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RegioTrends

Kreis Emmendingen - Emmendingen

10. Mai 2022 - 23:23 Uhr

Traditionsverein gibt sich neue Strukturen! FC Emmendingen künftig mit fünf gleichberechtigten Vorständen - Dieter Rees jetzt Ehrenvorsitzender

Mitgliederversammlung des FC Emmendingen 

Vorstand Jugend: Dominik Falk
Vorstand Spielbetriebsorganisation: Marcus Mädler
Vorstand Liegenschaften: Oliver Senn
Vorstand Sport: Christian Rees
Vorstand Finanzen: Peter Frank

REGIOTRENDS-Foto: Reinhard Laniot
Mitgliederversammlung des FC Emmendingen

Vorstand Jugend: Dominik Falk
Vorstand Spielbetriebsorganisation: Marcus Mädler
Vorstand Liegenschaften: Oliver Senn
Vorstand Sport: Christian Rees
Vorstand Finanzen: Peter Frank

REGIOTRENDS-Foto: Reinhard Laniot
Erst nach dem erfolgreichen "Elfmeterschießen" war gestern Abend klar, dass der FC Emmendingen künftig auf eine Fünferkette setzt, aus der heraus das Spiel entwickelt werden soll.

Weg von der Fußball-Sprache heißt das, dass nach 135 Minuten mit vielen Abstimmungen ohne Gegenstimme eine richtungsweisende Mitgliederversammung mit 71 stimmberechtigten Anwesenden in der Vereinsgaststätte die künftige Struktur des Vereins verabschiedete.

Fünf gleichberechtigte Vorstände stehen künftig an der Spitze des Vereins. Die dazu notwendigen Satzungsänderungen wurden von der Versammlung eindrucksvoll einstimmig verabschiedet.

Vorstand Sport: Christian Rees
Vorstand Finanzen: Peter Frank
Vorstand Jugend: Dominik Falk
Vorstand Spielbetriebsorganisation: Marcus Mädler
Vorstand Liegenschaften: Oliver Senn

Einstimmig wurde Dieter Rees zum neuen Ehrenvorsitzenden gewählt und Rosi Rieser ergänzt nun den Ältestenrat.

Verabschiedet wurde das bisherige Führungsteam um den ersten Vorsitzenden Renzo Düringer mit der einstimmigen Entlastung, die von OB-Stellvertreter Joachim Saar geleitet wurde.

Mehr dazu bald.

****

"Der FCE im Jahr 2022 - Aktuelles, Blick zurück, Blick nach vorne!"

"Rede zum Abschied" des bisherigen 1. Vorsitzenden Renzo Düringer:


"Sehr geehrte Mitglieder,
liebe Freunde des FC Emmendingen,

auch ich möchte Sie sehr herzlich zu unserer heutigen Mitgliederversammlung begrüßen. Sie ist in vielerlei Hinsicht eine besondere.

Zum einen dürfte es wohl viele Jahrzehnte her sein, dass unser Verein gleich zwei aufeinander folgende Generalversammlungen ausfallen lassen musste. Die Corona-Pandemie ließ aus Sicht des Vorstands als auch des Ältestenrats, mit dem wir uns in dieser Frage stets abgestimmt haben, keine andere vernünftige Lösung zu. Eine virtuelle Versammlung wäre dem, was wir hier transportieren möchten, sicherlich nicht gerecht geworden. Unsere Entscheidung war gesetzeskonform, inclusive der Tatsache, dass der amtierende Vorstand hierdurch zwei weitere Jahre im Amt geblieben ist, obwohl bereits im Jahr 2020 Neuwahlen angestanden wären.

Dennoch ist es nicht selbstverständlich, dass Sie, verehrte Mitglieder, unsere Entscheidung akzeptiert haben. Hierfür möchte ich mich, auch im Namen meiner Kollegen, ausdrücklich bedanken.

