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RegioTrends

Stadtkreis Freiburg - Freiburg

9. Nov 2016 - 14:27 Uhr

„BoB“ (Bahnhof ohne Barrieren)-Aktionen zeigen Wirkung - Seit zwei Jahren engagiert sich eine Aktionsgemeinschaft dafür, dass der Freiburger Hauptbahnhof leichter zugänglich wird

Einen „Hauptbahnhof ohne Barrieren“ in Freiburg zu haben, ist das Ziel einer Aktionsgemeinschaft, die sich aus verschiedensten Gruppierungen zusammensetzt: von Behindertenverbänden über den Deutschen Familienverband (DFV), Touristikvertreter, Bürgervereine bis zum Verkehrsclub Deutschland (VCD).

„Wir begrüßen, dass sich Deutsche Bahn und die Stadt Freiburg zu einer gemeinsamen strategischen Zusammenarbeit zusammengefunden haben, um den weiteren barrierefreien Ausbau des Hauptbahnhofs voranzutreiben“, erklären die drei Sprecher/innen von „BoB - Freiburg“, Gemeinderätin Anke Dallmann (FWV), Uto R. Bonde (DFV) und Jörg Dengler (VCD).

Seit zwei Jahren engagiert sich die Aktionsgemeinschaft dafür, dass der Freiburger Hauptbahnhof leichter zugänglich und nutzungsgerechter für Bahnfahrer/innen jeden Alters, mit und ohne Einschränkungen wird.
Spektakuläre Ortstermine, Verhandlungen mit Gemeinderatsfraktionen, Stadtverwaltung und Gespräche mit den drei Bundestagsabgeordneten Kerstin Andreae/Grüne, Gernot Erler/SPD und Marschall v. Matern/CDU sowie eine sehr gut besuchte Podiumsveranstaltung machten auf die Missstände für die Bahnnutzer aufmerksam. Hartnäckigkeit und Ausdauer über zwei Jahre sorgten letztlich für den öffentlichen Nachdruck, damit sich die Deutsche Bahn bewegte.

Die Deutsche Bahn will nun in Zusammenwirken mit der Stadt Freiburg den Freiburger Hauptbahnhof endlich barrierefrei machen und fünf neue Aufzüge bauen. Sechs Millionen Euro will die Bahn dafür in ihren Haushalt einstellen, eine Ankündigung die Hoffnungen schafft, dass dieses Projekt nicht – wie leider andere Projekterfahrungen zeigen – an der Finanzierung scheitern könnte.

Die Akteure von „BoB“ hoffen nun, dass der gemeinsamen Erklärung von Michael Groh (Leiter Regionalbereich Südwest der DB Station&Service AG) und Oberbürgermeister Dieter Salomon recht bald auch Taten folgen.
Vom BoB-Forderungskatalog zur verbesserten Barrierefreiheit ist inzwischen einiges umgesetzt worden. Zum Beispiel wurde das taktile Leitsystem in der Bahnhofshalle vervollständigt. Noch immer fehlen jedoch auf den Bahnsteigen 4 bis 8 Bodenindikatoren mit Rillen, die mit dem Blindenstock ertastet werden können. Die Bedienterminals an den vorhandenen Aufzügen sind nach wie vor für Ältere und Reisende mit Handicap schwer zu bedienen.

Radtouristen müssen immer noch mit ihren vollbepackten Fahrrädern die Treppen zu den Bahnsteigen auf und ab. Hier wären als Interimslösung Fahrrad-Führungsschienen eine Erleichterung.

Auch wer das Behinderten-WC im UG nutzen möchte, muss sich immer noch den Schlüssel einen Stock höher am INFO-Schalter besorgen.
Ein weiterer positiver Aspekt: 2017 sollen Beleuchtung und Orientierungsmöglichkeiten im UG verbessert werden. Displays mit Fahrtzielangaben zu den Gleisen auf der Straßenbahnbrücke und im Eingangsbereich zum UG sind jedoch leider immer noch nicht in Sicht. Auch der Wartebereich ist einem Bahnhof mit täglich 70.000 Fahrgästen nicht angemessen.

Kerstin Andreae, die BoB seit der Gründung unterstützt, kündigte an, sich erneut an den DB-Vorstand zu wenden: „Die jüngsten Ankündigungen von Deutscher Bahn und Stadt Freiburg sind sehr positiv, wenn man bedenkt, dass Bund und Bahn noch letztes Jahr überhaupt keinen Handlungsbedarf beim Freiburger Hauptbahnhof erkannt hatten. Nun muss die Finanzierung sichergestellt und ein klarer Zeitplan vorgelegt werden.“

Es gibt also genug Gründe für „BOB“ weiter für einen wirklichen Bahnhof ohne Barrieren zu kämpfen. Wir freuen uns dabei weiterhin über jegliche Unterstützung.

(Presseinfo: Verkehrsclub (VCD) Südbaden e.V. vom 9.11.16)


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