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Gesamte Regio - Freiburg

16. Oct 2014 - 19:12 Uhr

Hauptverhandlungen in Strafsachen vom 20. bis 23.10.2014

1. Montag, 20.10.2014, 9:00 Uhr, Landgerichtsgebäude, Salzstr. 17, Landgericht Freiburg, Saal III, 6 KLs 160 Js 37801/13 - AK 2/14
Fortsetzungstermine sind vorgesehen für 24., 27., 29. und 31.10.2014, jeweils 9:00 Uhr

Vor der Jugendschutzkammer des Landgerichts Freiburg wird gegen einen in anderer Sache in Haft befindlichen 41 Jahre alten deutschen Staatsangehörigen verhandelt wegen Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs von Kindern und der sexuellen Nötigung in 10 Fällen. Der Beschuldigte soll in den Jahren 2007 bis 2011 in einer Freiburger Umlandgemeinde den heute 12jährigen Sohn seiner damaligen Lebensgefährtin während der Abwesenheit der Mutter zur Vornahme sexueller Handlungen gezwungen haben. Dabei soll er dem damals zwischen 5 und 9 Jahre alten Geschädigten Schläge angedroht haben, falls dieser die sexuellen Handlungen nicht vornehmen würde. Auch soll er ihm Schläge für den Fall angedroht haben, dass der Geschädigte die sexuellen Übergriffe seiner Mutter (= Lebensgefährtin des Beschuldigten) gegenüber offenbaren würde.

2. Montag, 20.10.2014, 9:00 Uhr, Jugendgericht Freiburg, Holzmarkt 6, Freiburg, Sitzungssaal VIII, 18 Ds 161 Js 16289/14

Vor dem Jugendrichter wird verhandelt gegen zwei 19 Jahre alte kroatische bzw. türkische Staatsangehörige wegen versuchter Erpressung und Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen. Einer der Beschuldigten soll im Mai 2014 in einem Mehrfamilienhaus in Freiburg mit einer gleichaltrigen Frau sexuell verkehrt haben. Ohne Einverständnis der jungen Frau soll der zweite Angeschuldigte eine Videoaufnahme gefertigt haben. Anschließend sollen beide Beschuldigten von der Geschädigten Geld dafür verlangt haben, dass sie die Aufzeichnung nicht weiterverbreiten würden. Die Geschädigte sei hierzu jedoch nicht bereit gewesen sondern habe Anzeige erstattet.

3. Dienstag, 21.10.2014, 9:00 Uhr, Amtsgerichtsgebäude, Holzmarkt 2, Freiburg, Saal IV, 20 Ls 610 Js 9848/13

Vor dem Schöffengericht wird gegen einen 40 Jahre alten italienischen Staatsangehörigen, der sich in dieser Sache vorübergehend in Untersuchungshaft befand, verhandelt wegen gewerbsmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in 13 Fällen sowie wegen Diebstahls. Der Beschuldigte soll zwischen Mai und Dezember 2013 einen regen Handel mit Kokain, das er in Basel beschafft und im südbadischen Raum an verschiedene Abnehmer gewinnbringend weiterverkauft habe, betrieben haben.

4. Dienstag, 21.10.2014, 9:00 Uhr, Jugendgericht Freiburg, Holzmarkt 6, Saal VIII, 22 Ls 181 Js 15480/14

Vor dem Jugendschöffengericht wird gegen einen zur Tatzeit 18 Jahre alten deutschen Staatsangehörigen wegen sexuellen Missbrauchs eines Kindes in vier Fällen verhandelt. Der Angeschuldigte soll zwischen November 2013 und April 2014 wiederholt als Babysitter in Freiburg ein etwa fünfjähriges Mädchen beaufsichtigt haben. Dabei soll er mehrfach - mindestens in vier Fällen - an der von ihm zu beaufsichtigenden Geschädigten sexuelle Handlungen vorgenommen haben.

5. Dienstag, 21.10.2014, 10:30 Uhr, Amtsgerichtsgebäude, Holzmarkt 2, Freiburg, Saal VI, 27 Cs 440 Js 13344/14

Vor dem Strafrichter wird verhandelt gegen einen 30 Jahre alten schweizerischen Staatsangehörigen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz. Der Beschuldigte soll im März 2014 in seiner Wohnung in Freiburg eine Selbstladepistole sowie eine von ihm als Dekorationswaffe eingestufte Maschinenpistole ohne Erlaubnis besessen haben, obwohl er die Erlaubnispflicht im Fall der Pistole gekannt habe und im Falle der Maschinenpistole zumindest hätte kennen können und müssen (Fahrlässigkeitsvorwurf). Die Maschinenpistole sei zwar teilweise, nicht jedoch vollständig unbrauchbar gemacht worden, um sie als Dekorationswaffe einsetzen zu können.