Des weiteren haben Sie heute über eine umfangreiche Satzungsänderung zu entscheiden, die zu einer Neustrukturierung des Vorstands führen wird. Sofern Sie mit den Vorschlägen einverstanden sind, werden wir ab dem heutigen Tag ein neues, erweitertes Gremium mit einer neuen, den aktuellen Anforderungen entsprechenden Aufgabenverteilung haben, die unseren Verein in die Zukunft führen wird.

Und schließlich können wir heute auch das Amt des obersten Repräsentanten unseres Vereins neu besetzen. Wir mussten uns im vergangenen Jahr von unserem langjährigen Ehrenvorsitzenden Theo Hügle verabschieden, der nach langer, schwerer Krankheit verstorben ist. Es ist sicherlich nicht leicht, die Nachfolge eines Mannes anzutreten, der über viele Jahre hinweg so vieles für den FCE bewegt hat. Mit Dieter Rees, der sich ebenfalls schon Jahrzehnte lang im und für unseren Verein engagiert, haben wir aber eine geradezu ideal passende Person gefunden, die das übernehmen möchte und ich bin total davon überzeugt, dass wir alle gut beraten sind, dem zuzustimmen.

All diese Punkte werden wir später behandeln. Lassen Sie uns zunächst mit den Jahresberichten der einzelnen Vorstandsmitglieder beginnen.
Über den Verlauf der Jahre 2019-2021 haben wir Ende 2021 bereits einen Bericht veröffentlicht, den ich an dieser Stelle auszugsweise noch einmal wieder geben möchte.

Das Jahr 2019 war sicher keines, das in den Geschichtsbüchern des FCE eine besonders positive Erwähnung finden wird. Mit dem Abstieg unserer Ersten Mannschaft in die Bezirksliga wurde ein sportlicher Tiefpunkt erreicht, den wir uns alle selbstverständlich nicht gewünscht haben. Da das Ganze bereits bei der Jahreshauptversammlung 2019 absehbar war, sind wir damals schon ausführlich auf die Situation eingegangen. Heute möchte ich Ihnen allen dafür danken, dass es im Zusammenhang mit der sportlichen Misere nicht zu Anfeindungen gegenüber der Vorstandschaft oder gar Spielern und Trainern gekommen ist. Das ist angesichts der großen sportlichen Historie unseres Vereins nicht selbstverständlich und in heutiger Zeit, wo uns der so genannte große Fußball Woche für Woche negative Beispiele für die Verrohung der Sitten liefert, schon gleich gar nicht.

Es ist uns trotz des Abstiegs gelungen, viele wichtige Spieler zu halten und durch externe Neuzugänge, von denen viele schon einmal das FCE-Trikot getragen hatten, zu ergänzen. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten und einem Trainerwechsel etablierten wir uns daher zu Recht mit an der Spitze der Bezirksligatabelle und hatten in beiden wegen der Pandemie abgebrochenen Spielzeiten die Chance, wieder aufzusteigen.

Auch in dieser Saison sind wir wieder mit an der Tabellenspitze zu finden. Wir haben gute Chancen, in dieser Saison unser großes Ziel zu erreichen, und ich sage Ihnen auch, warum das so ist. Weil wir nämlich eine tolle Mannschaft haben mit 2 tollen Trainern und 3 tollen BetreuerInnen. Weil wir die Truppe sind, die auswärts die meisten Fans mitbringt, nicht selten sind wir gegenüber der Heimmannschaft in Überzahl. Weil Rosi den besten Kuchen der Liga backt und der Kümmerling stets wohl temperiert und vor allem in ausreichender Anzahl vorhanden ist. Weil unsere Truppe es gelernt hat, sich im Spiel von Nackenschlägen zu erholen und bereits in sechs Spielen dieser Saison einen Rückstand noch in einen Sieg oder ein Unentschieden gedreht hat. Weil unser Team zu den jüngsten der Liga gehört, die wenigen älteren Spieler aber unverzichtbar für uns sind. Weil wir ligaweit die meisten Eigengewächse haben - zwischen 7 und 9 stehen jedes Mal in der Startelf – die „nicht-Emmendinger“ aber längst FCEler geworden und genau so wichtig für unseren Zusammenhalt und unseren Erfolg sind. Und weil diese Mannschaft ein Haufen guter Kumpels ist, die es einfach verdient hat, erfolgreich zu sein.

