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RegioTrends

Elsass - Straßburg

13. Oct 2016 - 15:57 Uhr

Ein „Creative Lab“ zur grenzüberschreitenden und unternehmensübergreifenden Energie- und Ressourcenoptimierung im Eurodistrict Strasbourg-Ortenau - Erfolgreiche Entwicklung gemeinsamer Projekte

Am 11.10.16 fand im Rahmen des World Forum for a Responsible Economy in Strasbourg ein Creative Lab zum Thema „grenzüberschreitenden und unternehmensübergreifenden Energie- und Ressourcenoptimierung im Eurodistrict Strasbourg-Ortenau“ statt.
Das vom Réseau Alliance koordinierte World Forum reihte sich in eine ganze Reihe von Veranstaltungen zum Thema Corporate Social Responsibility innerhalb einer Woche in ganz Frankreich ein. Die elsässische Ausgabe wurde von Idée Alsace organisiert. Als Netzwerkpartner hat der Eurodistrikt ein deutsch-französisches sogenanntes „creative lab“ mit konzipiert. Ein „creative lab“ ist eine kollektive Arbeitssession von 1h30 mit einer Gruppe von 50 Personen.
Das Eurodistrikt-Creative Lab hat sich mit der Fragestellung beschäftigt, wie über das betriebsinterne Energie- und Ressourcenmanagement hinaus weitere Potentiale ausgeschöpft werden können, wenn Energie- und Stoffströme firmenübergreifend optimiert werden. Der Abfallstoff der einen kann zum Rohstoff der anderen Firma werden. Bestimmte Infrastrukturen können gemeinsam genutzt werden, Transportwege verkürzt etc. Im Hafen von Strasbourg wurde bereits ein sehr erfolgreiches Projekt umgesetzt. Die Teilnehmer des Creative Lab haben gemeinsam überlegt, wie solche Ansätze ausgeweitet und sogar grenzüberschreitend entwickelt werden können. Was sind Hindernisse? Erfolgsfaktoren?
„Die Notwendigkeit der Entwicklung der grenzüberschreitenden Energie- und Ressourcenoptimierung ist eine Selbstverständlichkeit für den Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau, da wir uns ein einem gemeinsamen Gebiet befinden. Der Rhein darf kein Hindernis sein, sondern sollte im Gegenteil die Verbindung sein zwischen Firmen auf beiden Ufern, gerade in Hafenzonen. Unsere Strategie 2017 stellt das Thema Umwelt in den Mittelpunkt und das Creative Lab hat uns wertvolle konkrete Ansatzpunkte geliefert“ erklärte Anika Klaffke, Generalsekretärin des Eurodistrikts Strasbourg-Ortenau.

Das Creative Lab im Detail :
Sabrina Brullot der Université Technologique de Troyes hat zunächst das Konzept der sogenannten industriellen und territorialen Ökologie (écologie industrielle et territoriale) vorgestellt, das vom zyklischen Funktionieren von natürlichen Ökosystemen inspiriert ein „industrielles Ökosystem“ anstrebt. Durch diesen Ansatz können erhebliche Ersparnisse an Kosten, Verbesserungen für die Umwelt sowie Steigerung der Attraktivität des Gebietes erzielt werden.
Maryse Demissy vom Chambre de Commerce et d’Industrie (CCI) und ihr deutsches Gegenüber von der Industrie-und Handelskammer Südbaden (IHK), André Olveira haben das Gebiet des Eurodistrikts näher charakterisiert. Sie gingen sowohl auf die Industriestruktur als auch auf die Herausforderungen durch unterschiedliche Praktiken, Gesetzeslagen und Normen ein. Ihr Fazit lautete, dass, um die festgelegten Energie- und Ressourceneffizienzziele zu erreichen, in Stoff- und Energieflüssen argumentiert werden muss und dass man sich nicht durch « einen einfachen Fluss wie den Rhein » aufhalten lassen darf.
Frédéric Doisy vom Port Autonome de Strasbourg (PAS) und Michel Chalot vom Groupement des Usagers du Port (Gruppierung der Nutzer des Hafens, GUP) und Transports Chalot stellten das Projekt vor, das 2013 im Port Autonome von Strasbourg initiiert wurde, kofinanziert durch den PAS, die ADEME, die Region, die Eurometropole Strasbourg und den GUP und betreut durch Idée Alsace. Sehr beachtliche Synergien konnten identifiziert und umgesetzt werden und das Projekt kann jetzt auf weitere Unternehmen ausgeweitet werden. Warum nicht zum Beispiel nach Kehl?
Anschließend arbeiteten die Teilnehmer in Untergruppen. Sie diskutierten die Erfolgsfaktoren für einen grenzüberschreitenden Ansatz, die Etappen und die Schlüsselakteure. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass es erhebliche Potentiale zu heben gibt, auch wenn die ersten Schritte nicht einfach sind. Ein zentraler Faktor sind die Prozessbegleiter als Vermittler, sowohl auf technischer und finanzieller Ebene als auch organisatorisch, sprachlich und kulturell. Die anderen wichtigen Elemente sind eine gemeinsame und dauerhafte Projektsteuerung sowie eine gute Kommunikation, die das Erreichte für den Geldbeutel und für die Umwelt herausstellt. Die erfolgreiche Entwicklung gemeinsamer Projekte beruht auf regelmäßigen Treffen, einem flexiblen Ansatz, Information und Weiterbildung aller Beteiligung und nicht zuletzt auch einer finanziellen (zumindest am Anfang) und politischen Unterstützung.

(Presseinfo: Eurodistrict Strasbourg-Ortenau vom 13.10.16)


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