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Kreis Emmendingen - Emmendingen

22. Nov 2021 - 16:50 Uhr

Stadtarchiv Emmendingen macht historische Zeitungen ab sofort zugänglich - Neue Online-Plattform ermöglicht zukünftig den einfachen Klick in die Geschichte der Stadt

Stadtarchiv Emmendingen macht historische Zeitungen ab sofort zugänglich.
Von links: Stadtarchivarin Juliane Geike, Oberbürgermeister Stefan Schlatterer und Fachbereichsleiter Hans-Jörg Jenne.

REGIOTRENDS-Foto: Jens Glade
Stadtarchiv Emmendingen macht historische Zeitungen ab sofort zugänglich.
Von links: Stadtarchivarin Juliane Geike, Oberbürgermeister Stefan Schlatterer und Fachbereichsleiter Hans-Jörg Jenne.

REGIOTRENDS-Foto: Jens Glade
Ein Blick in die historischen Tageszeitungen der Stadt Emmendingen verschafft einen guten Eindruck davon, wie die Emmendinger früher dachten und lebten. Ob redaktionelle Beiträge oder Reklameanzeigen, jede Epoche hatte ihre eigenen Merkmale und Eigenarten.
Das Stadtarchiv sammelte seit jeher die Ausgaben des Hochberger Boten und dessen Nachfolgepublikation Breisgauer Nachrichten bis zu deren Einstellung um April 1945. Gebunden in Büchern standen die Ausgaben für Recherchen zur Verfügung. Allerdings nagt der Zahn der Zeit an den Papierdokumenten. Die Verantwortlichen entschieden deshalb schon vor Jahren, die Ausgaben zur Wahrung der Informationen auf Mikrofilm zu sichern.
Jetzt wurden die Sicherungen digitalisiert und stehen seit dem heutigen Montag der Öffentlichkeit auf einer eigens geschaffenen Homepage zur Ansicht zur Verfügung.

„Wir behalten natürlich die gebundenen Originale“, stellte Oberbürgermeister Stefan Schlatterer beim heutigen Pressetermin gleich zu Anfang klar. Es gehe in erster Linie darum, die historischen Dokumente zu sichern und gleichzeitig zu schützen. Gleichzeitig freute sich der Oberbürgermeister darüber, der Presse mal wieder ein Thema außerhalb der Corona-Problematik präsentieren zu können.

Fachbereichsleiter Hans-Jörg Jenne (Familie, Kultur und Stadtmarketing) betonte den Stellenwert der Zugänglichkeit der Daten. Er sei früher regelmäßig zwischen Rathaus und Archiv im Markgrafenschloss gependelt, um die Unterlagen zu holen und zu sichten. „Der Hochberger Bote und später die Breisgauer Nachrichten sind hervorragende Quellen, um den Alltag der Emmendinger zu studieren und Ereignisse nachzuschlagen.“ Auch die Veränderung der Sprachstile in den einzelnen Epochen sei interessant. So hätten patriotische Schreibstile vor den Kriegen mit sachlichen Darstellungen beispielsweise in den Zwanzigerjahren variiert.
„Früher war die Zeitung die einzige Informationsquelle, die über Unglücke, Verbrechen und Wetterunbilden berichtet hat“, erklärte Jenne. Spannend sei es auch, die damaligen Werbeanzeigen zu sichten.
Seine Nachfolgerin im Stadtarchiv, Juliane Geike, habe sich der Digitalisierung angenommen und hervorragende Arbeit geleistet, lobte Jenne.

„Ein bisschen hat die Digitalisierung der Zeitungen doch mit Corona zu tun“, relativierte Geike. Die Corona-Pandemie habe die Digitalisierung vorangetrieben. „Durch die so vorangetriebene Förderung durch Bund und Land konnten wir das Projekt so schnell realisieren“, erläuterte sie. Man habe 11.000 Euro Fördermittel generieren und so den Aufwand der Stadt auf 3.000 Euro reduzieren können. „Mit den Kosten für die Erfassung auf Mikrofilm in den letzten 16 Jahren belaufen sich die Gesamtkosten auf insgesamt rund 50.000 Euro“, rechnete Jenne nach.
„Die heutige Vorstellung der neuen Stadtarchivseite ist quasi der Auftakt der Digitalisierung der Archive“, freute sich Geike.
„Künftig hat nun jeder die einfache Möglichkeit, zu recherchieren“, ergänzte Hans-Jörg Jenne. Es täten sich dadurch ganz neue Nutzungsmöglichkeiten auf, so der Stadthistoriker, und dachte dabei an den Unterricht an den Schulen.

Insgesamt wurden 35 laufende Meter Regale gesichert und öffentlich gemacht. Im Stadtarchiv liegen derzeit von jedem Jahrgang zwei gebundene Bücher, die zukünftig der Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich sein werden. „Dadurch können wir die Bände sicherer lagern und die Erhaltungsdauer verlängern“, so Juliane Geike.

Die erste Ausgabe des Hochberger Boten wurde am 28. April 1866 herausgegeben. 1902 wurde das Blatt durch die Breisgauer Nachrichten ersetzt, die im April 1945 eingestellt wurden.
1955 erschien außerdem jährlich der Emmendinger Heimatkalender. Alle Ausgaben bis zu dessen Einstellung 1992 sind nun ebenfalls online einsehbar. Die Adresse der Homepage lautet: https://stadtarchiv.emmendingen.de/startseite


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