Die Zweite Mannschaft hat sich Jahr für Jahr weiter entwickelt. Nachdem die klassischen Probleme eines Reserveteams - zu wenige Spieler, geringe Trainingsbeteiligung, hohe Fluktuation auf der Trainerbank, zu wenig Unterstützung „von oben“ - gelöst werden konnten, hat nun auch eine sportliche Entwicklung eingesetzt, die uns alle stolz macht. Das Team um Trainer Moritz Kioschus hat in dieser Saison einen Kader von annähernd 30 Mann und spielt einen attraktiven und darüber hinaus auch noch sehr erfolgreichen Fußball. Auch nach 24 Spielen ist die Mannschaft ungeschlagen und auf dem besten Weg, in dieser Saison die Meisterschaft zu erringen.

Christian Rees wird im Anschluss gesondert über die aktuelle Situation bei unseren Aktiven berichten.

Finanziell haben wir uns weiter stabilisiert. Wir waren in den Jahren 2019 bis 2021 zu jeder Zeit in der Lage, unseren Verpflichtungen pünktlich nachzukommen. Die Einnahmen der Geschäftsjahre lagen über den entsprechenden Ausgaben, Überschüsse wurden verwendet, um Restver-bindlichkeiten zurück zu zahlen und Investitionen aus Eigenmitteln zu finanzieren. Peter Frank wird dies in seinem Finanzbericht darstellen.

Die Anzahl unserer Mitglieder war leider rückläufig. Per Ende 2019 waren es 565 Mitglieder und am Ende des Jahres 2021 noch 527. Die übliche Fluktuation der aktiven Spieler zum Saisonende hielt sich jeweils in Grenzen und sorgte nicht für wesentliche Veränderungen des Mitgliederbestands. Es gab aber weniger Neuanmeldungen als üblich, dies sicherlich als Folge der Pandemie, wie so vieles in den vergangenen 2 Jahren. Aktuell geht der Trend wieder in die andere Richtung. Wir haben seit Jahresbeginn wieder eine erfreulich hohe Zahl von Anmeldungen verzeichnen können, insbesondere von aktiven Mitgliedern, also Fußball spielenden Jugendlichen und Erwachsenen.

Leider sind in den Berichtsjahren 2019-2021 insgesamt 14 Mitglieder verstorben.

Auf die Arbeit unserer Jugendabteilung wird Dominik Falk später detailliert eingehen. Von mir an dieser Stelle nur so viel: es ist beeindruckend, wie gut und selbstständig die beinahe täglich auftretenden Herausforderungen von unseren Jugendtrainern und -betreuern gemeistert werden, in aller Regel ohne dass der Vorstand eingreifen muss. Wenn ich mir alleine die hohe Fluktuation, die vielen Spielerwechsel vor Saisonbeginn anschaue. In solchen Situationen die Geduld zu bewahren und immer wieder aufs Neue zu beginnen, den schweren Stein bergauf zu schieben, ist eine unglaubliche Eigenschaft. Wir haben 12 Juniorenteams ohne eine einzige Spielgemeinschaft, eine solche haben wir lediglich bei den B-Mädchen. Das können nur noch ganz wenige Vereine von sich behaupten. Es bedeutet, dass der gesamte Aufwand für den Trainings- und Spielbetrieb unserer Jugendlichen Woche für Woche von unseren mehr als 30 Trainern und Betreuern geleistet wird. Ich danke Euch Jugendtrainern daher sehr, sehr herzlich für alles, was Ihr mit Euren Teams und einigen, meist zu wenigen Eltern, auf die Beine stellt.


