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Kreis Emmendingen - Emmendingen

16. Feb 2017 - 14:22 Uhr

Volksbank Breisgau Nord: Niedrige Zinsen beeinflussen Ergebnis – Trotzdem Wachstum bei Einlagengeschäft und Krediten

Jahres-Pressegespräch der Volksbank Breisgau Nord e.G. - Von links: Generalbevollmächtigter Patrick Heil, Vorstand Martin Reichenbach, Vorstand Markus Singler, Vorstandssprecher Karl-Heinz Dreher, Generalbevollmächtigter Fritz Schultis.
Jahres-Pressegespräch der Volksbank Breisgau Nord e.G. - Von links: Generalbevollmächtigter Patrick Heil, Vorstand Martin Reichenbach, Vorstand Markus Singler, Vorstandssprecher Karl-Heinz Dreher, Generalbevollmächtigter Fritz Schultis.
Niedrige Zinsen im Kreditgeschäft und keine klassischen Anlagemöglichkeiten machen allen Geldinstituten derzeit das Leben schwer. Dazu kommt ein verändertes Kundenverhalten. Die Banken reagierten in den letzten Jahren oftmals mit der Zusammenlegung von Geschäftsstellen, so auch die Volksbank Breisgau Nord e.G.. Über das Geschäftsergebnis des letzten Jahres und darüber, ob die getätigten Maßnahmen Auswirkungen auf das Geschäftsergebnis hatten, gab der Vorstand im Rahmen seines Jahres-Pressegesprächs Auskunft. Während sich Kundeneinlagen, Bilanzsumme und Geschäftsvolumen erhöhten, blieb das Kreditwachstum hinter den Erwartungen zurück.

„Das erste Jahr unserer Strategie 2020 liegt hinter uns“, so Vorstandssprecher Karl-Heinz Dreher, „und es war sehr anstrengend, aber erfolgreich!“ Eine der Herausforderungen war, und sei es weiterhin, die traditionellen, persönlichen Kundenbeziehungen mit der fortschreitenden Digitalisierung in Einklang zu bringen. Dies sei bisher, wenn auch mit hohem Einsatz, weitestgehend gelungen.
Die Mitarbeiter der Volksbank Breisgau Nord e.G. stünden hinter dem Strategiekonzept der Bank und so habe man getreu dem ausgegebenen Jahresmotto „ Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorherzusagen, sondern darauf, auf die Zukunft vorbereitet zu sein.“, gehandelt.
Mit den beiden Generalbevollmächtigten Patrick Heil und Fritz Schultis habe man frühzeitig Nachfolger ins Boot geholt, die später die Geschäfte der Bank weiterführen könnten.

Von den 160.000 Einwohnern des Geschäftsgebietes seien rund die Hälfte Kunden der Volksbank Breisgau Nord und davon wiederum rund 50 Prozent Mitglieder der Bank.

Das Kundenvolumen wurde 2016 um 210 Millionen Euro, also um 6,6 Prozent gesteigert. Ebenso erfuhren Geschäftsvolumen (2,6 %) und Bilanzsumme (3,3%) eine Steigerung. Das Kreditvolumen wuchs ebenfalls, blieb mit 2,5 Prozent aber hinter den Erwartungen zurück. Etwas überraschend stiegen die Kundeneinlagen trotz niedriger Zinsen um 9 Prozent. Trotz aller Steigerungen geriet das Ergebnis 2016 spürbar unter Druck. Der Zinsüberschuss sank um 5,5 Prozent ebenso wie der Überschuss an Provisionen (-7,3 %). Die Zusammenlegung einiger Geschäftsstellen wirkte sich erstmals aus. Der Verwaltungsaufwand sank um 1,2 Prozent.

Bewertungskorrekturen sorgten jedoch dafür, dass unter dem Strich beim Ergebnis vor Steuern trotzdem mit 2,7 Prozent ein positiver Wert ausgewiesen werden konnte.
So konnten erneut 8 Millionen Euro dem Eigenkapital der Bank zugeführt und damit weitere Sicherheit für die Zukunft geschaffen werden.
Um einen Euro zu erwirtschaften, mußte die Volksbank Breisgau Nord e.G. 2016 65,3 Eurocent aufwenden. Das sind 0,9 Cent mehr als im Jahr davor.

Aufgrund des vorgelegten Ergebnisses will der Vorstand der Vertreterversammlung im Juni jedoch vorschlagen, die Dividende von bisher sechs auf vier Prozent zu reduzieren.

