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Ortenaukreis - Ortenaukreis

27. Jan 2021 - 13:51 Uhr

Zweckverband Abfallbehandlung Kahlenberg: Bau der Anlage zu Thermischen Verwertung und Rohstoffrückgewinnung aus Ersatzbrennstoffen genehmigt - Landrat Scherer (Ortenaukreis ): „Anlage wird Aushängeschild für gesamte Abfallwirtschaft“


Das Regierungspräsidium Freiburg hat kurz vor Weihnachten 2020 die immissionsschutzrechtliche Genehmigung für die Errichtung und den Betrieb des ersten und größten Projektteils „Thermische Verwertung von Ersatzbrennstoffen (EBS) zur Gewinnung von Aschefraktionen“ erteilt – das teilt der Zweckverband Abfallbehandlung Kahlenberg (ZAK) in Ringsheim mit.

„Das ist ein weiterer Meilenstein zur Realisierung der neuen Rohstoffrückgewinnungsanlage. Diese innovative ZAK-Technologie wird ein Aushängeschild für die gesamte Abfallwirtschaft werden“, erklärt Frank Scherer, Zweckverbandsvorsitzender des ZAK und Landrat des Ortenaukreises.

Der zweite Projektteil „Rohstoffrückgewinnung aus EBS-Aschefraktionen“ soll sich unmittelbar dem ersten Projektteil anschließen und insbesondere den Rohstoff Phosphor zurückgewinnen und damit einen Beitrag zur Rohstoffsicherheit leisten. Aus diesem Grund fördert das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg das rund 30 Millionen Euro teure Gesamtprojekt mit bis zu 7,5 Millionen Euro. Die Landkreise Emmendingen und Ortenaukreis müssen bei Realisierung des Projekts keine Getrenntsammlung von Bioabfällen mittels Biotonne einführen.

Die aus der Genehmigung resultierenden Anforderungen an den Betrieb der Anlage gehen dabei - wie beantragt - weit über die strengen immissionsschutzrechtlichen Vorgaben hinaus und gewährleisten den bestmöglichen Schutz von Mensch und Umwelt. „Es werden Emissionsstandards umgesetzt, die garantieren, dass es für die Bevölkerung in der Region und für die wertvollen Naturschutzflächen am Kahlenberg keinerlei zusätzlichen Belastungen geben wird. Zudem entfallen durch die Realisierung des Projektes rund 2.000 Lkw-Fahrten im Jahr zwischen dem Kahlenberg und den Verwertungsanlagen“, so Scherer.

Dem Genehmigungsverfahren war ein intensiver und konstruktiver Austausch mit der Gemeinde Ringsheim vorausgegangen. So wurden zwei öffentliche Informationsveranstaltungen durchgeführt und eine Informationsbroschüre erstellt. „Ich freue mich, dass es uns durch unsere transparente Informations- und Gesprächskultur gelungen ist, die Fragen und Bedenken der Ringsheimer Bevölkerung - insbesondere zu den Themen Emissionen und Verkehrsbelastung - zu beantworten und weitgehend auszuräumen. Den wichtigen und berechtigten Anliegen der Gemeinde konnte Rechnung getragen werden“, betont Scherer, der dem Ringsheimer Bürgermeister Pascal Weber und den Mitgliedern des Gemeinderats für das zwischenzeitlich erteilte gemeindliche Einvernehmen zum Bau der Anlage dankte.

Der ZAK werde die Belange seiner Standortgemeinde weiterhin im Auge behalten und weiter daran arbeiten, die Belastungen bestmöglich zu reduzieren. So arbeite der ZAK intensiv an Optimierungen, wie die zwar schon reduzierten, aber zeitweise immer noch auftretenden Geruchsbelästigungen weitgehend vermieden werden können. Auch im Hinblick auf weitere Verkehrsentlastungen sei der Zweckverband zuversichtlich, gemeinsam und in kommunaler Zusammenarbeit mit den Landkreisen und der Stadt Herbolzheim in Zukunft noch mehr Verbesserungen zu erreichen.

„Wir standen und stehen dem EBS-Projekt stets kritisch-konstruktiv gegenüber. Ich bin froh, dass der ZAK auf unsere Initiative hin eine breite Bürgerinformation durchgeführt hat. Viele unserer Punkte und Anforderungen, die wir in einem ausführlichen Positionspapier bereits Anfang 2019 zusammengefasst haben, werden jetzt größtenteils erfüllt und sind nachprüfbarer Teil der Genehmigung. Insbesondere Anlagensicherheit, Transparenz der Emissionswerte, Gesundheitsschutz, Beschränkung der Anlagengröße, Verkehrsentlastung für den Ort sowie die Zusage und Bemühungen, die immer noch auftretenden Geruchsbelästigungen weiter zu reduzieren, haben den Gemeinderat letztlich veranlasst, den Planungen zuzustimmen und auf juristische Schritte zu verzichten, was uns nach einer vorgenommenen rechtlichen Prüfung auch geraten wurde“, erklärt Ringsheims Bürgermeister Weber. „Wir tragen dabei die Entsorgungs-Last für zwei Landkreise, dies muss immer wieder klargemacht und berücksichtigt werden. Gleichzeitig danke ich ZAK-Geschäftsführer Georg Gibis, der sehr hohes Ansehen und Vertrauen bei uns und den Bürgerinnen und Bürgern genießt, sowie Landrat Frank Scherer als Zweckverbandsvorsitzenden dafür, dass Sie sich stets auch für unsere Interessen eingesetzt und nach für beide Seiten tragbaren Lösungen gesucht haben“, so Weber weiter.

Nach dem Beschluss der Verbandsversammlung des ZAK von Anfang Dezember 2020 konnte die Firma Wehrle Werk AG aus Emmendingen noch im Dezember 2020 mit den Planungs- und Bauleistungen für den ersten Projektteil beauftragt werden. Die Investition für die Anlagentechnik, eine sogenannte stationäre „Wirbelschichttechnologie“, beläuft sich auf rund 24 Millionen Euro.
Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2021 geplant, die Inbetriebnahme der neuen Anlage soll Anfang 2023 erfolgen.


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