Es ist hinlänglich bekannt, dass ich für eine weitere Amtszeit als 1. Vorsitzender nicht zur Verfügung stehe.

Ich denke, dass es für den FCE an der Zeit ist, mit einigen neuen, frisch motivierten Leuten in die Zukunft zu gehen. Da die Strukturen unseres Vereins, sowohl die organisatorischen als auch die finanziellen, gut geordnet sind, ist der Zeitpunkt für einen Wechsel der Richtige. Hinzu kommt, dass wir unserer sportlichen Situation zumindest positiv abgewinnen können, dass diese viel Luft nach oben lässt und die hinterlassenen Fußstapfen an dieser Stelle nicht besonders groß sind, um es vornehm auszudrücken.

Bei dem Bemühen, möglichst vieles unter einen Hut zu bringen - eine qualitativ hochwertige Jugendarbeit, die Schaffung einer zeitgemäßen Organisation, finanzielle Stabilität, die Organisation und Pflege wertvoller sozialer Projekte - blieb das sportliche Ergebnis der vergangenen Jahre besonders bei der Ersten Mannschaft leider weit hinter unser aller Erwartungen zurück. Es ist mir und meinen Kollegen nicht gelungen, den seit dem Abstieg aus der viertklassigen Oberliga im Jahr 2007 anhaltenden sportlichen Niedergang aufzuhalten. Das tut mir aufrichtig leid. Mir ist bewusst, dass es im FCE eine große Sehnsucht danach gibt, dass unsere Erste Mannschaft sich sportlich wieder dort einreiht, wo sie viele Jahrzehnte zu Hause war: mit an der Spitze Südbadens

Um dies zu erreichen, bedarf es aber mehr Mut, die Schwerpunkte unseres Tuns, die Fokussierung unserer Ziele in diese Richtung zu verschieben, als ich ihn angesichts der voranschreitenden Bedeutungslosigkeit des Amateurfußballs aufzubringen vermag, wohl wissend, dass Jammern uns nicht weiter bringt und ein Sportverein selbstverständlich als allererstes zum Ziel haben sollte, sportlich erfolgreich zu sein.

Im Vorteil ist auch in diesem Fall, wer stets den Regioamateur von Rolf Sammel liest. Dort wurde am 22. Januar 2020 der allseits bekannte Sportvorstand des Bahlinger SC, August Zügel, zitiert, der meinte, der FCE müsse unbedingt in die Verbandsliga, wofür es aber eine Vereinsführung mit Visionen brauche. Das kann ich nur doppelt unterstreichen, auch wenn ich selbstverständlich nicht die Interpretation zulasse, wir hätten keine Visionen gehabt. Nur sind es eben andere gewesen und wir haben dem Ziel, mit der Ersten Mannschaft sportlich erfolgreich zu sein, eben nicht so vieles, vermutlich zu wenig untergeordnet, wie nun unschwer zu erkennen ist.

Am selben Tag stand interessanter Weise ebenfalls im Regioamateur zu lesen, dass ein benachbarter Verbandsligist vom Kaiserstuhl – ich zitiere – „offensichtlich nicht mehr bereit ist, in der bisherigen Größenordnung in seinen Spielerkader zu investieren. Früher waren 500 oder 600 Zuschauer die Regel, heute 150. Die Sportverantwortlichen des SV Endingen haben darauf bereits reagiert und ihren Rücktritt zum Saisonende angekündigt.“ Zitat Ende.
Aktuell steht der SV Endingen, mit 5 Punkten abgeschlagener Tabellenletzter, als Absteiger aus der Verbandsliga fest.

