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RegioTrends

Kreis Emmendingen - Emmendingen

4. Feb 2022 - 16:00 Uhr

"Notfallmanagement für die Fahrgäste des ICE war eine Katastrophe!" - .Zugverkehr auf der Rheintalstrecke am Freitag beinträchtigt - Bahnunfall in Denzlingen - Chaotische Zustände am Bahnhof Emmendingen - Reisender: "Mussten uns in total überfüllte Züge

Bild: FSRM
Bild: FSRM
Nach REGIOTRENDS-Informationen ereignete sich um 13.55 Uhr ein Bahnunfall in Denzlingen, der den Bahnverkehr zum Erliegen brachte.

Noch um 16 Uhr herrschten auf dem Bahnhofsgelände in Emmendingen chaotische Zustände. Leere Taxispur und heranrauschende Taxis aus Freiburg nehmen Reisende auf und brausen davon!

Von der Deutschen Bahn liegen uns keine Informationen vor.

Eindrücke eines Betroffenen:
"Ich gehörte leider zu den ´ICE-Opfern`am Bahnhof Emmendingen. Leider hat die Bahn keine Glanzleistung in Bezug auf Notfallmanagement gebracht. Auf der Strecke von Kenzingen nach Emmendingen und später von Emmendingen nach Freiburg mussten wir uns in total überfüllte Züge quetschen. Abstand weniger als 10 Zentimeter!
Der Schienenersatzverkehr kam zu spät, bis dahin fuhren die ersten Züge nach Freiburg."

***

Erlebnisbericht eines Reisenden: Gestrandet in Emmendingen

Notfallmanagement für die Fahrgäste des ICE war eine Katastrophe.

Wie für viele andere auch ist für mich die Corona Krise eine Belastung. Ich lebe in der Oberpfalz Nähe Nürnberg und arbeite etwas südlich von Bern in der Schweiz. Vor der Krise bin ich regelmäßig zwischen Nürnberg und Zürich geflogen. Mit der Corona Krise wurde der Flugverkehr eingestellt. Es blieben als Verkehrsmittel nur Bahn oder Auto übrig. Bahn 8 Stunden Fahrt, Auto 550 km, rund 6 Stunden plus entsprechenden Stresslevel. Die Auswahl zwischen Pest und Cholera.
Ich habe mich daher entscheiden regelmäßig mit der Bahn zufahren.

So auch am 04.02 mit dem ICE 105 nach Basel SBB. In Karlsruhe hatte der ICE 105 schon eine Verspätung von 20 Minuten. Verspätungen bis 30 Minuten kalkuliere ich bei der Bahn immer ein.
Auf der Strecke gab es einen außerplanmäßigen Halt in Kenzingen einem kleinen Lokalbahnhof. Über die Lautsprecher kam sinngemäß die Durchsage „Der Zug vor uns hat einen Personenschaden und es ist unbekannt wann die Fahrt fortgesetzt werden kann“.

Diese Durchsage wiederholte sich in kurzen Abständen. Bis die Durchsage kam, den Zug zu räumen. Die Fahrgäste sollten mit der Regionalbahn nach Emmendingen fahren, von dort wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Kurz danach kam tatsächlich eine Regionalbahn nach Emmendingen. Neben den normalen Fahrgästen quetschten sich also zusätzlich die ICE Fahrgäste in den Zug. Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen, aber ich glaube es blieben Fahrgäste zurück. Corona Abstand im Zug <10 cm!

Die Menschen standen dicht an dicht und berührten sich.
Nach rund 10 Minuten kam die Regionalbahn in Emmendingen an. Es war inzwischen 15:30 plus/minus 10 Minuten. Von einem Schienenersatzverkehr oder helfenden Bahnmitarbeitern war nichts zu sehen.

Um 15:50 Uhr fuhr ein Bus nach Freiburg ZOB. Wer konnte quetschte sich in diesen Bus, aber die Kapazität war nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Kurz nach 16 Uhr wurde die Strecke wieder freigegeben. Um 16:20 Uhr sollte ein Regionalexpress nach Bad Basel fahren. Dieser Zug verspätete sich nochmals um 15 Minuten, so dass um 16:35 Uhr die meisten Fahrgäste im Regionalexpress Platz fanden. Natürlich war auch hier an Abstand nicht zu denken.

Zu der Zeit gab es noch immer keinen Schienenersatzverkehr oder einen Bahnmitarbeiter!

Um 17 Uhr traf ich in Freiburg ein und konnte die Fahrt mit einem ICE fortsetzen. Die Ankunft in Basel SBB war rund 3 ½ Stunden nach der planmäßigen Ankunft.

Warum wurden die Fahrgäste in Kenzingen aus dem Zug geworfen und sich selbst überlassen?

Hätte man nicht warten können, bis die Strecke wieder freigegeben war? Ich kann nur vermuten, aber ich glaube das hier Bahninteresse (nächster Zugeinsatz des ICE) vor Kundeninteresse ging. Falls es so ist - peinlich für die Bahn.

Warum wurde der Schienenersatzverkehr nicht ab Kenzingen eingerichtet bevor der Zug geräumt wurde?

Fast 2 Stunden in der Kälte auf eine Beförderung zu warten ist unzumutbar. Zumal durch die Enge in der Regionalbahn/Regionalexpress eine erhebliche Ansteckungsgefahr bestand. Trotz Impfung und boostern!

Warum gab es nach gut 90 Minuten in Emmendingen noch immer keinen Ansprechpartner?

Auch wenn die Bahn nichts für den Personenschaden kann, aber das Notfallmanagement für die Fahrgäste des ICE war eine Katastrophe.

Ich habe für mich den Entschluss gefasst die nächste Zeit wieder mit dem Auto zu pendeln, auch wenn es mehr der Umwelt schadet und anstrengender ist.

G.B.

(Stand: 06.02.2022, 20.35 Uhr)


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