Trotz schwieriger Kennzahlen zeige die Bank jedoch auch Verantwortung und Nachhaltigkeit.
So habe man mit 327 Mitarbeitern nahezu genauso viele Angestellte, wie im Vorjahr. Eine Reduzierung der Mitarbeiterzahl erfolge nur, wenn Angestellte aufgrund des Alters ausscheiden. Mit knapp 1600 Schulungstagen habe man 2016 viel für die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter getan.
Die Volksbank Breisgau Nord unterstützte 2016 Kindergärten, Vereine, Schulen, Organisationen und Institutionen mit insgesamt 230.000 Euro. Bei Kundenveranstaltungen konnte das Geldinstitut über 10.000 Kunden begrüßen. Die Gemeinden des Geschäftsgebietes profitierten von Gewerbesteuerzahlungen von insgesamt 3,1 Millionen.

Digitale Neuerungen wie die kontaktlose Geldkarte oder neue Geldversandmöglichkeiten per App halten in der Volksbank Breisgau Nord Einzug.

Vorstand Martin Reichenbach gab einen Überblick über die Investitionen der Bank in die Außenstellen. So habe man mit einem Aufwand von rund 800.000 Euro die Geschäftsstelle Bötzingen in ein Beratungscenter umgebaut. Genau wie die Geschäftsstelle Oberwinden wurde in Bötzingen das neue, moderne Geschäftsstellenkonzept mit hellen Räumen und großzügigen Beratungsplätzen verfolgt. 2017 wird im April die neue Geschäftsstelle im Biederbacher Rathaus eingeweiht werden und die Geschäftsstelle im Emmendinger Bürkle-Bleiche-Gebiet soll modernisiert werden.
Aktuell verfügt die Volksbank Breisgau Nord über 15 Geschäftsstellen, sechs Beratungscenter, zwei Hauptstellen, sowie über 24 Geldautomaten, 33 Kontoauszugsdrucker und 7 Einzahlungsautomaten.

Vorstand Markus Singler verdeutlichte, dass auch zukünftig die Anlageberatung einer der Schwerpunkte in der Kundenberatung sein werde. Seien die Kunden zwar technischen Neuerungen im Haushalt sehr aufgeschlossen, stehen die meisten Kunden modernen Anlageformen immer noch kritisch gegenüber. Beim heutigen, niedrigen Zinsniveau sei eine klassische Sparform wie das Sparbuch oder das Festgeld jedoch längst nicht mehr dazu geeignet, Kapital anzusammeln. Dies gelte es, den Kunden zu verdeutlichen und alternative Sparformen anzubieten. Fondssparpläne seien ein geeignetes Mittel, Kapital anzusparen. Ein Augenmerk richtete Singler auch auf die Sparform Bausparvertrag, die dazu geeignet sei, sich niedrige Bauzinsen für die Zukunft zu sichern.
Regelmäßiges Sparen sei bei den Volksbankkunden auch 2016 sehr beliebt gewesen. So konnte man über 2200 neue Fondssparpläne, über 1000 Bausparverträge, 670 Versicherungen und fast 1500 klassische Sparverträge vereinbaren.
Privatkredite wurden 2016 gegenüber dem Vorjahr weniger nachgefragt, das Firmenkundenkreditgeschäft stieg dagegen auch 2016 an.
Insgesamt konnte die Volksbank über 2500 Kredite mit einem Volumen von 482 Millionen Euro vergeben. 325 Millionen stehen außerdem als offenen Kreditzusagen für Kunden bereit.

Beim Sektor Immobilienvermittlung konnte die Volksbank mit 147 Objekten das zweitbeste Ergebnis nach 2014 erzielen.

Rund 60.000 ausgegebene Bankkarten und 11.000 Kreditkarten ermöglichen den Volksbankkunden den Zahlungsverkehr, 3200 Kunden besuchen täglich das Onlineangebot der Bank. Dabei tätigen sie 6200 Transaktionen täglich. Im bankeigenen Callcenter gehen täglich 600 Anrufe ein, die monatlich 14000 Transaktionen anstoßen. Dabei sind die Telefonberater von 8 – 20 Uhr erreichbar.

Mit dem Unternehmerforum am 4. April, der Vertreterversammlung am 20. Juni, dem Mitglieder- und Kundenforum am 27. Juni, dem Anlageforum im Oktober oder November und der alljährlichen Mitgliederehrung am 7. November gab Vorstandssprecher Karl-Heinz Dreher die wichtigsten Kundenveranstaltungen des Jahres 2017 bekannt.


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