Erfreulich ist, dass wir über unsere sportlichen Zukunftsperspektiven nicht klagen müssen. Wir haben nun ein Team aus Spielern und Trainern zur Verfügung, das nicht nur heute, sondern auch in den kommenden Jahren wieder Großes für den FCE erreichen kann. Der Unterbau mit einer guten zweiten Mannschaft und Juniorenteams, die alle überbezirklich spielen, ist stabil und ich freue mich, dass der Verein eine neue Vorstandsmannschaft gefunden hat, die diese Entwicklung maßgeblich mitbestimmen kann und möchte.


Lassen Sie mich bitte noch mit einigen Worten auf die weitere Bilanz der vergangenen 9 Jahre zurück kommen.

Dass ich als Banker bzw. Betriebswirt qualifizierter und erfolgreicher bin wie als Fußballer, ist erstens bekannt und zweitens auch nicht besonders schwer. Dem entsprechend können wir, entgegen der sportlichen Bilanz, zumindest auf der Finanzseite sicherlich auf eine erfolgreiche Amtszeit verweisen.

Wie Peter Frank in seinem Finanzbericht darstellen wird,
ist der FCE bereits seit einiger Zeit komplett schuldenfrei. Alle unsere Bankkonten werden auf Guthabenbasis geführt und an die Sparkasse müssen wir sogar Gebühren dafür bezahlen, dass wir unsere dort bestehende Kreditlinie nicht in Anspruch nehmen.

Möglich war das, weil wir in den vergangenen Jahren nicht nur auf der Ausgabenseite diszipliniert gearbeitet haben. Es ist uns auch gelungen, zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen, so dass rückläufige Umsätze, vor allem im sportlichen Bereich, mehr als kompensiert werden konnten.

Beispielhaft genannt seien die Mitgliedsbeiträge, die per heute um 30 % höher liegen als noch vor 9 Jahren, sowie zusätzlich vermietete und verpachtete Flächen im Gebäude und unter der Tribüne. Nicht zu vergessen die enorm erfolgreiche Einwerbung von Spenden. Hierbei erinnere ich an das Crowdfundingprojekt für die Renovierung der Flutlichtanlage sowie an die Aktion „11 Freunde für die FCE-Jugend“. Sponsorenverträge konnten mit vielen wesentlichen Firmen verlängert, andere (OBI, Rothaus, Teamsport Kohl) neu akquiriert werden.

Neben der kompletten Entschuldung wurde so auch eine verlässliche Finanzierungsbasis geschaffen, die eine etwas bessere Planbarkeit unseres Finanzbudgets ermöglicht. Darüber hinaus erlaubte es unsere finanzielle Situation auch, wichtige Investitionsmaßnahmen durchzuführen.

Geradezu legendär sind inzwischen die sozialen Projekte im FCE. Ich freue mich sehr, dass wir in den vergangenen Jahren vieles beibehalten konnten, wie das von der Familie Rutz organisierte Ferienprogramm oder die Unterstützung Emmendinger Schulen und Kindergärten durch eine von uns betreute FSJ-Stelle der Stadt. Neuestes Beispiel ist die Inklusive Ballschule, die wir kürzlich gegründet haben, mit Katrin Lichtle und Jonathan Huber als sportliche Leiter.

Darüber hinaus haben wir mit unseren Reisen nach Ypern, dem 2018 erstmals durchgeführten und überaus erfolgreichen Adventsliedersingen und insbesondere den gemeinsamen Projekten mit der Eduard-Spranger-Schule, für die wir unter anderem mit dem Sepp-Herberger-Preis des DFB ausgezeichnet worden sind, unseren Partnern wie der Stadt, den Sponsoren aber auch Ihnen, liebe Mitglieder, belegt, dass die Werte und damit auch der Wert unseres Vereins über das Ergebnis eines Fußballspiels hinaus geht.

