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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

5. Apr 2023 - 15:15 Uhr

Preise für Wohnimmobilien in Freiburg leicht gestiegen - Kaum Bewegung auf dem Immobilienmarkt - Immobilienmarktbericht 2022 des Gutachterausschusses veröffentlicht


Das vergangene Jahr war geprägt vom russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. In der Folge sind viele Rohstoffpreise stark gestiegen und haben die Baukosten in bis dahin kaum vorstellbare Höhen getrieben. Hinzu kam der rasche Anstieg der Hypothekenzinsen auf ein Niveau, das zuletzt vor zehn Jahren herrschte. Beide Faktoren wirken sich auf Neubautätigkeiten und den Immobilienmarkt aus.

Aus Sicht des Gutachterausschusses war das vergangene Jahr ein Jahr des Abwartens. Die Anzahl der Transaktionen ging gegenüber 2021 um 20 Prozent zurück, ohne dass Immobilien in Freiburg an Wert verloren hätten. Im Gegenteil: In allen Bereichen, die das Wohnen betreffen, zeigt sich über das ganze vergangene Jahr betrachtet ein leichter Anstieg der Preise – eine Folge des hohen Nachfrageüberhangs. Der Immobilienmarktbericht des Gutachterausschusses liefert nun allen Interessierten einen Überblick über das Kauf- und Verkaufsgeschehen des vergangenen Jahres und macht dadurch den Markt transparent.

„Die Rahmenbedingungen in der Baubranche und speziell im Wohnungsbau haben sich im vergangenen Jahr drastisch verändert“, betonte Bürgermeister Stefan Breiter am heutigen Mittwoch bei der Vorstellung des Immobilienmarktberichtes 2022. „Dennoch sind Immobilien Sachwerte, die in unruhigen Zeiten Sicherheit geben. Umso wichtiger ist es, dass wir unsere wohnungspolitischen Ziele im neuen Stadtteil Dietenbach und im Wohnquartier Kleineschholz konsequent weiterverfolgen. Wir müssen uns aber auch weiterhin auf Bundes- und Landesebene für adäquate Förderprogramme bei der Realisierung von bezahlbarem Wohnraum gerade für Familien einsetzen.“

Kathrin Schonefeld, komm. Leiterin des Vermessungsamtes, und Joachim Maack von der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses haben auf der heutigen Pressekonferenz zahllose Teil-Ergebnisse dieses Immobilienmarktberichtes vorgestellt. So wurden im Jahr 2022 sieben Bauplätze für Ein- und Zweifamilienhäuser in den Gemarkungen Freiburg, Ebnet, Kappel und Lehen gehandelt, mit einem Kaufpreis von durchschnittlich 1231 Euro pro Quadratmeter (qm) Grundstücksfläche. In den Tuniberg-Gemarkungen und Hochdorf gab es sechs Verkäufe mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 806 Euro. Bei Bauplätzen für eine mehrgeschossige Bauweise mit und ohne gewerblichen Anteil gab es nur einen Kauf in Brühl.

Im Neubau wurden bei Einfamilienhäusern (Reihenend-, Reihenmittel-, Doppelhaushälften) sechs Kauffälle registriert. 43 ausgewertete Kauffälle bei gebrauchten Reihenendhäusern und Doppelhaushälften (ca. 134 qm Wohnfläche, ca. 340 qm Grundstücksgröße) lagen bei rund 743.000 Euro, also 5570 Euro pro qm Wohnfläche.

Freistehende gebrauchte Ein- und Zweifamilienhäuser haben bei 610 qm Grundstücksgröße und 146 qm Wohnfläche durchschnittlich 904.000 Euro gekostet. Bei 33 ausgewerteten Kauffällen sind das 6400 Euro pro qm Wohnfläche.

Bei Villen lag der Quadratmeterpreis pro Wohnfläche bei 9300 Euro. Laut den 13 ausgewerteten Kauffällen kostete die „durchschnittliche“ Villa 2,27 Millionen Euro bei 1101 qm Grundstücksfläche und 256 qm Wohnfläche.

Insgesamt wurden 2022 167 (2021: 191) Ein- und Zweifamilien- und 60 (2021: 91) Mehrfamilienhäuser verkauft. Diese Summe beinhaltet alle eingegangenen Verträge und nicht nur jene, die der Gutachterausschuss ausgewertet hat. Den größten Anteil hat der Teilmarkt für Wohnungs- und Teileigentum. Es wurden 113 (2021: 288) Neubauwohnungen veräußert, darunter waren wie auch 2021 keine Wohnungen für Studierende im Volleigentum (2020: 82). Der durchschnittliche Kaufpreis je qm Wohnfläche im Erstverkauf lag bei 7633 Euro, wobei die Durchschnittswerte stark vom Stadtteil abhängen.

Während im Jahre 2009 im Erstverkauf noch 85 Prozent der Käufe bis zu einem Wert von 3500 Euro pro qm Wohnfläche veräußert wurden, gab es seit 2016 keinen einzigen Verkauf mehr in diesem Preissegment. Die Mehrzahl der Verkäufe (60 Prozent) lag 2022 bei über 7500 Euro pro qm Wohnfläche; 2021 waren es in diesem Segment 47 Prozent.

Im Wiederverkauf gebrauchter Wohnungen wurden durchschnittlich 5200 Euro (2021: 4900 Euro) je qm Wohnfläche erzielt, auch hier mit großen Unterschieden von Stadtteil zu Stadtteil.

Der Immobilienmarktbericht 2022 des Gutachterausschusses für die Ermittlung von Grundstückswerten in Freiburg umfasst 104 Seiten und enthält aktuelle Daten zu allen wesentlichen Teilmärkten. Er kann ab sofort bestellt werden, online oder über gutachterausschuss@stadt.freiburg.de.
Der Ausschuss ist im Vermessungsamt (Berliner Allee 1) angesiedelt und erteilt Auskünfte (Immobilienmarktberichte, Bodenrichtwerte, Wertermittlung, Kaufpreissammlung) unter Tel. 0761/201-4234.


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