Klaus Gallwitz im Alter von 91 Jahren verstorben - Kunsthistoriker war Mitglied und Vorsitzender der Jury des Oberrheinischen Kunstpreises Offenburg

Prof. Dr. Klaus Gallwitz, renommierter Kunsthistoriker und langjähriges Mitglied und Vorsitzender der Jury zum Oberrheinischen Kunstpreis, der gemeinsam von der Stadt Offenburg und dem Förderkreis Kunst + Kultur seit 2011 vergeben wird, ist im Alter von 91 Jahren in Karlsruhe verstorben.

Gallwitz prägte seit den 1960er-Jahren die Kunstwelt, unter anderem als Galerist, Gründungsdirektor des Museums Frieder Burda sowie Leiter der Kunsthalle in Baden-Baden und über 20 Jahre des Städel Museums in Frankfurt.

Die Auswahl der Preisträger*innen des Oberrheinischen Kunstpreises erfolgte unter dem Vorsitz von Prof. Gallwitz von einer wechselnden Jury. Der Preis ging 2011 an Corinne Wasmuht, 2014 an Miriam Cahn, 2017 posthum an Peter Vogel sowie zuletzt im Jahr 2020 an Peter Bosshart.

„Die Nachricht hat mich sehr betroffen gemacht“, sagt Offenburgs Oberbürgermeister Marco Steffens. „Offenburg durfte von seiner Kunstkenntnis profitieren: Zum einen war Klaus Gallwitz in früheren Jahren geschätzter Diskutant städtischer Kulturgespräche. Vor allem aber wirkte er für unsere Stadt als langjähriger Jury-Vorsitzender des ‚Oberrheinischen Kunstpreises Offenburg‘, eine überregionale Auszeichnung mit großer Strahlkraft.“

Axel Lotz, Vorsitzender des Förderkreises Kunst + Kultur, zum Tod von Klaus Gallwitz: „Klaus Gallwitz verlieh dem Oberrheinischen Kunstpreis durch seine Persönlichkeit und seine Kunst-Expertise eine Bedeutung, die weit über die Region hinausgeht. Sein besonderes Interesse galt unter anderem den jungen Kunstschaffenden, die er förderte und auf ihrem künstlerischen Weg begleitete. Die Vergabe des Oberrheinischen Kunstpreises 2020 an den Künstler Peter Bosshart war ihm eine Herzensangelegenheit.“