Wir haben eine Mädchenmannschaft gegründet und ich freue mich sehr, dass wir dies nun nicht mehr unter dem Kapitel „soziales Engagement“ aufführen, sondern über eine gute sportliche Entwicklung berichten können, was wir im wesentlichen dem Engagement und dem Talent von Jens Lichtle als Coach dieser tollen Truppe zu verdanken haben

Abschließen möchte ich die Aufzählung der Dinge, die während unserer Amtszeit entstanden sind, gerne mit dem, was gleich zu Beginn im Jahr 2013 auf die Beine gestellt wurde. Damals musste nämlich nicht nur der Vorstand neu zusammengesetzt werden. Beinahe zeitgleich waren nach und nach auch neue Mitstreiter zu gewinnen, die unsere Werberechte vermarkten, eine neue Stadionzeitung entwerfen und verlegen, den Förderkreis und den Jugendförderverein managen und dem Bautrupp nachfolgen, der heute Technische Abteilung heißt.

Leider wurde es über all die Jahre hinweg als Selbstverständlichkeit angesehen, dass all diese, für unseren Verein überlebenswichtigen Funktionen und Tätigkeiten quasi naht- und geräuschlos fortgesetzt werden konnten, unter unglaublichem Einsatz aller Beteiligten. Unseren Nachfolgern möchte ich damit Mut machen. Ihnen steht von Anfang an ein Team voller motivierter, fleißiger und talentierter Helfer zur Seite. Die inzwischen entwickelte Geschäftsverteilung führt dazu, dass wir die vielen Aufgaben nun auf ausreichend vielen Schultern verteilt haben, so dass die Übernahme eines Ehrenamts im FCE nicht mehr bedeutet, dass die Familie, der Freundeskreis oder sonstige Freizeitinteressen darunter leiden müssen.

Ich möchte mich zum Ende dieses Vortrages, der gleichzeitig auch das Ende meiner Amtszeit als Erster Vorsitzender des FCE ist, bedanken.

Hauptsächlich und zuallererst bei meinen Kollegen im Vorstand. Wir haben über 9 Jahre hinweg sehr gut zusammen gearbeitet und ich glaube sagen zu können, dass wir Freunde geworden bzw., was womöglich noch erstaunlicher ist, geblieben sind. Ob wir auf das gemeinsam Erreichte stolz sein können, mögen andere beurteilen, ich glaube, das ist für keinen von uns wirklich von Bedeutung. Wichtig ist, dass es jeder von uns über all die Jahre hinweg verstanden und gelebt hat, wie ein Team funktioniert und dass wir alle stets aufrichtig zueinander waren und respektvoll miteinander umgegangen sind.

Explizit erwähnen möchte ich Theo Hügle, der leider nicht mehr unter uns ist. Viele wissen, dass mein Verhältnis zu unserem Ehrenvorsitzenden nicht ohne Schwierigkeiten ablief. Wir haben uns häufig über viele Dinge lange unterhalten und es blieben am Ende mehrfach zwei nicht übereinander zu bringende Meinungen übrig. Mir ist aber wichtig, dass daraus nicht der Eindruck entsteht, mir hätte der Respekt vor dem Menschen Theo Hügle gefehlt oder die Dankbarkeit gegenüber dem, was er für unseren Verein geleistet hat. Ich war 1994, als er das Amt des Ersten Vorsitzenden in einer Situation übernommen hat, die ungleich schwieriger war als die heutige, hautnah dabei und ich weiß sehr genau, dass es diesen Verein ohne Theo wohl schon lange nicht mehr geben würde. Gleichwohl hatten wir eben zu diversen Themen eine unterschiedliche Einstellung und wir haben uns das auch gegenseitig mitgeteilt, manchmal vielleicht etwas zu deutlich. Allen, die glauben, hierzu eine Meinung zu haben, kann ich aber versichern, dass wir uns persönlich durchaus gewogen waren und miteinander im Reinen auseinander gegangen sind.


