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Breisgau-Hochschwarzwald - Freiburg

26. Mai 2020 - 09:40 Uhr

Auswirkungen der Dürre- und Trockenjahre 2018 und 2019 und die Folgen des Sturmtiefs „Sabine“ vom 07. und 09. Februar 2020 - Schreiben des Fachbereichsleiters Forst an die Bürgermeister im Landkreis

Mit diesem Schreiben möchten wir alle von der Kreisforstverwaltung betreuten Städte und Gemeinden über die Auswirkungen der Dürre- und Trockenjahre 2018 und 2019 und die Folgen des Sturmtiefs „Sabine“ vom 07. und 09. Februar 2020 informieren.

2018 war landesweit sowohl das wärmste als auch das trockenste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Auch das Jahr 2019 war insgesamt zu warm und zu trocken, mit der Folge eines deutlichen Anstiegs von Schäden durch Borkenkäfer. Die Witterung des vergangenen Winters hatte keinerlei Auswirkungen auf die Mortalität übewinternder Käfer, so dass wir aktuell vom höchsten Ausgangsbestand der letzten 20 Jahre ausgehen müssen.

Neben den bekannten Schäden an Fichte, verursacht durch die Borkenkäfer-Arten Buchdrucker und Kupferstecher, sind auch an der als robust geltenden Weißtanne Ausfälle durch Dürre und Insekten aufgetreten. Örtlich ist auch die Buche als Hauptbaumart der natürlichen Waldgesellschaft massiv von Trockenschäden betroffen. Ein Beispiel ist der Schönberg.

Zu den Dürre- und Käferschäden kam im Februar das Sturmtief „Sabine“, das vor allem im Hochschwarzwald zu massiven Schäden geführt hat. In den Hochlagen ist im manchen Forstbetrieben mehr als ein doppelter Jahreseinschlag geworfen worden. Die Sturmholz-Aufarbeitung läuft überall auf Hochtouren, und konnte in den schwächer betroffenen Revieren auch schon abgeschlossen werden. Für die privaten und kommunalen Forstbetrieb im Hauptschadgebiet war das ein ungeheurer Kraftakt. Die Sturmholzmengen und dazu noch die Corona-bedingten Produktionsrücknahmen der Holzindustrie haben sämtliche Hoffnungen auf eine Wiederbelebung der Holzmärkte zunichte gemacht. Das hat massive Auswirkungen auf alle Forstbetriebe, auch wenn sie nicht direkt von Sturmschäden betroffen waren. Frischholzhiebe mussten eingestellt werden, und Stammholz aus Sturmholz-Aufarbeitung wird überwiegend in Nasslagerplätze gefahren. Dies erfordert Aufwendungen, denen erst zu einem deutlich späteren, derzeit noch nicht absehbaren Zeitpunkt Erlöse gegenüber stehen.

Schadhölzer minderer Qualität gehen aktuell über Container in den Asien-Export. Die Erlöse decken gerade die Aufarbeitungskosten. Trotzdem ist es aus Gründen des Waldschutzes notwendig, alle Vermarktungswege zu nutzen, um für Borkenkäfer bruttaugliche Resthölzer aus dem Wald zu bringen


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