GRATIS! Internet-Tageszeitung für alle, die in der Regio „etwas zu sagen haben“! Einfach „Hier schreiben Sie!“ benutzen! Mehr…

RegioTrends

Titelseite » Politisches » Textmeldung

Ortenaukreis - Ortenaukreis

14. Oct 2024 - 17:27 Uhr

Wie gehen wir mit Wildtieren um? - Ann-Margret Amui-Vedel (Grünen-Bundestagskandidatin für die Ortenau) besuchte ornithologische Station GORNA im Elsass

Wie gehen wir mit Wildtieren um? - Ann-Margret Amui-Vedel (Grünen-Bundestagskandidatin für die Ortenau) besuchte ornithologische Station GORNA im Elsass.

Foto: B90/Die Grünen Ortenau
Wie gehen wir mit Wildtieren um? - Ann-Margret Amui-Vedel (Grünen-Bundestagskandidatin für die Ortenau) besuchte ornithologische Station GORNA im Elsass.

Foto: B90/Die Grünen Ortenau

Wie gehen wir mit Wildtieren um?

Dieser Frage gingen Dr. Zoe Mayer, Bundestagsabgeordnete aus Karlsruhe und tierschutzpolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion, und Dr. Ann-Margret Amui-Vedel, Bundestagskandidatin für die Ortenau, im Elsass nach. Dort besuchten die beiden Grünen-Politikerinnen die ornithologische Station GORNA (Groupement Ornithologique du Refuge Nord Alsace).

Mitten im Naturpark Nordvogesen gelegen, versorgt die Auffangstation vor allem Vögel und Säugetiere. Die GORNA existiert seit 40 Jahren und hat im vergangenen Jahr fast 2000 Tiere angenommen. Trotzdem gibt es nicht nur Anerkennung für die Arbeit. "Das sind doch Wildtiere. Der Tod ist Teil der Natur“ hört Graziella Tenin immer wieder. Dabei wird die große Mehrheit der Tiere aufgrund von Verletzungen zu ihnen gebracht, die erst durch den Kontakt mit dem Menschen - beispielsweise durch ein Auto oder einer Heckenschere - entstehen. "Über 60 Prozent der Tiere überlebt bei uns und kann wieder in die Natur entlassen werden", sagt sie stolz.

In der "Aufzuchtstation" werden mehr als 450 Igel pro Jahr aufgenommen. Einige sind noch so klein, dass sie Tage oder Wochen unter der Wärmelampe verbringen. Die Auffangstation unterhält auch Ruhezellen, in denen es dunkel und leise ist. Vor allem nachaktive Tiere, wie beispielsweise Eulen, können sich in diesen gut erholen. Sind die Tiere wieder mehr zu Kräften gekommen, werden sie - nach und nach - in immer größere Volieren überführt. Dort können die Tiere auch wieder das Fliegen, nach einem gebrochenen Flügel, lernen, bevor es wieder zurück in die Natur geht. Die größte Voliere der Organisation ist 50m lang. Andere Gehege haben Löcher, damit sie auch die Freiheit nutzen können. Viele der Tiere kommen noch so manches Mal für etwas Futter zurück, bevor sie wieder so kräftig sind, um sich vollständig allein zu versorgen.

"Auch hier im Tierschutz ist die unglaubliche Bedeutung vom Ehrenamt nicht zu übersehen. Ohne engagierte Menschen würden Strukturen wie diese - ob in Frankreich oder Deutschland - nicht existieren.", so Bundestagskandidatin Dr. Ann-Margret Amui-Vedel beim Rundgang. Doch auch diese geraten immer wieder an ihre Grenzen. In vielen Strukturen müssen daher zeitweise Aufnahmestopps verhängt werden. Dann stellt sich ganz akut die Frage: Wohin mit verletzten Tieren?

Bundestagsabgeordnete Dr. Zoe Mayer interessiert sich dafür, wie das anerkannte Pflegezentrum finanziert wird: Mit der Region „Grand Est", der Metropolregion Straßburg und der Gemeinde Neuwiller-lès-Saverne, erhält das vorbildliche Tierschutz-Projekt Förderungen von unterschiedlichen Ebenen. Dennoch ist es auch auf private Spenden angewiesen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. „Dies verdeutlicht, dass sowohl in Deutschland wie auch in Frankreich, die Versorgungslücke zu einem großen Teil auf unzureichender Finanzierung beruht“, erklärt Mayer. „Auch in Deutschland klafft im Bereich der Wildtierversorgung leider eine große Versorgungslücke. Ohne ehrenamtliche Strukturen würde – wie im gesamten Tierschutz – gar nichts laufen.“

Einige der Tiere stammen aus Feuerwehreinsätzen. Der Leiter der Tierrettungsstaffel der Feuerwehr Bas Rhin erklärte den Aufbau der Einheit aus Freiwilligen und Berufsfeuerwehrleuten mit ihren verschiedenen Kompetenzen. Entsprechend vielfältig sind die Einsätze über das große Einzugsgebiet. „Die Zusammenarbeit mit der GORNA funktioniert sehr gut“, freut sich Vincent Vedel. So wurde extra ein Empfangsposten für die Feuerwehr eingerichtet. An diesem können Tag und Nacht verletzte Tiere in einen kälte- und lichtgeschützten Käfig hinterlegt werden. Denn auch die unermüdlichsten Ehrenamtlichen, die teils sogar vor Ort leben, müssen irgendwann einmal schlafen.

(Presseinfo: B90/Die Grünen Ortenau, 14.10.2024)


Weitere Beiträge von Medienservice (01)
Jeder Verfasser einer Meldung (Firma, Verein, Person...) hat zusätzlich noch SEINE eigene "Extrazeitung" bei REGIOTRENDS! Oben auf den roten Namen hinter „Weitere Beiträge von“ klicken. Schon sehen Sie ALLE seine abrufbaren Meldungen in unserer brandaktuellen Internet-Zeitung.


QR-Code
> Weitere Meldungen aus Ortenaukreis.
> Weitere Meldungen aus der Rubrik "Politisches".
> Suche
> Meldung schreiben



P.S.: NEU! Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von RegioTrends!

Twitter Facebook studiVZ MySpace Google Bookmarks Linkarena deli.cio.us Digg Folkd Newsvine reddit StumbleUpon Windows Live Yahoo Yigg

























Schwarzwald, Lokalzeitung, Wochenzeitung EMMENDINGER TOR, WZO, Wochenzeitungen am Oberrhein, Der Sonntag, Markgräfler Bürgerblatt, Primo Verlag, Freiburger Wochenbericht, Kurier, Freiburger Stadtkurier, Zeitung am Samstag, Zypresse, Kaiserstuhl, Breisgau,RegioTrends, RegioZeitung, Freiburg, Emmendingen, Waldkirch, Endingen, Kenzingen, Herbolzheim, Breisach, Lahr, Offenburg, Müllheim, Bad Krozingen, Staufen, Weil, Lörrach, Denzlingen, Feldberg, Kaiserstuhl, Breisgau, Ortenau, Markgraeflerland, Schwarzwald