Peter König und Dieter Rutz gehörten zu meinen Hauptmotivatoren, als ich mich vor mehr als 9 Jahren entschieden habe, das Amt des Ersten Vorsitzenden im FCE zu übernehmen. Ihr habt in unterschiedlicher Art und Weise viel dafür getan, dass ich und meine Kollegen im Vorstand unsere Ämter so lange ausführen konnten, weil Ihr beide immer wieder dafür gesorgt habt, dass die Probleme etwas weniger und die Freude an dieser Tätigkeit etwas häufiger zum Tragen kamen.

Dafür meinen herzlichen Dank.

Bedanken möchte ich mich auch bei allen, die unseren Verein Tag für Tag am Leben halten. Seien es die Trainer und Betreuer von Jugendlichen und Aktiven, die Betreuer unserer sozialen Projekte oder die vielen Helfer an den Bewirtungsständen bei unterschiedlichsten Anlässen. Die Platzwarte und Reinigungskräfte und alle, die sich handwerklich mit einbringen. Bei unseren - leider zu wenigen - Vereinsschiedsrichtern. Rolf Sammel mit seinem Team, das die weit über die Region hinaus bekannten Flohmärkte in unnachahmlicher Art und Weise organisiert und durchführt. Den Vorständen vom Förderkreis und des Jugendfördervereins sowie den Mitarbeitern von ProFCE.

Ihr alle macht einen grandiosen Job. Ohne Eure Ideen, Eure Zeit, Kreativität und Arbeitskraft wäre unser Verein eine leere Hülle mit einem schwarz-weißen Logo. Die Gesellschaft wäre in einem besseren Zustand, wenn es noch mehr FCEler gäbe. Vielen Dank dafür !

Ein ganz besonderer Dank geht an alle Firmen und private Gönner, die unsere Vereinsarbeit über all die Jahre finanziell unterstützt haben. Der FCE ist auch in Zukunft darauf angewiesen, Sponsoren für dieses und jenes zu finden und hat vieles anzubieten, was ihre Unterstützung auch verdient.

Mit der Stadt haben wir im Großen und Ganzen gut zusammen gearbeitet. Lieber Jo/Martin, gebt unseren Dank daher bitte entsprechend weiter, verbunden mit der Bitte, dass etwas mehr Proaktivität manchmal durchaus zu wünschen wäre. Wir würden im Gegenzug auch etwas von unserer Ungeduld abgeben.


Und ganz zum Schluß danke ich schon mal im Voraus unseren Nachfolgern. Auch wenn mir natürlich bewusst ist, dass es alles andere als einfach ist, einen Job im Vorstand eines so aktiven Vereins wie es der FCE ist, zu übernehmen und vor allen Dingen dann auch auszuüben, so kann ich ein entsprechendes Engagement im FCE doch durchaus mit gutem Gewissen empfehlen. Finanzen und Strukturen sind so gut es in einem ausschließlich ehrenamtlich geführten Verein eben möglich ist, geordnet, die ausscheidenden Vorstandsmitglieder bleiben in anderer Funktion aktiv bei der Stange, sofern das gewünscht ist und die sportlichen Voraussetzungen, in naher Zukunft erfolgreicher zu sein, als es zuletzt der Fall war, sind gegeben.

9 Jahre sind eine lange Zeit. Es ist vieles geschehen, unser Verein hat bewegte Zeiten erlebt, das war aber vermutlich in den anderen 110 Jahren seines Bestehens nicht anders. Manche Dinge sind gelungen, andere nicht. Ich habe den Job aber jederzeit so gut gemacht, wie ich es eben konnte, das kann ich guten Gewissens behaupten. Mehr war nicht drin !

So verabschiede ich mich an dieser Stelle als FCE-Vorsitzender von Ihnen und Euch. Ich werde in anderer Rolle weiterhin für unseren Verein da sein, um die zu unterstützen, die in Zukunft die Verantwortung tragen. Wer das für eine nachahmenswerte Idee hält, ist eingeladen, es mir gleich zu tun.

Ich wünsche unserem FCE auch in der Zukunft alles Gute !
Herzlichen Dank!"

Renzo Düringer


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