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RegioTrends

Kreis Emmendingen - Emmendingen

8. Apr 2021 - 14:30 Uhr

Einzelhandel in Emmendingen - CDU Stadtverband hatte zu Video-Dialog eingeladen


Der Einzelhandel erfüllt nicht nur eine Versorgungsfunktion, er schafft auch Lebensqualität. Die Einkaufsmöglichkeiten stehen regelmäßig im Vordergrund, wenn es um die Attraktivität einer Stadt geht. Natürlich sind auch weitere Faktoren von Bedeutung, wie Gastronomie, Kultur und Öffentliches Grün. Aber ohne attraktiven Einzelhandel geht es nicht.
Der Einzelhandel hat unter Corona im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen stark zu leiden, was sich durchaus auch auf die Stimmung der Gewerbetreibenden auswirkt. Laut Umfrage des HDE Ende 2020 sahen 64 % der Innenstadthändler ihre Existenz bedroht, was zur Aussage führte „Eine Straßenseite jeder Fußgängerzone steht vor dem Aus“.

Der CDU-Stadtverband Emmendingen wollte mit seiner Einladung zur Videokonferenz am 7.4. auf diese Lage und Bedeutung des Einzelhandels hinweisen. Die Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Christina Bönning-Huber war sehr erfreut, dass der Einladung neben dem OB Schlatterer und Frau Mörder, die sich um das Aktionsbündnis in der Stadt Emmendingen kümmert, Herr Jundt-Schöttle, Vorsitzender des Ressorts Stadtentwicklung im Gewerbeverein Emmendingen sowie die Vorsitzende des Gewerbevereins Frau Beckmann folgten. Dazu wählten sich mehrere Einzelhändler sowie Bürger bei der Konferenz ein, die sich mit ihren Ideen und Vorstellungen einbrachten. So fielen durchaus Stichworte wie Hybrid-Einkauf, Werbung in den Sozialen Medien, Online-Warenhaus. Auch schon vor Corona gab es Online-Handel, der nunmehr verstärkt von der Bevölkerung genutzt wird. In Zukunft wird es weiter von Bedeutung sein, Online-Handel mit dem Einkauf vor Ort intelligent zu verzahnen und durch ein Einkaufserlebnis denjenigen, der die letzten Monate bequem vom Sofa aus bestellt hat, wieder in die Geschäfte zu locken. Auf der einen Seite zeigen aktuelle Umfangen, dass der Bürger immer stärker Lust verspürt, trotz Corona einzukaufen und das natürlich auch am liebsten vor Ort. Auf der anderen Seite wird das nicht für jeden Kunden gelten. Die Diskussion zeigte aber, wie schwierig die Um-setzung einer solchen intelligenten Verzahnung ist. Die Ansprüche sind unterschiedlich und der Gewerbebetreiber ist kein IT-Fachmann, Fremdbeauftragungen stehen unter dem Vorbehalt der Wirtschaftlichkeit. Den Erlebnischarakter gilt es zu stärken, wie sich alle, wie auch Jo Saar und Patrick Bauer, die Frakti-onssprecher der CDU und FDP und Yannick Bury, Bundestagskandidat der CDU einig waren. Dazu zählt es, das Angebot vor Ort zu stärken durch ein attraktives Angebot verschiedener Angebote (Branchenmix) und auch die Erreichbarkeit der Verkaufsfläche komfortabel zu ermöglichen. Darunter versteht der eine eine gute Erreichbarkeit mit dem Fahrrad, der andere braucht einen Parkplatz in unmittelbarer Innenstadtnähe. Im Hinblick auf den Schutz der Umwelt ist es am nachhaltigsten, den Einkauf vor Ort zu ermöglichen und damit die mit dem Online-Handel verbundenen Belastungen einzuschränken. Denn selbst der, der mit seinem Auto in die Stadt fährt, vermeidet Umweltbeeinträchtigungen. Denn solche Umweltbeeinträchtigungen entstehen, wenn ein Paket individual angeliefert wird, die gesonderte Verpackung mit einem Energie- und Wasserverbrauch erstellt wird. Kurzfristig und aber auch längerfristigen mit sinnvoller Stadtplanung darf man die Entwicklung des Einzelhandels nicht vernachlässigen, weswegen alle zusammen an einer Lösung arbeiten müssen. Ein Anfang ist gemacht.

(Presseinfo: CDU Stadtverband Emmendingen, 08.04.2021)


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