Jugendschutzgesetz im Handel: Amt für öffentliche Ordnung hat acht Betriebe in Freiburg kontrolliert - Drei Betriebe haben Spirituosen an jugendliche Testperson verkauft - Weitere Kontrollen in den nächsten Monaten

Das Amt für öffentliche Ordnung hat am Donnerstag, 22. Juli, kontrolliert, ob der Handel die Vorgaben zum Jugendschutz einhält. Ziel war es herauszufinden, ob die Betriebe Spirituosen an Jugendliche verkaufen. Dafür hat eine männliche 16-jährige Testperson in sieben Supermärkten und an einem Kiosk versucht, hochprozentigen Alkohol zu kaufen. Das Amt hat in drei der acht kontrollierten Betriebe einen Verstoß festgestellt.

Zwei Betriebe haben dem Jugendlichen hochprozentigen Alkohol verkauft, ohne zuvor einen Ausweis zu verlangen. In einem weiteren Betrieb musste der Ausweis zwar vorgelegt werden, aber trotz eines Alters von 16 Jahren, erhielt der Jugendliche ebenfalls eine Flasche hochprozentigen Alkohol.

Die Mitarbeiter des Amtes für öffentliche Ordnung haben das Verkaufspersonal direkt im Anschluss auf die Verstöße hingewiesen und über die bestehenden Regelungen, insbesondere der Wichtigkeit zum Schutz der Jugend, aufgeklärt. Des Weiteren leitet die Stadtverwaltung für die drei betroffenen Betriebe ein Ordnungswidrigkeitenverfahren mit einer Geldbuße von 300 Euro ein.

Die Kontrollen zeigen, dass zu viele Betriebe die Regelungen zum Jugendschutz nicht einhalten. Deshalb wird es weiterhin solche Kontrollen in der Stadt geben.