Umbau des ehemaligen Polizeireviers in Lörrach - Vergabe von Planungsleistungen

Das ehemalige Polizeirevier in der Bahnhofstraße soll zu einer Anschlussunterkunft für geflüchtete Menschen umgebaut werden. Das Land Baden-Württemberg stellt das Gebäude der Stadt für diesen Zweck bis zu 20 Jahre mietfrei zur Verfügung. In einem ersten Schritt wird die Stadt die Planungsleistungen für den Umbau vergeben.

Nach der zwischenzeitlich erfolgten Grundlagenermittlung und deren ersten Auswertung werden die Gesamtkosten für das Projekt aktuell grob geschätzt auf circa fünf Millionen Euro veranschlagt. Ausschlaggebend hierfür sind ein hoher Aufwand für durchzuführende Elektroarbeiten, Maßnahmen für den Brandschutz sowie die Berücksichtigung des Denkmalschutzes. Das Ziel der Stadtverwaltung ist es, in dem nicht eigenen Gebäude nur die erforderlichen Maßnahmen für eine Nutzung als Anschlussunterkunft durchzuführen.

Die Höhe der Baukosten führt dazu, dass die Vergabe von Planungsleistungen über eine europaweite Ausschreibung erfolgen muss. Das Vergabeverfahren wird dadurch aufwändiger. Zudem gelten andere Fristen, was wiederum eine Zeitverzögerung im Gesamtprojekt um bis zu sechs Monate bedeutet.

„Die zeitliche Verzögerung durch die europaweite Ausschreibung ist leider unumgänglich“, erklärt Oberbürgermeister Jörg Lutz. „Wir sind dankbar, dass das Land uns die Immobilie nun für 20 Jahre mietfrei überlässt. Dies wird trotz der zu erwartenden Kosten für eine deutlich bessere Rentabilität sorgen“

Im nächsten Schritt erfolgt der Kontakt zu einem potentiellen Projektsteuerungsbüro und das Einholen von Angeboten. Nach der europaweiten Ausschreibung wird ein Planungsbüro beauftragt, welches die Planung für die Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen erarbeitet.