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Kreis Emmendingen - Emmendingen

9. Mar 2020 - 20:27 Uhr

Corona-Situation: Zentrale Annahmestelle am Kreiskrankenhaus Emmendingen eingerichtet - Termine für das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) werden durch den Hausarzt oder über Tel. 116 117 zugewiesen

Corona-Situation: Pressekonferenz im Landratsamt in Emmendingen.

Bid: FSRM
Corona-Situation: Pressekonferenz im Landratsamt in Emmendingen.

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Das Landratsamt Emmendingen hat auf die zunehmenden Fallzahlen der Corona-Situation reagiert und einen Krisenstab in enger Zusammmenarbeit mit dem Gesundheitsamt eingerichtet, so Landrat Hanno Hurth bei der heutigen Pressekonferenz in Emmendingen.

Teilnehmende waren neben Landrat Hanno Hurth, Dr. Armin Dietz (Leiter des Gesundheitsamtes), Dr. Dirk Köblin (Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg), Dr. Fritz-Ulrich Hahne (Chefarzt für Anästhesie und Intensivmedizin sowie Hygienebeauftragter im Kreiskrankenhaus Emmendingen).

Im Kreiskrankenhaus wurde nun ein zusätzliches medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) installiert wo in enger Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Notfallpraxis notwendige Untersuchungen angewiesen werden können.
In dieser neuen zentralen Annahmestelle werden die Verdachtsfälle geprüft und Abstriche (tiefer Rachen, Nase) vorgenommen.
Bei positivem Befund wird dann das Gesundheitsamt informiert.

Es wird darum gebeten, bei einem Verdacht nicht direkt in das Kreiskrankenhaus zu gehen.

Nach wie vor gilt, dass bei geringsten Anzeichen der Hausarzt nur telefonisch kontaktiert werden soll. Außerhalb der dortigen Sprechzeiten steht dann der telefonische ärztliche Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung bereit (Tel. 116 117). Hausärzte können keine Abstriche mehr durchführen, diese werden ausschließlich an den dafür ausgewiesenen Stellen gemacht. Im MVZ werden Zeitfenster frei gegeben, die dann terminlich mit Betroffenen abgestimmt werden.

Kompakt-Info:

- Aktuell sind im Landkreis Emmendingen 13 Corona-Infizierte festgestellt. Die Schulschließungen in Waldkirch und Rheinhausen bleiben vorerst bestehen.

- Ursache für den Anstieg der Coronafälle sind hauptsächlich Rückkehrer aus Südtirol und Folgeerkrankungen sowie Ansteckungen nach einer Schulveranstaltung in Mulhouse.

- Bisher wurden über 200 Tests im Landkreis vorgenommen, wobei am Wochenende das Kreiskrankenhaus regelrecht überrollt wurde.

- Bis auf fünf Landkreise sind nach dem aktuellen Stand des Sozialministerium Baden Württemberg inzwischen alle Landkreise von Covit-19 betroffen. Im Landkreis Emmendingen gibt es bisher 13 bestätigte Fälle.

- Im Moment sind das Geschwister-Scholl-Gymnasium und die Grundschule in Rheinhausen, sowie zwei Kindertagesstätten in Rheinhausen bis auf Weiteres geschlossen. Das Berufsbildungszentrum in Waldkirch bleibt geöffnet, da ein Kontakt zu der infizierten Person am Gymnasium in Waldkirch ausgeschlossen werden kann und die gemeinsame Mensa von Betroffenen nicht aufgesucht worden war.
Der Unterricht am Gymnasium wird in Anbetracht des bevorstehenden Abiturs klassenweise fortgesetzt.

- Dr. Fritz Ulrich Hahne informierte des Weiteren darüber, dass das Gesundheitsamt die behördlichen Schranken der Zusammenarbeit zwischen Klinikum Emmendingen, Medizinischen Versorgungszentrum und Kassenärztlicher Notfallpraxis gelockert habe. Somit könne die Versorgung Betroffener besser gewährleistet werden. Außerdem gibt es eine enge Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz. Die Lage ist angespannt, so die Vertreter des Gesundheitsamtes, allerdings könne die Situation nicht als Katastrophenfall bezeichnet werden.

- Bisher ist noch keine klinische Behandlung eines Corona-Patienten notwendig gewesen. Die Krankenhäuser seien aber auf diesen Fall vorbereitet. Wichtig sei es, bei erkannten Fällen die Infektionskette zu verfolgen. Mit dieser aufwändigen Arbeit soll es gelingen, durch Isolation, Quarantäne und Absonderung die Ansteckgefahr zu vermindern.

- Empfehlungen zur Durchführung von Veranstaltungen werden vom Landkreis nicht gegeben. Diese Entscheidung bleibt den dafür Verantwortlichen vorbehaten.

- Bisher gibt es im Landkreis Emmendingen eher milde Verläufe, daher sei der erste Schritt immer die häusliche Absonderung.

- Um Infektionswege einzuschränken sind im Augenblick viele Telefonate mit den engeren Kontaktpersonen von Corona-Infizierten notwendig. Als engere Kontaktpersonen gelten zum Beispiel Menschen, die 15 Minuten mit einer infizierten Person von Angesicht zu Angesicht gegenüberstanden. Deshalb sollten die bekannten Informationshotlines des Gesundheitsamtes nur in Notfällen genutzt werden, um den Mitarbeitern dort die telefonischen Ermittlungen bezüglich der Infektionslage zu vereinfachen.

- Dass eine häusliche Absonderung auch psychosoziale Folgen in größerem Ausmaß haben kann gibt Dr. Armin Dietz zu bedenken. Die wortwörtliche Aussonderung von betroffenen Menschen müsse verhältnismäßig und tragbar sein.

- Weiterhin gilt: Der Schutz vor dem Virus muss insbesondere alten und pflegebedürftigen Patienten gelten, da die Gefahr, in einen bedrohlichen Zustand zu geraten für sie am größten ist.

- Um die sich täglich ändernde Lage einschätzen zu können, ist es notwendig, sich ständig zu informieren.

- Außerdem sollten die ausgesprochenen Hygiene-Empfehlungen eingehalten werden.


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