6. Mittwoch, 22.10.2014, 9:15 Uhr, Jugendgericht Freiburg, Holzmarkt 6, Freiburg, Saal VIII, 19 Ls 651 Js 32231/13

Vor dem Jugendschöffengericht wird gegen einen 21 Jahre alten gambischen Staatsangehörigen verhandelt wegen unerlaubten gewerbsmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in 17 Fällen. Der Beschuldigte soll zwischen Mai und November 2013 in einer Gemeinde im Hochschwarzwald in einem Asylbewerberheim mehrfach Marihuana besessen und an verschiedene Abnehmer grammweise weiterverkauft haben.

7. Mittwoch, 22.10.2014, 9:00 Uhr, Amtsgerichtsgebäude, Holzmarkt 2, Freiburg, Saal VI, 25 Ds 210 Js 24967/13

Vor der Strafrichterin wird gegen eine 37 Jahre alte deutsche Staatsangehörige verhandelt wegen Betrugs in mehreren Fällen. Der Beschuldigten liegt zur Last, im April 2013 in Freiburg in einer Gaststätte eine Werbe- und Verkaufsveranstaltung abgehalten zu haben. Ziel der Veranstaltung sei die vermeintliche Vermittlung von Reisen und der Verkauf eines Nahrungsergänzungsmittels an geladene Teilnehmer gewesen. Einer der Mitarbeiter der Beschuldigten habe dem Nahrungs-ergänzungsmittel in einem mehrminütigen Vortrag angebliche therapeutische Wirkungen zugesprochen, die dieses - was die Beschuldigte gewusst habe - tatsächlich nicht gehabt habe.
Ferner soll sich die Beschuldigte als Mitarbeiterin eines bekannten Lebensmitteldiscounters ausgegeben und vorgespiegelt haben, ihre Firma würde in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn Reisen zum Nulltarif anbieten. Zur Buchung der Reisen würden jedoch die Bankdaten der reisenden Personen benötigt. Mehrere Teilnehmer der Veranstaltung hätten daraufhin im Vertrauen auf die angepriesenen therapeutischen Wirkungen des Nahrungsergänzungsmittels dieses zum Preis von knapp 1.000 € je Packung gekauft.
Mit den erlangten Bankdaten einschließlich EC-Karten-PIN eines der Teilnehmer hätte die Beschuldigte sodann die Abbuchung eines Betrages von weiteren knapp 800 € für eine angeblich vermittelte Reise vorgenommen.

8. Donnerstag, 23.10.2014, 9:00 Uhr, Amtsgerichtsgebäude, Holzmarkt 2, Freiburg, Saal IV, 20 Ls 210 Js 13599/14

Vor dem Schöffengericht wird gegen einen 30 Jahre alten rumänischen Staatsangehörigen, der sich in dieser Sache in Untersuchungshaft befindet, wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs in 36 Fällen sowie wegen versuchten Betrugs in fünf weiteren Fällen verhandelt. Der Beschuldigte soll als Kopf einer seit Februar 2013 agierenden Bande dafür verantwortlich sein, dass Kaufinteressenten für gebrauchte Pkw betrogen wurden. Die Mitglieder der Bande sollen gebrauchte Pkw auf bekannten Internetauktionsplattformen angeboten und vorgetäuscht haben, die verkauften Pkw liefern und übereignen zu können und zu wollen. Dazu erstellten Bandenmitglieder Internetseiten für fiktive Treuhandfirmen, über die die angeblichen Pkw-Verkäufe abgewickelt werden sollten. Unter Vorlage gefälschter Ausweisdokumente eröffneten die Täter im Großraum Freiburg verschiedene Konten. Auf diese Weise verkauften sie in mindestens 41 Fällen Fahrzeuge an gutgläubige Käufer, ohne die Pkw tatsächlich liefern zu können und zu wollen. 36 der gutgläubigen Käufer überwiesen die vereinbarten Kaufpreise auf die von den Tätern errichteten angeblichen „Treuhandkonten“, erhielten jedoch keine Pkw. Die Täter erlangten auf diese Weise über 140.000 €.

(Presseinfo: Staatsanwaltschaft Freiburg, 16.10.2014)


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