerhard Schorr (Vorstandsmitglied Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband), Vorstandsmitglied Markus Singler, Aufsichtsratsvorsitzender Bernhard Stratz, Vorstandssprecher Karl-Heinz Dreher.
Vertreterversammlung der Volksbank Breisgau Nord - Von links: Vorstandsmitglied Martin Reichenbach, Josef Ambs, Hermann Feser, Susanne Roll (alle Aufsichtsrat Volksbank Breisgau Nord, Gerhard Schorr (Vorstandsmitglied Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband), Vorstandsmitglied Markus Singler, Aufsichtsratsvorsitzender Bernhard Stratz, Vorstandssprecher Karl-Heinz Dreher.
Die heutige Vertreterversammlung der Volksbank Breisgau Nord zum wiederholten Mal im Kultur- und Bürgerhaus in Denzlingen begann traditionell mit einer Auswahl von Bildern des vergangenen Jahres 2015. So wurden die 432 Vertreter der regionalen Genossenschaftsbank noch einmal an einige Eckpunkte des letzten Jahres erinnert.

Zu Beginn der Versammlung stellte der Aussichtratsvorsitzende Bernhard Stratz die Beschlussfähigkeit der Versammlung sowie die ordnungsgemäße Einladung der Vertreter fest. Stratz wies auf die Regularien der Versammlung bezüglich der Wahl hin und bat dann um die Bestätigung, einer offenen Wahl mittels Stimmkarten, die einstimmig erfolgte.

Nach einer Schweigeminute zu Ehren verstorbener Mitglieder berichtete Vorstandssprecher Karl-Heinz Dreher über das abgelaufene Geschäftsjahr und stellte den Jahresabschluss 2015 vor. Dreher ging zu Beginn seines Berichtes auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ein, die entgegen dem europäischen Trend in Deutschland robust und solide waren. Die Deutschen seien lebenszufrieden, die Löhne hoch und die Arbeitslosigkeit niedrig wie die letzten 20 Jahre nicht mehr.
Dreher wies aber auch auf die schwierigen Gegebenheiten aufgrund der Politik der Europäischen Zentralbank hin. Ein Leitzins von 0,0 Prozent und Strafzinsen für Anlagen stellten die Banken vor schwer lösbare Herausforderungen.

Trotzdem hätte die Volksbank Breisgau Nord das Gesamtkundenvolumen noch einmal steigern können. Die Bilanzsumme stieg 2015 um 5,9 Prozent und das Kreditgeschäft habe erstmals die Milliardengrenze übersprungen. Insgesamt habe die Bank noch einmal ein gutes Ergebnis erzielen können. Dies sei auf die tiefen Wurzeln der Volksbank bei Mitgliedern und Kunden zurückzuführen, stelle das Institut trotzdem zukünftig vor große Herausforderungen, wolle man die Zukunftsfähigkeit der Bank sichern.

Der Zinsüberschuss als Erfolgsquelle würde in der Zukunft jedoch durch die Niedrigzinspolitik massiv negativ beeinflusst, was schon im laufenden Geschäftsjahr deutlich zu spüren sei. Zukünftig könne das Ergebnis um bis zu 30 Prozent zurückgehen, prophezeite Dreher in seinen Ausführungen.

Für 2015 jedoch habe man noch einmal ein gutes Ergebnis erzielt, das Eigenkapital nochmals kräftig stärken können und so die Voraussetzungen geschaffen, der Versammlung eine Dividendenzahlung an die Mitglieder von 6 Prozent vorschlagen zu können. Sollte die Versammlung dem Vorschlag zustimmen, habe man seit 2008 fast 7 Millionen Euro an die Mitglieder ausgeschüttet.

Die Volksbank sei auch für die Öffentlichkeit aktiv gewesen. So habe man 250.000 Euro Spenden und Sponsorengelder verteilen können und insgesamt 2,5 Millionen Euro Gewerbesteuer bezahlt.

Dreher dankte den Kunden, Mitgliedern und den Mitarbeitern der Bank, ohne die ein solches Ergebnis nicht machbar gewesen wäre.

Karl Heinz Dreher blickte zum Ende seines Vortrages in die Zukunft. „Wie in der Bibel kommen nach sieben fetten auch sieben magere Jahre“, so der Vorstandssprecher. „Wir haben aus den fetten Jahren das Beste herausholen können und stehen nun vor der Aufgabe, für die mageren Jahre die Grundlagen zu legen. „Wir befinden uns in einem Transformationsprozess, der auch vor unserer Bank nicht Halt macht.“ Eine der Maßnahmen sei die Schließung von Geschäftsstellen (wir berichteten), für die Dreher noch einmal um Verständnis bat. Man setze auf das Konzept des Multikanalbanking, zu dem neben den digitalen Zugangswegen weiterhin der persönliche Kundenkontakt gehöre.

„Ich bin sicher, dass wir auch zukünftig eine moderne, beständige Bank bleiben, denn wir haben mit unseren Kunden, Mitgliedern, Mitarbeitern und bilanziellen Grundlagen wichtige Voraussetzungen dafür."

Danach legte der Aufsichtsratsvorsitzende Stratz den Bericht des Aufsichtsrates und den Bericht über die gesetzliche Prüfung durch den baden-württembergischen Genossenschaftsverband ab und verlas die Erklärung des Aufsichtsrates zur Beschlussfassung. Darin empfahl der Aufsichtsrat den Jahresabschluss, die Gewinn-und-Verlust-Rechnung sowie die Verwendung des Überschusses zu genehmigen. Die Vertreterversammlung beschloss jeweils einstimmig im Sinne des Aufsichtsrates.

Bernd Reick, gewählter Mitgliedsvertreter, bat die Versammlung anschließend um die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat. Auch dies beschloss die Versammlung jeweils einstimmig.

Ebenfalls einstimmig wählten die Vertreter vier Aufsichtsratsmitglieder erneut in das Gremium. Alle mussten aufgrund ausgelaufener Wahlperiode erneut gewählt werden. Weitere Vorschläge aus der Versammlung gab es nicht. Iris Schillinger (Malterdingen), Rochus Becherer (Elzach), Reinhold Scheer (Simonswald) und Bernhard Stratz (Gutach) wurden jeweils einstimmig im Amt bestätigt.
Josef Ambs, seit 42 Jahren im Aufsichtsrat der Bank tätig, schied aus dem Gremium auf eigenen Wunsch aus.

Gerhard Schorr, Vorstandsmitglied des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbandes wandte sich mit einem Grußwort an die Vertreter der Bank und würdigte noch einmal die Arbeit von Vorstand und Aufsichtsrat. Schorr nutzte dann die Gelegenheit, vier Mitglieder des ehrenamtlichen Gremiums für langjährige Mitgliedschaft zu ehren. Bernhard Stratz erhielt die Ehrung für 20 Jahre Aufsichtsratstätigkeit. Für 25 Jahre Aufsichtsratszugehörigkeit erhielten Susanne Roll (Waldkirch) und Hermann Feser (Glottertal) jeweils die silberne Ehrennadel. Josef Ambs verlieh Schorr für die 42 Jahre Tätigkeit im Aufsichtsrat die Raiffeisen-Schulze-Delitzsch-Medaille.

Nach rund 90 Minuten schloss Aufsichtsratsvorsitzender Bernhard Stratz die Versammlung. Die Volksbank Breisgau Nord lud die Vertreter anschließend zu einem Imbiss ins Foyer des Kultur- und Bürgerhauses ein.


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