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Kreis Emmendingen - Herbolzheim

18. Dec 2024 - 18:22 Uhr

„Junges Wohnen“ in Bleichheim - Herbolzheim treibt mit Pilotprojekt innovatives Wohnkonzept voran

„Junges Wohnen“ in Bleichheim.

Foto: Stadt Herbolzheim
„Junges Wohnen“ in Bleichheim.

Foto: Stadt Herbolzheim
Herbolzheim treibt mit dem Pilotprojekt „Junges Wohnen“ in Bleichheim ein innovatives Wohnkonzept voran, das sowohl den demografischen Wandel als auch die Ansprüche an moderne Lebensformen aufgreift. Bei einem Pressetermin präsentierte Bürgermeister Thomas Gedemer gemeinsam mit Vertretern der Stiftungen der Erzdiözese Freiburg und der Kirchengemeinde als den Projektpartnern und dem Planungsbüro die Planungen und Visionen.

Durch Besuche ähnlicher Projekte in Österreich, die Bürgermeister Thomas Gedemer inspiriert haben, wuchs der Wunsch Ähnliches hier auch umzusetzen. „Die Frage war: Können wir jungen Menschen durch angepasste Wohnformen ermöglichen, auf dem Land zu bleiben? Und was passiert, wenn in Bleichheim die falschen Investoren vor Ort tätig werden würden?“

Der Fokus des Projekts liegt auf der Umnutzung und Renovierung bestehender Gebäude, darunter das Pfarrhaus und die angrenzende Scheune in Bleichheim. Die Wohnungen sollen bezahlbaren Wohnraum für junge Menschen zwischen 16 und 35 Jahren schaffen und die Lücke zwischen dem Kinderzimmer und dem Eigenheim schließen. Ergänzend wird in der Scheune ein barrierefreier Veranstaltungsraum integriert, der neben den bisherigen Veranstaltungen zukünftig z. B. auch für Trauerfeiern nach einer Beerdigung genutzt werden kann.

Ein Vorzeigeprojekt für Zusammenarbeit:
Die Umsetzung erfolgt in enger Kooperation zwischen den Stiftungen der Erzdiözese Freiburg, der Kirchengemeinde und der Stadt Herbolzheim, die als Generalmieter auftritt. Dana Mebus, Vorständin der Pfarrpfründestiftung der Erzdiözese Freiburg, unterstrich: „Die Verteilung der Verantwortung auf mehrere Partner macht das Projekt tragbar. Für uns stimmt hier das Gesamtkonzept – es ist eine Kombination aus sozialer Verantwortung und wirtschaftlicher Tragfähigkeit.“ Geplant wird das Projekt vom Planungsbüro sutter3 aus Freiburg. Die Geschäftsführerin und Architektin Cornelia Haas gab Einblicke in die nachfolgend geplante Umsetzung.

Ein weiterer zentraler Baustein des Projekts ist die Einbindung sogenannter „Herbergseltern“ in die größeren Wohnungen im Obergeschoß der Scheune. Diese könnten als Ansprechpartner für die Bewohner fungieren und das Gemeinschaftsleben stärken. „Wenn wir frühzeitig geeignete Bewerber finden, können sie den Umbauprozess sogar mitgestalten“, ergänzte Gedemer.

Pilotprojekt für zukunftsweisenden Umgang mit kirchlichen Gebäuden:
Dekan Dr. Stefan Meisert stellte sich die Fragen: „Wie kann mit den kirchlichen Gebäuden umgegangen werden, die nicht mehr in ihrer eigentlichen Bestimmung genutzt werden? Oder was kann Kirche für Menschen in einer Lebensphase tun, die sie über andere Angebote eher nicht erreicht?“ Die Kirchengemeinde ist in dem Konstrukt seiner Ansicht nach der Juniorpartner. Sie bringt die Gebäude mit ein und sichert sich damit weiterhin die Nutzung für ihre Zwecke wie z. B. die Treffen der Ministranten und der KJG. Gleichzeitig ermöglicht die Öffnung der Räume und Gebäude neue Begegnungsmöglichkeiten für die Menschen am Ort und die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner.

Zeithorizont und Zukunftsperspektive:
Das Projekt startet 2025 in die Planungs- und Genehmigungsphase, die Bauphase soll Ende 2025 beginnen. Der Erstbezug wird für Mitte 2027 erwartet. Die Gesamtkosten des Umbaus werden auf rund 2,2 Millionen Euro geschätzt.

Neben dem unmittelbaren Nutzen für die jungen Bewohner soll das Projekt auch als Modell dienen: „Es zeigt, wie wir mit Bestandsimmobilien umgehen können. ‚Jung belebt Alt‘ – das gilt nicht nur für die Menschen, sondern auch für die Gebäude“, so Gedemer.

Ein weiteres Ziel ist die Vernetzung mit dem angrenzenden Neubaugebiet Pfarracker. Durch den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs ab 2025 im Stundentakt wird das Quartier noch attraktiver, insbesondere für Menschen von außerhalb, die durch das Projekt in die Gemeinde ziehen könnten.

Mit „Junges Wohnen“ setzt Bleichheim ein Zeichen für zukunftsfähige Dorfentwicklung, in der die Bedürfnisse von Jung und Alt harmonisch vereint werden. „Dieses Projekt ist mehr als nur Wohnraum. Es ist ein wichtiger Impuls für die gesamte Ortsgemeinschaft“, resümierte Gedemer.

(Presseinfo: Stadt Herbolzheim, 18.12.2024)


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