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RegioTrends

Stadtkreis Freiburg - Freiburg

22. Feb 2024 - 14:17 Uhr

Dauerhaften konsequenten sozialen Wohnungsbau gefordert - Mietenbündnis Freiburg äußert sich anlässlich des Besuchs von Bundeskanzler Scholz im Baugebiet Dietenbach


Das Freiburger Mietenbündnis fordert dauerhaften konsequenten sozialen Wohnungsbau, mit für alle bezahlbaren Mietpreisen, damit das neue Baugebiet seinen Zweck erfüllen kann.

Pünktlich zum Spatenstich im Neubaugebiet Dietenbach kommt der Bundeskanzler Olaf Scholz nach Freiburg. Während bundesweit immer weniger gebaut wird, plant die Stadt Freiburg im Dietenbach eines der größten Neubaugebiete. Angesichts der horrenden Mieten und dem Mangel an bezahlbaren Wohnungen hier in der Stadt ist das auch bitter nötig. Schon jetzt fehlen uns vor Ort mindestens 20.000 Wohnungen im unteren und mittleren Mietpreissegment. Familien suchen oft Monate oder Jahre vergebens nach einer größeren Wohnung, dringend benötige Fachkräfte bleiben weg, da es hier keine Wohnungen für sie gibt. Und denen, die eh schon wenig haben, wird durch regelmäßige Mieterhöhungen auch noch weiter das Geld aus der Tasche gezogen.

„Wir brauchen einen Mietenstopp, dauerhafte Sozialbindungen und deutlich mehr bezahlbaren Wohnraum, um die Wohnungskrise zu verhindern. Mit einem Besuch des Bundeskanzlers und einer Rede werden sich die Probleme nicht lösen, es müssen ganz klar auch Taten folgen.“ so Clemens Back Sprecher des Mietenbündnis Freiburg.

Deshalb fordert das Mietenbündnis Freiburg: Im Dietenbach muss konsequent sozial gebaut werden, das bedeutet, dass mindestens die vom Gemeinderat beschlossene 50-%-Quote für Sozialen Wohnungsbau eingehalten werden muss, tatsächlich bräuchte es aber noch viel mehr bezahlbare Wohnungen. Diese Wohnungen müssen auch dauerhaft sozial gebunden sein, damit nicht nach wenigen Jahren öffentlich finanzierte Mietwohnungen in die Spirale stetig steigender Mieten geworfen werden. Außerdem braucht es sofort einen bundesweiten Mietenstopp – denn längst haben die Kosten für ein Dach über dem Kopf vielerorts ein schier unerträgliches Niveau erreicht.

Für uns ist klar, es braucht ein Umdenken in der Wohnungs- und Mietpolitik, um die seit Jahren angehäuften Aufgaben zu lösen und den Freiburgerinnen und Freiburgern guten, bezahlbaren Wohnraum zu bieten. Es braucht vielmehr aktives Handeln und keine Sonntagsreden. Denn Wohnen ist Menschenrecht. Das bedeutet auch, mehr Mittel für den Sozialen Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen.

(Presseinfo: Mietenbündnis Freiburg - Werner Siebler, 22.02.2024)


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