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RegioTrends

Breisgau-Hochschwarzwald - Staufen

10. Jun 2022 - 21:47 Uhr

Aktuelle Information zu den Hebungsrissen an Gebäuden in der historischen Altstadt von Staufen - Auswertung der Höhenmessung vom März zeigt weitere Verkleinerung des Hebungsgebietes

RT-Archivbild
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Aktuelle Information zu den Hebungsrissen an Gebäuden in der historischen Altstadt von Staufen - Auswertung der Höhenmessung vom März zeigt weitere Verkleinerung des Hebungsgebietes


1. Abschließende Auswertung der Höhenmessung vom März zeigt weitere Verkleinerung des Hebungsgebietes und Rückgang der Hebungsgeschwindigkeit

2. Beginn der Doubletten-Bohrung im Juli

3. Pumpbetrieb läuft weiterhin ruhig, Grundwassermonitoring unauffällig

4. Das Büro für Baukonstruktionen (BfB) berichtet über neue Schäden und Sanierungen an den Gebäuden in der historischen Altstadt

5. Erdgasnetz ohne Beanstandungen

6. Nächste Pressemitteilung nach der Arbeitskreissitzung am 14. September 2022

Zu 1:
Die abschließende Auswertung der Ende März/Anfang April turnusmäßig vorgenommenen Höhenmessung zeigt, dass sich das Zentrum des Hebungsbereiches im Vergleich zum Vorjahr abermals verkleinert hat. Die Nachmessung hat eine leichte Korrektur der Messergebnisse gebracht: zwei Messpunkte weisen einen Wert von 1,2 mm/Monat auf,
sechs Messpunkte liegen bei 1,1 mm/Monat und drei bei 1 mm/Monat. Damit hat sich die Anzahl der Punkte mit einer Hebungsgeschwindigkeit von einem Millimeter im Monat oder darüber von 15 Punkten im Vorjahr auf 11 Punkte verringert. Insgesamt nimmt die
Hebungsgeschwindigkeit an den meisten Punkten weiter ab bzw. stagniert, die Tendenz zeigt weiterhin eine Verlangsamung des Hebungsprozesses. Die Zunahmen an den einzelnen Messpunkten betragen zwischen 0 und 14 cm im Zeitraum März 2021 bis März
2022. Den größten Zuwachs über den gesamten Beobachtungszeitraum seit 2007 erfuhr bisher ein Messpunkt mit 67 cm.

Begleitend zur anstehenden Doubletten-Bohrung sollen in einem kleinen Gebiet im Hebungszentrum zusätzliche monatliche Höhenmessungen an wenigen ausgewählten Einzelpunkten ab Beginn des Brunnenausbaus durchgeführt werden, um den Erfolg der
Maßnahme zu kontrollieren.


Zu 2:
Da offenbar der bisherige Umfang der Maßnahmen im Abwehrpumpbetrieb nicht mehr ausreicht, um die Hebungssituation weiterhin maßgeblich zu verbessern, setzt die Stadt Staufen in Abstimmung mit dem Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau
zusammen mit der Ingenieurgruppe Geotechnik aus Kirchzarten eine weitere Maßnahme zur Reduktion der Hebungsgeschwindigkeit um:
Eine ergänzende Doubletten-Bohrung soll die Druckentlastung des Absenkbetriebs weiter erhöhen. Dazu wird in einem der bereits bestehenden Brunnenschächte ein zweites Rohr parallel eingebaut. Über die beiden Rohre fördern dann zwei Pumpen das Wasser aus
unterschiedlich tiefen Gesteinsschichten. Von dieser technisch und finanziell aufwändigen Unternehmung versprechen sich die Experten die größte zusätzliche Auswirkung auf die Verlangsamung des Hebungsprozesses.

Planmäßig soll der Bau am 11. Juli beginnen, es ist eine dreimonatige Ausführungszeit vorgesehen. Während dieser Zeit kann in diesem Brunnen kein Wasser gefördert werden, die beiden anderen Brunnen werden unterdessen die Absenkziele aufrecht erhalten.
Erst nach Fertigstellung der neuen Bohrung und nach Abschluss der Pumpversuche kann die passende Pumpendimensionierung endgültig festgelegt und wenn nötig neue Pumpen bestellt werden. Bis dahin stellt die Bohr-Firma Leih-Pumpen zur Verfügung.


Zu 3:
Der Pumpbetrieb läuft nach wie vor weitgehend unauffällig. Der Absenkungsbetrieb wurde im Berichtszeitraum konstant gehalten und blieb störungsfrei. Die Entnahmerate summiert sich über alle drei Brunnen auf ca. 2,24 l/s und hat sich damit gegenüber dem vorherigen
Betrachtungszeitraum wiederum etwas reduziert. Ebenso zeigen sich die
Tagesmittelwerte zur elektrischen Leitfähigkeit weiterhin stagnierend mit leicht fallender Tendenz. Die isotopenhydrologische Untersuchung hat insbesondere eine Erhöhung der Tritiumanteile in allen Brunnen ergeben, was wiederum auf eine Zunahme der Jungwasseranteile zurückzuführen ist. Dies lässt auf ein großes Einzugsgebiet des
Absenktrichters schließen.

Im Rahmen der anstehenden Doppelbohrung sollen weitere hydrochemische und umfangreiche isotopenhydrologische Untersuchungen durchgeführt werden.


Zu 4:
Die Statiker des Büros für Baukonstruktionen aus Karlsruhe informieren, dass nach wie vor weitere neue Schäden an den Gebäuden und Pflasterflächen der historischen Altstadt erfasst und dokumentiert werden. Aktuell wurde eine größere Sanierung an der
Hauptstraße abgeschlossen, weitere laufen oder sind projektiert.


Zu 5:
Die regelmäßigen Kontrollen des öffentlichen Erdgasnetzes erfolgen planmäßig und blieben ohne Beanstandung.


Zu 6:
Die nächste Pressemitteilung erscheint nach der Sitzung des Arbeitskreises Hebungsrisse,
der am Mittwoch, den 14. September 2022, das nächste Mal tagt.

(Info: Stadt Staufen)


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